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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-BootPrompt-HOWTO-2.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux BootPrompt HOWTO: &Uuml;bersicht &uuml;ber die BootPrompt-Parameter       </TITLE>
 <LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-3.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-1.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-3.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-1.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-BootPrompt-HOWTO-oview"></A> <A NAME="s2">2.</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2">&Uuml;bersicht &uuml;ber die BootPrompt-Parameter       </A></H2>


<P>In diesem Abschnitt werden einige Programme vorgestellt,
die zur Weiterleitung von Kernel-Bootparametern zum
Kernel selbst verwendet werden
k&ouml;nnen. Es wird ebenfalls erkl&auml;rt, wie die Parameter
verarbeitet werden, welchen Beschr&auml;nkungen sie
unterliegen und wie sie zu jedem passenden Ger&auml;t, f&uuml;r
das sie bestimmt sind, weitergeleitet werden.</P>
<P>Man sollte <EM>unbedingt</EM> beachten, da&szlig; innerhalb eines
Bootparameters <EM>keine</EM> Leerstellen verwendet werden sollten,
nur zwischen getrennten Parametern. Mehrere Werte f&uuml;r einen
Parameter m&uuml;ssen durch ein Komma getrennt werden und zwar
wiederum ohne Leerstellen. Richtig w&auml;re z.B. dieses Beispiel:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ether=9,0x300,0xd0000,0xd4000,eth0  root=/dev/hda1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Nachfolgendes Beispiel ist hingegen falsch:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ether = 9, 0x300, 0xd0000, 0xd4000, eth0  root = /dev/hda1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Sobald der Kernel erst einmal l&auml;uft, kann man jederzeit mit
dem Befehl</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
cat /proc/cmdline
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>nachschauen, welche Parameter an den Kernel &uuml;bergeben wurden.</P>


<H2><A NAME="DE-BootPrompt-HOWTO-lilo"></A> <A NAME="ss2.1">2.1</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.1">LILO (LInux LOader)        </A>
       <!--LILO--></H2>


<P>LILO (LInux LOader) von Werner Almesberger ist das am
h&auml;ufigsten verwendete Programm zur &Uuml;bergabe der Parameter.
Das Programm hat die F&auml;higkeit, verschiedene Kernel bzw.
Betriebssysteme zu booten. Die meisten
Distributionen verwenden standardm&auml;&szlig;ig LILO, um Linux und z.B.
auch Windows zu starten. LILO kann DOS, Windows, OS/2, 
Linux, FreeBSD, etc. ohne
Schwierigkeiten booten und ist zudem &auml;u&szlig;erst flexibel.</P>
<P>Nach dem Einschalten des Computers wird bei den meisten 
Installationen LILO gestartet. Dr&uuml;ckt der Anwender nach der
Meldung <CODE>LILO</CODE> die TAB-Taste, so gelangt er zum Prompt von
LILO. Ansonsten wird nach eine festgelegten Zeit automatisch das
Standardsystem gestartet. In der Regel wird hier durch die
Eingabe eines <CODE>label</CODE>-Eintrages aus <CODE>/etc/lilo.conf</CODE>
das zu startende Betriebssystem bzw. Linux Kernel ausgew&auml;hlt.
Typisch sind Labels wie <CODE>linux</CODE>, <CODE>backup</CODE> und <CODE>msdos</CODE>.
Falls ein Bootparameter an den Kernel &uuml;bergeben werden soll,
kann man dies an dieser Stelle tun. Der Parameter wird einfach,
durch ein Leerzeichen getrennt, an das Label angeh&auml;ngt.
Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
LILO: linux root=/dev/hda1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>In der Regel m&ouml;chte man nat&uuml;rlich nicht bei jedem Booten die
Parameter per Hand eingeben m&uuml;ssen. Hier hilft die Option
<CODE>append=</CODE>, die der Konfigurationsdatei von LILO hinzugef&uuml;gt
werden kann und deren Parameter dann automatisch an den Kernel
&uuml;bergeben werden. Man mu&szlig; einfach nur etwas wie</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
append = "foo=bar"
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>in die Datei <CODE>/etc/lilo.conf</CODE> einf&uuml;gen. Dieses kann 
entweder am Anfang der Datei eingef&uuml;gt werden, so da&szlig; die Parameter
f&uuml;r alle Abschnitte der Datei g&uuml;ltig sind, oder in den Abschnitt
eines bestimmten Kernels, so da&szlig; nur diesem die Parameter &uuml;bergeben
werden. Eine ausf&uuml;hrliche Beschreibung ist in der ausgezeichneten
Dokumentation von LILO zu finden.</P>


<H2><A NAME="DE-BootPrompt-HOWTO-loadlin"></A> <A NAME="ss2.2">2.2</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.2">loadlin        </A>
       <!--loadlin--></H2>


<P>Ein anderer weitverbreiteter Linux-Loader ist <EM>loadlin</EM>. Dies 
ist ein DOS-Programm, das die F&auml;higkeit besitzt, einen
Linux-Kernel vom DOS-Prompt aus zu starten, wobei Bootparameter
&uuml;bergeben werden k&ouml;nnen.</P>
<P>Sehr n&uuml;tzlich ist die M&ouml;glichkeit, Linux von DOS aus zu starten,
wenn man bestimmte Hardware besitzt, die von Linux erst dann
unterst&uuml;tzt wird, wenn sie von dem der Hardware beiliegenden
DOS-Treiber in einen bestimmten Zustand versetzt worden ist.
Ein gutes Beispiel sind die Soundblaster-kompatiblen 
Soundkarten, welche den DOS-Treiber ben&ouml;tigen, um ein paar
geheimnisvolle Register ziehen zu k&ouml;nnen, um die Karte in
einen SB-kompatiblen Modus zu bringen. Das Booten von DOS mit
dem zur Verf&uuml;gung stehenden Treiber und das anschlie&szlig;ende
Laden von Linux mit <CODE>LOADLIN.EXE</CODE> vom DOS-Prompt aus verhindert das
Zur&uuml;ckschalten der Karte in den vorherigen Zustand, was beim
erneuten Booten der Fall w&auml;re. So jedoch bleibt die Karte in
einem SB-kompatiblen Modus und ist somit unter Linux verwendbar.
Auch Plug&amp;Play Hardware kann auf diese Art und Weise 
initialisiert werden.</P>
<P>Es gibt auch noch andere Programme, die zum Booten von Linux
verwendet werden k&ouml;nnen. Auf dem lokalen Linux-FTP-Server
erh&auml;lt man unter <CODE>system/Linux-boot/</CODE> die komplette
Liste aller verf&uuml;gbaren Programme.</P>


<H2><A NAME="DE-BootPrompt-HOWTO-rdev"></A> <A NAME="ss2.3">2.3</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.3">Das Hilfsprogramm »rdev«        </A>
       <!--rdev-->     <!--swapdev-->       <!--ramsize-->  <!--vidmode-->       <!--rootflags--></H2>


<P>Es gibt einige Kernel-Bootparameter, deren Standardwerte
an bestimmten Stellen im Kernel-Image selbst gespeichert
sind. Es gibt ein Hilfsprogramm namens <CODE>rdev</CODE>, das
auf den meisten Systemen installiert ist und das wei&szlig;, wo
sich diese Werte befinden und wie sie ge&auml;ndert werden
k&ouml;nnen. Dieses Hilfsprogramm kann auch Dinge &auml;ndern,
die kein Kernel-Bootparameter-&Auml;quivalent besitzen, wie
z.B. der standardm&auml;&szlig;ig verwendete Grafik-Modus.</P>
<P>Das Hilfsprogramm <CODE>rdev</CODE> ist gew&ouml;hnlich auch unter
den Namen <CODE>swapdev</CODE>, <CODE>ramsize</CODE>, <CODE>vidmode</CODE> und 
<CODE>rootflags</CODE> aufrufbar. Diese Namen zeigen die f&uuml;nf
&Auml;nderungsm&ouml;glichkeiten durch <CODE>rdev</CODE> an: das Root-Device,
das Swap-Device, die RAM-Disk-Parameter, der Standard-Grafik-Modus
sowie die readonly/readwrite-Einstellung vom Root-Device.</P>
<P>Weitere Informationen &uuml;ber <CODE>rdev</CODE> erh&auml;lt man
nach Eingabe von <CODE>rdev -h</CODE> oder durch die Lekt&uuml;re der
bereitgestellten Manpage (<CODE>man rdev</CODE>).</P>


<H2><A NAME="ss2.4">2.4</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.4">Sortierung der Parameter durch den Kernel </A>
</H2>


<P>Die meisten Bootparameter sind folgenderma&szlig;en strukturiert:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
name[=wert_1][,wert_2]...[,wert_11]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P><CODE>name</CODE> ist hierbei ein einzigartiges Schl&uuml;sselwort,
das Aufschlu&szlig; dar&uuml;ber gibt, f&uuml;r welchen Teil des
Kernels die entsprechenden Werte bestimmt sind.
Mehrere Bootparameter werden als Liste nach obigem Format 
an den Kernel &uuml;bergeben, wobei die einzelnen Parameter durch
Leerzeichen getrennt werden.  Man beachte das tats&auml;chliche
Limit von 11 Parametern. Der bestehende Code kann nur 11 durch Kommas
getrennte Parameter pro Schl&uuml;sselwort verarbeiten. In
ungew&ouml;hnlich komplizierten F&auml;llen kann man
jedoch dasselbe Schl&uuml;sselwort mit 11 zus&auml;tzlichen
Parametern erneut benutzen, vorausgesetzt, die Setup-Funktion
unterst&uuml;tzt dies. Man beachte auch, da&szlig; der Kernel die
Liste in maximal zehn Ganzzahlen-Parameter und eine anschlie&szlig;ende
Zeichenfolge unterteilt. Das hei&szlig;t, man kann nicht wirklich 11
Ganzzahlen bereitstellen; dies ist h&ouml;chstens durch Konvertierung
des 11ten Parameters von einer Zeichenkette in eine Ganzzahl im
Treiber selbst m&ouml;glich.</P>
<P>Die Sortierung findet haupts&auml;chlich in
<CODE>linux/init/main.c</CODE> statt. Zuerst &uuml;berpr&uuml;ft der
Kernel, ob der Parameter zu einem der speziellen Parameter
wie <CODE>root=</CODE>, <CODE>ro</CODE>, <CODE>rw</CODE> oder <CODE>debug</CODE>
geh&ouml;rt. Die Bedeutung dieser
speziellen Parameter wird im weiteren Verlauf dieser Dokumentation
beschrieben.</P>
<P>Der Kernel durchsucht dann eine Liste von Setup-Funktionen, die im
<CODE>bootsetups</CODE>-Array gespeichert ist, um zu sehen, ob
ein Treiber oder ein Teil des Kernels f&uuml;r die entsprechende
Zeichenkette, wie z.B. <CODE>foo</CODE>, eine Setup-Funktion 
<CODE>setup_foo()</CODE> registriert hat. W&uuml;rde
man dem Kernel die Zeile <CODE>foo=3,4,5,6,bar</CODE> &uuml;bergeben,
dann w&uuml;rde dieser den <CODE>bootsetups</CODE>-Array durchgehen, um
herauszufinden, ob <CODE>foo</CODE> registriert ist. Falls dies der
Fall w&auml;re, w&uuml;rde der Kernel
die Setup-Funktion, die mit <CODE>foo</CODE> verbunden ist, 
aufrufen und dieser die Ganzzahlen-Parameter 3,
4, 5 und 6 &uuml;bergeben, wie sie auf der Kernel-Kommandozeile
angegeben wurden. Au&szlig;erdem w&uuml;rde er ebenfalls die
Zeichenkette <CODE>bar</CODE> &uuml;bergeben.</P>


<H2><A NAME="ss2.5">2.5</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.5">Umgebungsvariablen setzen        </A>
<!--Bootparameter!Umgebungsvariablen-->       <!--Umgebungsvariablen--></H2>


<P>Alles, was aussieht wie <CODE>foo=bar</CODE> und nicht als
Setup-Funktion akzeptiert wird, wie oben beschrieben, wird
dann als zu setzende Umgebungsvariable interpretiert. Ein
Beispiel w&auml;re die Verwendung von <CODE>TERM=vt100</CODE>
oder <CODE>BOOT_IMAGE=vmlinuz.bak</CODE> als Bootparameter.
Diese Umgebungsvariablen werden typischerweise in 
Initialisierungsskripts abgefragt, um ein gro&szlig;e Anzahl
von verschiedenen Dingen ein- oder auszuschalten.</P>


<H2><A NAME="ss2.6">2.6</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2.6">Weitergabe von Parametern zum »init«-Programm        </A>
<!--Bootparameter!init-->       <!--init--></H2>


<P>Alle verbleibenden Parameter, die der Kernel nicht selbst verwendet
und nicht als Umgebungsvariablen interpretiert, werden
zum ersten Proze&szlig; weitergeleitet. Dieser ist normalerweise
das <CODE>init</CODE>-Programm. Meistens wird dem <CODE>init</CODE>-Programm
per Bootparameter mitgeteilt, mit welchem Runlevel Linux gebootet
werden soll. So kann <CODE>init</CODE> angewiesen werden, den
Rechner im Ein-Benutzer-Modus zu
booten und die &uuml;blichen D&auml;monen nicht zu starten. Um
herauszufinden, welche Parameter von der auf Ihrem System
installierten Version von <CODE>init</CODE> akzeptiert werden, lesen
Sie bitte die entsprechende Manual Page.</P>


<HR>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-3.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-1.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc2"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>