/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-BootPrompt-HOWTO-10.html is in doc-linux-de 2003.10-5.
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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux BootPrompt HOWTO: Andere Hardware-Geräte</TITLE>
<LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-11.html" REL=next>
<LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-9.html" REL=previous>
<LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-11.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-9.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s10">10.</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10">Andere Hardware-Geräte</A></H2>
<P>Alle übrigen Geräte, die nicht in eine der oben
erwähnten Kategorien passen, wurden hier zusammengefaßt.</P>
<H2><A NAME="ss10.1">10.1</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.1">Ethernet-Geräte (»ether=«) </A>
<!--Ethernet!Bootparameter--> <!--Bootparameter!Ethernetkarten--></H2>
<P>Unterschiedliche Treiber verwenden unterschiedliche Parameter.
Ihnen allen gemeinsam ist, daß sie alle über einen
IRQ-Wert, einen Wert der I/O Port-Basisadresse und einen Namen
verfügen. In seiner allgemeinsten Form schaut dies in etwa
so aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ether=irq,iobase[,param_1[,param_2,...param_8]]],name
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Das erste, nicht numerische Argument wird als Name verwendet.
Die <CODE>param_n</CODE> Werte haben normalerweise
für jede(n) einzelne Karte bzw. Treiber eine unterschiedliche
Bedeutung. Typische <CODE>param_n</CODE> Werte werden zur Bestimmung von
Dingen wie der »Shared Memory«-Adresse, der
Auswahl der Schnittstelle, der Bestimmung des DMA-Kanal u.ä. verwendet.</P>
<P>Dieser Parameter wird am häufigsten dafür eingesetzt, die
automatische Hardwareerkennung für eine zweite Ethernetkarte
zu erzwingen, da standardmäßig nur nach einer gesucht
wird. Dieses erreicht man mit einem einfachen Befehl:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ether=0,0,eth1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Man beachte, daß im obigen Beispiel der Wert Null für den Interrupt
und die I/O-Basisadresse den oder die Treiber auffordert,
eine automatische Hardwareerkennung durchzuführen.</P>
<P>Falls Sie Module verwenden, sollten sie folgendes bedenken: Oben
genanntes Kommando wird <EM>keine</EM> Überprüfung nach
einer zweiten Karte erzwingen, wenn der Treiber für diese Karte
zur Laufzeit als Modul geladen wird, weil er nicht im Kernel
einkompiliert ist. Die meisten
Linux-Distributionen verwenden ein bloßes Kernel-Gerüst
zusammen mit einer großen Auswahl an Treibern in Modulform.</P>
<P>Das <EM>
<A HREF="http://metalab.unc.edu/LDP/HOWTO/Ethernet-HOWTO.html">Ethernet HOWTO</A></EM>
verfügt über eine komplette
und ausführliche Dokumentation über die Verwendung
mehrerer Karten und über die spezifische
Implementation der <CODE>param_n</CODE> Werte bei den jeweiligen
Treibern.
Interessierten Lesern sei empfohlen, sich in dem
entsprechenden Abschnitt dieses Dokuments komplette
Informationen über ihre spezielle Karte zu holen.</P>
<H2><A NAME="ss10.2">10.2</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.2">Der Disketten-Treiber (»floppy=«) </A>
<!--Bootparameter!Diskettenlaufwerke--> <!--Diskettenlaufwerke!Bootparameter--></H2>
<P>Es gibt eine Fülle von Optionen für den Treiber der
Diskettenlaufwerke, die
in der Datei <CODE>README.fd</CODE> unter <CODE>linux/drivers/block</CODE>
aufgelistet sind. Diese Datei enthält zu viele Optionen, um
sie hier alle näher zu beschreiben. Statt dessen wird nur auf
die Optionen eingegangen, die eventuell während der Installation
von Linux auf Systemen mit nicht ganz alltäglicher Hardware
benötigt werden.</P>
<P>
<DL>
<DT><B>floppy=0,daring</B><DD>
<P>Teilt dem Disketten-Treiber mit, daß der Disketten-Controller mit
Vorsicht behandelt werden soll.</P>
<DT><B>floppy=thinkpad</B><DD>
<P>Teilt dem Disketten-Treiber mit, daß ein Thinkpad verwendet wird.
Thinkpads verwenden eine umgekehrte Konvention für
die Leitung, die einen Wechsel der Diskette anzeigt.</P>
<DT><B>floppy=nodma</B><DD>
<P>Mit dieser Option wird dem Disketten-Treiber mitgeteilt, daß
für Datentransfers kein DMA verwendet werden soll. Dieses
wird für HP Omnibooks benötigt, die keinen funktionsfähigen
DMA-Kanal für den Disketten-Treiber besitzen. Außerdem ist diese
Option hilfreich, wenn man regelmäßig die Meldung
»unable to allocate DMA memory« erhält. Von der Verwendung
dieser Option muß abgeraten werden, falls ein Disketten-Controller
ohne einen FIFO zum Einsatz kommt. Hierzu
zählen z.B. die Typen 8272A und 82072; 82072A und spätere
Versionen haben hingegen einen FIFO. Der Typ des Controllers
wird beim Bootvorgang angezeigt. Außerdem wird wenigstens ein
486er benötigt, um diese Option verwenden zu können.</P>
<DT><B>floppy=broken_dcl</B><DD>
<P>Die Leitung, die einen Diskettenwechsel anzeigt, soll nicht
verwendet werden. Statt dessen wird angenommen, daß die
Diskette gewechselt wurde, wenn das Device des Laufwerkes
neu geöffnet wird. Diese Option wird bei einigen Systemen
benötigt, bei den diese Leitung nicht funktioniert oder nicht
vorhanden ist. </P>
<P>Diese Option sollte jedoch als Notlösung angesehen
werden, da hierdurch Zugriffe auf das Diskettenlaufwerk
nicht zu effizient durchgeführt werden können, da der Cache
unnötigerweise geleert werden muß. Auch sind Zugriffe
dann nicht ganz so zuverlässig. Falls irgendwelche
Probleme mit der DCL (Disk Change Line) auftauchen, sollte
man zuerst immer die Kabelverbindung und die Stellung der
entsprechenden Jumper überprüfen. Allerdings sind einige
ältere Laufwerke und Notebooks dafür bekannt, daß sie
keine DCL besitzen.</P>
<DT><B>floppy=debug</B><DD>
<P>Durch diese Option werden einige zusätzliche Meldungen vom
Kernel ausgegeben, die bei der Fehlersuche nützlich sein
können.</P>
<DT><B>floppy=messages</B><DD>
<P>Mittels dieser Option werden Meldungen von Kernel über
bestimmte Operationen ausgegeben: Wechsel der Diskette,
Überläufe und automatische Erkennung.</P>
</DL>
</P>
<H2><A NAME="ss10.3">10.3</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.3">Der Sound-Treiber (»sound=«) </A>
<!--Bootparameter!Soundkarten--> <!--Soundkarten!Bootparameter--></H2>
<P>Der Treiber für Soundkarten kann auch Bootparameter annehmen, um die
hineinkompilierten Werte zu übergehen. Dies wird jedoch
nicht empfohlen, da es ziemlich komplex ist und die Dokumentation
hierzu im Kernel auf mysteriöse Weise verschwunden ist.
Statt dessen sollten die Treiber für die Soundkarten besser
als Modul genutzt werden oder der Kernel mit den eigenen
Werten neu übersetzt werden.</P>
<P>Falls Sie trotzdem alle dem diesen Parameter benutzen möchten,
der vom Kernel in der Datei <CODE>dev_table.c</CODE> im Verzeichnis
<CODE>linux/drivers/sound</CODE> verarbeitet wird, so sieht der
Syntax des Parameters so aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
sound=device1[,device2[,device3...[,device11]]]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Hierbei ist jeder <CODE>deviceN</CODE> Wert von folgendem Format ist:
<CODE>0xDTaaaId</CODE>. Die Bytes werden folgendermaßen verwendet:</P>
<P>
<UL>
<LI><CODE>D</CODE>: zweiter DMA-Kanal (Null, wenn nicht vorhanden)
</LI>
<LI><CODE>T</CODE>: Geräte-Typ: 1=FM, 2=SB, 3=PAS, 4=GUS, 5=MPU401,
6=SB16, 7=SB16-MIDI usw. Eine komplette Liste der ersten
26 Typen ist in der Datei <CODE>linux/include/linux/soundcard.h</CODE>
zu finden. Die weiteren Typen sind in der Datei
<CODE>linux/drivers/sound/dev_table.h</CODE> nachzulesen.
Bitte vergessen Sie nicht, diese Werte in Hexadezimalzahlen
umzuwandeln.
</LI>
<LI><CODE>aaa</CODE>: I/O-Adresse als Hexadezimalzahl
</LI>
<LI><CODE>I</CODE>: Interrupt als Hexadezimalzahl (i.e 10=a, 11=b, ...)
</LI>
<LI><CODE>d</CODE>: erster DMA-Kanal</LI>
</UL>
</P>
<P>Wie man sieht, ein ganz schönes Durcheinander. Man
ist wohl besser beraten, sich, wie empfohlen, Module zu
verwenden oder seine eigenen,
persönlichen Werte hineinzukompilieren. Die Verwendung des
Bootparameters <CODE>sound=0</CODE> deaktiviert den gesamten Sound-Treiber.</P>
<H2><A NAME="ss10.4">10.4</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.4">Der Bus-Maus-Treiber (»bmouse=«) </A>
<!--Bootparameter!Bus-Maus--> <!--Bus-Maus--> <!--Maus!Bootparameter--></H2>
<P>Der Bus-Maus-Treiber akzeptiert nur einen Parameter, und zwar den
Wert des zu verwendenden Interrupts.</P>
<H2><A NAME="ss10.5">10.5</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.5">Der MS-Bus-Maus-Treiber (»msmouse=«)</A>
</H2>
<P>Der MS-Maustreiber akzeptiert nur einen Parameter, und zwar den
zu verwendenden Hardware IRQ-Wert.</P>
<H2><A NAME="ss10.6">10.6</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10.6">Der Druckertreiber (»lp=«) </A>
<!--Bootparameter!Drucker--> <!--Drucker!Bootparameter--></H2>
<P>Mit diesem Parameter kann dem Drucktreiber mitteilen werden,
welche Ports verwendet werden sollen und welche
nicht. Letzteres ist dann praktisch, wenn man verhindern
will, daß der Druckertreiber alle zur Verfügung stehenden
parallelen Ports beansprucht, so daß andere Treiber wie z.B. PLIP
oder PPA sie statt dessen verwenden können.</P>
<P>Das Argument besteht aus mehreren Paaren von I/O-Adressen
und Interrupts.
<CODE>lp=0x3bc,0,0x378,7</CODE> verwendet z.B. den Port auf 0x3bc im
IRQ-losen Polling-Modus, und benutzt IRQ 7 für den Port
auf 0x378. Der Port unter 0x278 würde, falls vorhanden, nicht
überprüft werden, da die automatische Hardwareerkennung nur
ohne ein <CODE>lp=</CODE>-Argument stattfindet. Zum kompletten Deaktivieren
des Druckertreibers kann man <CODE>lp=0</CODE> verwenden.</P>
<HR>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-11.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-9.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc10"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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