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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux BootPrompt HOWTO: Bootparameter für SCSI-Peripheriegeräte </TITLE>
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<HR>
<H2><A NAME="s6">6.</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc6">Bootparameter für SCSI-Peripheriegeräte </A><!--Bootparameter!SCSI--> <!--SCSI!Bootparameter--></H2>
<P>Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Bootparameter,
die zur Weitergabe von Informationen über die installierten
SCSI-Host-Adapter und SCSI-Geräte verwendet werden.</P>
<H2><A NAME="ss6.1">6.1</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc6.1">Parameter für Mid-Level-Treiber</A>
</H2>
<P>Das SCSI-System von Linux gliedert sich in zwei Teile.
Für jeden SCSI-Adapter gibt es einen speziellen Low-Level-Treiber,
der dessen Funktionalität über eine definierte Schnittstelle
den Mid-Level-Treibern zugänglich macht. Für jeden SCSI-Gerätetyp
wie z.B. Festplatten, CD-ROMs oder Streamer gibt es einen
speziellen Mid-Level-Treiber.</P>
<H3>Maximale Anzahl überprüfter LUNs (»max_scsi_luns=«) <!--SCSI!LUN--></H3>
<P>Jedes SCSI-Gerät kann eine Reihe von »Sub-Geräten«
enthalten. Das beste Beispiel dafür sind die CD-ROM-Wechsler.
Jede CD in diesem Wechsler wird
als »Logical Unit Number« (LUN) dieses bestimmten Gerätes
angesprochen. Die meisten Geräte jedoch, wie z.B.
Festplatten, Bandlaufwerke u.ä. bestehen nur aus einer
Geräteeinheit und erhalten LUN Null.</P>
<P>Ein Problem ergibt sich bei einigen Geräten mit einer einzigen
LUN. Diese Geräte, alte, aber leider auch neue, besitzen eine
schlechte Firmware, die mit der Überprüfung für LUNs ungleich
null nicht umgehen kann. Als Reaktion auf die Überprüfung
hängen sich die Geräte auf und blockieren im schlimmsten Fall
sogar den gesamten SCSI-Bus, so daß auch andere Geräte nicht
mehr angesprochen werden können.</P>
<P>Neuere Kernel verfügen über eine Konfigurations-Option,
die es ermöglicht, die maximale Anzahl von geprüften
LUNs festzulegen. Standardmäßig untersucht man nur LUN Null,
um das oben erwähnte Problem zu vermeiden.</P>
<P>Zur Bestimmung der Anzahl von geprüften LUNs beim Booten gibt
man <CODE>max_scsi_luns=n</CODE> als Bootparameter ein, wobei n eine Zahl
zwischen 1 und 8 ist. Um oben genannte Probleme zu vermeiden,
würde man n=1 verwenden, um solche defekten Geräte
nicht zu verwirren.</P>
<H3>SCSI Logging (»scsi_logging=«) <!--SCSI!Logging--></H3>
<P>Durch Übergabe eines von Null verschiedenen Wertes an diesen
Parameter wird das Logging von allen SCSI-Ereignissen
(error, scan, mlqueue, mlcomplete, llqueue, llcomplete,
hlqueue und hlcomplete) eingeschaltet. Hierbei sollte man
beachten, daß über das <CODE>/proc/scsi/scsi</CODE>
Interface besser kontrollieren werden kann, welche Ereignisse
protokolliert werden sollen. Diese zweite Lösung kann allerdings
nur Ereignisse protokollieren, die nach dem Mounten
des <CODE>/proc</CODE> Dateisystems auftreten.</P>
<H3>Parameter für den SCSI-Tape-Treiber (»st=«) <!--SCSI!Bandlaufwerke--> <!--Bandlaufwerke--> <!--Streamer--></H3>
<P>Ein Teil der Boot-Konfiguration des Treibers für
SCSI-Bandlaufwerke kann mit folgendem Kommando erfolgen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
st=buf_größe[,schreib_grenzwert[,max_bufs]]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Die ersten zwei Zahlen werden in kB-Einheiten angegeben. Der
Standardwert für <CODE>buf_größe</CODE> ist 32 kB und
die maximal zu bestimmende Größe sind lächerliche
16384 kB. <CODE>schreib_grenzwert</CODE>
ist der Grenzwert, bei dem der Puffer an das Laufwerk weitergegeben
wird. Standardwert hierbei sind 30 kB. Die maximale Anzahl
von Puffern ändert sich je nach der Zahl der erkannten
Laufwerke. Standardwert ist 2. Hier eine Beispielverwendung:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
st=32,30,2
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Umfassende Details findet man in der Datei <CODE>README.st</CODE> im
Verzeichnis <CODE>scsi</CODE> des Kernel-Quell-Baums.</P>
<H2><A NAME="ss6.2">6.2</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc6.2">Parameter für SCSI-Host-Adapter </A>
<!--Bootparameter!SCSI-Host-Adapter--> <!--SCSI!Host-Adapter--></H2>
<P>Allgemeine Anmerkungen zu diesem Abschnitt:</P>
<P>
<DL>
<DT><B><CODE>iobase</CODE></B><DD>
<P>Der erste I/O Port, der vom SCSI-Host belegt wird.
Er wird in der Hexadezimalschreibweise angegeben und liegt
für gewöhnlich zwischen <CODE>0x200</CODE> und <CODE>0x3ff</CODE>.</P>
<DT><B><CODE>irq</CODE></B><DD>
<P>Der Hardware-Interrupt, den die Karte per
Konfiguration verwendet. Die gültigen Werte sind
abhängig von der fraglichen Karte. Normalerweise gelten
die Werte 5, 7, 9, 10, 11, 12 und 15. Die anderen Werte werden
normalerweise für übliche Peripheriegeräte wie
IDE-Festplatten, Disketten, serielle Anschlüsse etc. verwendet.</P>
<DT><B><CODE>dma</CODE></B><DD>
<P>Der von der Karte verwendete DMA-Kanal (Direct
Memory Access). Dies gilt typischerweise nur für
Busmaster-Karten. PCI und VLB Karten benötigen keinen
ISA-DMA-Kanal.</P>
<DT><B><CODE>scsi-id</CODE></B><DD>
<P>Die ID, die der Host-Adapter verwendet, um sich
auf dem SCSI-Bus zu identifizieren. Nur einige Host-Adapter
erlauben die Änderung dieses Werts, da er bei den meisten
intern fest eingestellt ist. Gewöhnlich ist der Standardwert
ID 7. Die Seagate und Future Domain TMC-950-Boards jedoch verwenden
ID 6.</P>
<DT><B><CODE>parity</CODE></B><DD>
<P>Legt fest, ob der SCSI Host-Adapter von den angeschlossenen
Geräten erwartet, daß sie für alle ausgetauschten Informationen
einen Paritätswert zur Verfügung stellen. Der
Wert 1 aktiviert den Paritäts-Check und 0 schaltet ihn
ab. Auch hier gilt, daß nicht alle Adapter die Auswahl eines
Paritätsverhaltens als Bootparameter unterstützen.</P>
</DL>
</P>
<H3>Adaptec aha151x, aha152x, aic6260, aic6360, SB16-SCSI (»aha152x=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Adaptec--> <!--Adaptec--></H3>
<P>Die aha-Zahlen beziehen sich auf Karten und die aic-Zahlen
beziehen sich auf den tatsächlichen SCSI-Chip auf diesem
Kartentyp, Soundblaster-16 SCSI eingeschlossen.</P>
<P>Die automatische Hardwareerkennung des Treibers für diesen
SCSI Host schaut nach einem
installierten BIOS. Falls keines vorhanden ist, wird
die Karte nicht gefunden. Für diesen Fall wird man einen
Bootparameter folgender Form verwenden müssen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
aha152x=iobase[,irq[,scsi-id[,reconnect[,parity]]]]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Wurde der Treiber mit aktiviertem Debugging kompiliert,
dann kann ein sechster Wert zur Bestimmung des Debug-Levels
gesetzt werden.</P>
<P>Alle Parameter verhalten sich wie eingangs dieses
Abschnitts beschrieben. Ein <CODE>reconnect</CODE> Wert ungleich null erlaubt
Geräten die Verwendung von Disconnect/Reconnect.
Hier eine Beispielverwendung:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
aha152x=0x340,11,7,1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Man beachte, daß die Angabe der Parameter einer
bestimmten Reihenfolge folgen muß, d.h. wenn man eine
Paritätseinstellung angeben will, dann muß man auch einen
iobase-, einen irq-, einen scsi-id- und einen reconnect-Wert angeben.</P>
<H3>Adaptec aha154x (»aha1542=«)</H3>
<P>Dies sind die Karten aus der aha154x-Serie. Die Karten
aus der aha1542-Serie verfügen über einen i82077
Floppy-Kontroller, die Karten der Serie aha1540 hingegen nicht. Diese
sind Busmaster-Karten und haben Parameter zur Festlegung der
»Fairness«, die dazu verwendet wird, den Bus mit anderen
Geräten zu teilen. Der Bootparameter sieht folgendermaßen
aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
aha1542=iobase[,buson,busoff[,dmaspeed]]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Gewöhnlich ist einer der folgenden <CODE>iobase</CODE> Werte
gültig: <CODE>0x130</CODE>, <CODE>0x134</CODE>, <CODE>0x230</CODE>, <CODE>0x234</CODE>,
<CODE>0x330</CODE> oder <CODE>0x334</CODE>.
Clone-Karten lassen möglicherweise andere Werte zu.</P>
<P>Die <CODE>buson, busoff</CODE> Werte beziehen sich auf die
Anzahl von Mikrosekunden, in denen die Karte den ISA-Bus
beherrscht. Die Standardwerte sind 11 µs an und
4 µs aus,
so daß andere Karten wie z.B. eine ISA LANCE Ethernetkarte
eine Chance haben, auf den ISA-Bus zuzugreifen.</P>
<P>Der Wert <CODE>dmaspeed</CODE> bezieht sich auf die Geschwindigkeit
(in MB/s) in der der DMA-Transfer erfolgt. Der Standardwert
ist 5 MB/s. Karten einer neueren Revision
ermöglichen die Auswahl dieses Werts als Teil der
Konfiguration per Software, ältere Karten verwenden Jumper. Man
kann Werte bis 10 MB/s benutzen, vorausgesetzt, das Motherboard
kann damit umgehen. Bei der Verwendung von Werten über
5 MB/s sollte man vorsichtig vorgehen.</P>
<H3>Adaptec aha274x, aha284x, aic7xxx (»aic7xxx=«)</H3>
<P>Diese Boards können einen Parameter folgender Form annehmen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
aic7xxx=extended,no_reset
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der Wert <CODE>extended</CODE>, falls ungleich Null, besagt, daß die
erweiterte Übersetzung für große Platten eingeschaltet
ist. Der Wert <CODE>no_reset</CODE>, falls ungleich Null, teilt dem
Treiber mit, keinen Reset auf dem SCSI-Bus auszuführen, wenn der
Host-Adapter beim Booten initialisiert wird.</P>
<H3>AdvanSys SCSI Host-Adapter (»advansys=«) <!--SCSI!Host-Adapter!AdvanSys--> <!--AdvanSys Host-Adapter--></H3>
<P>Der AdvanSys-Treiber akzeptiert bis zu 4 I/O Adressen,
unter denen der Treiber eine AdvanSys SCSI-Karte sucht.
Man beachte, daß diese Werte überhaupt keinen Einfluß auf
die EISA- oder PCI-Karten haben. Sie werden nur für die
Überprüfung von ISA- und VLB-Karten eingesetzt. Wurde
der Treiber mit eingeschaltetem Debugging kompiliert, kann
durch Hinzufügen des Parameters <CODE>0xdeb[0-f]</CODE>
bestimmt werden, bis zu welchem Grad Debugging-Meldungen
ausgegeben werden sollen. <CODE>0-f</CODE>
ermöglicht die Festlegung des Levels der Debugging-Meldungen
auf jeden der 16 Level.</P>
<H3>Always IN2000-Host-Adapter (»in2000=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Always IN2000--> <!--Always IN2000 Host-Adapter--></H3>
<P>Im Gegensatz zu den Bootparametern der anderen SCSI Host-Adapter
verwendet der IN2000-Treiber für die meisten seiner
Integer-Parameter ASCII-Strings als Präfix.
Hier eine Liste von unterstützten Parametern:</P>
<P>
<DL>
<DT><B>ioport:addr</B><DD>
<P>Wobei <CODE>addr</CODE> die I/O-Adresse einer Karte ist, die
gewöhnlich kein ROM besitzt.</P>
<DT><B>noreset</B><DD>
<P>Verhindert einen Reset des SCSI-Busses beim Booten.
Diesem Parameter können keine optionalen Argumente
übergeben werden.</P>
<DT><B>nosync:x</B><DD>
<P><CODE>x</CODE> ist eine Bitmaske, wobei die ersten 7 Bit
mit den 7 möglichen SCSI-Geräten übereinstimmen
(Bit 0 für das Gerät mit ID0, etc).
Um die Sync-Übertragung auf ein Gerät zu <EM>verhindern</EM>,
setzt man dessen Bit. Standardmäßig ist Sync für alle
Geräte ausgeschaltet.</P>
<DT><B>period:ns</B><DD>
<P><CODE>ns</CODE> ist die minimale # von Nanosekunden für
einen SCSI-Datentransfer. Standard ist 500; erlaubte
Werte sind 250 bis 1000.</P>
<DT><B>disconnect:x</B><DD>
<P><CODE>x = 0</CODE> verhindert grundsätzlich Disconnects;
<CODE>x = 2</CODE> erlaubt immer Disconnects.
<CODE>x = 1</CODE> führt »adaptive«
Disconnects durch. Dieses ist der
Standard und wohl allgemein die beste Wahl.</P>
<DT><B>debug:x</B><DD>
<P>Ist »DEBUGGING_ON« angegeben, dann ist
<CODE>x</CODE> eine Bitmaske, durch die verschiedene Arten von
Debug-Ausgaben ein- oder ausgeschaltet werden; siehe
hierzu die Definition der <CODE>DB_xxx</CODE> Konstanten in
<CODE>in2000.h</CODE>.</P>
<DT><B>proc:x</B><DD>
<P>Ist »PROC_INTERFACE« angegeben, dann ist
<CODE>x</CODE> eine Bitmaske, die festlegt, wie die
<CODE>/proc</CODE>-Schnittstelle funktioniert
und was sie macht; siehe hierzu die Definition der
<CODE>PR_xxx</CODE> Konstanten in <CODE>in2000.h</CODE>.</P>
</DL>
</P>
<P>Hier einige Anwendungs-Beispiele :</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
in2000=ioport:0x220,noreset
in2000=period:250,disconnect:2,nosync:0x03
in2000=debug:0x1e
in2000=proc:3
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H3>AMD AM53C974-basierte Hardware (»AM53C974=«) <!--SCSI!Host-Adapter!AMD AM53C974--> <!--AMD AM53C974 Host-Adapter--></H3>
<P>Im Gegensatz zu anderen Treibern verwendet dieser keine
Bootparameter, um I/O-, IRQ- oder DMA-Kanäle festzulegen.
Da der AM53C974 ein PCI-Gerät ist, sollte dafür auch
kein Grund bestehen. Statt dessen teilen die Parameter für
gewöhnlich die Transfermodi und Transferraten mit, die
zwischen dem Host- und dem Zielgerät verwendet werden
sollen. Dies läßt sich am besten anhand eines Beispiels
beschreiben:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
AM53C974=7,2,8,15
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dies würde folgendermaßen interpretiert werden: Für
die Kommunikation zwischen dem SCSI-Kontroller mit ID7 und
dem SCSI-Gerät mit ID2 soll eine Transferrate
von 8 MHz im Synchronmodus mit max. 15 Bytes Offset ausgehandelt
werden. Weitere Informationen findet man in der Datei
<CODE>linux/drivers/scsi/README.AM53C974</CODE></P>
<H3>BusLogic SCSI-Hosts mit v1.2.x Kerneln (»buslogic=«) <!--SCSI!Host-Adapter!BusLogic--> <!--BusLogic Host-Adapter--></H3>
<P>In älteren Kerneln akzeptiert der buslogic-Treiber nur
einen Parameter, und zwar die iobase. Folgende Werte sind
zulässig: <CODE>0x130</CODE>, <CODE>0x134</CODE>, <CODE>0x230</CODE>, <CODE>0x234</CODE>,
<CODE>0x330</CODE> und <CODE>0x334</CODE>.</P>
<H3>BusLogic SCSI-Hosts mit v2.x Kerneln (»BusLogic=«)</H3>
<P>Bei v2.x Kerneln akzeptiert der BusLogic-Treiber viele Parameter.
Man beachte die neue Schreibweise des Parameters
im Vergleich zu den alten Kernels. Dieser Parameter kennt zu viele
Option, als das man diese hier alle auflisten könnte. Eine komplette
Beschreibung der Optionen ist in der Datei
<CODE>linux/drivers/scsi/BusLogic.c</CODE> zu finden, wenn man nach
der Zeichenkette <CODE>BusLogic=</CODE> sucht.</P>
<H3>EATA SCSI-Karten (»eata=«) <!--SCSI!Host-Adapter!EATA--> <!--EATA Host-Adapter--></H3>
<P>Seit den späten Kernelversionen v2.0 akzeptieren die
EATA-Treiber die Überprüfung eines Bootparameters,
der die iobase(s) bestimmt. Dieses sieht folgendermaßen aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
eata=iobase1[,iobase2][,iobase3]...[,iobaseN]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der Treiber überprüft die Adressen in der Reihenfolge,
in der sie aufgelistet sind.</P>
<H3>Future Domain TMC-8xx, TMC-950 (»tmc8xx=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Future Domain--> <!--Future Domain Host-Adapter--></H3>
<P>Der Überprüfungscode für diese SCSI-Hosts schaut
nach einem installierten BIOS; falls keines vorhanden ist, wird
die Karte nicht gefunden werden. Auch wenn der Signatur-String
des BIOS nicht erkannt wurde, wird die Karte nicht
gefunden. In jedem der beiden Fälle wird man dann einen
Bootparameter folgender Form verwenden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
tmc8xx=mem_base,irq
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der Wert <CODE>mem_base</CODE> ist der Wert des in den Speicher eingeblendeten
I/O-Bereichs, den die Karte verwendet. Dieser ist für
gewöhnlich einer der folgenden Werte: <CODE>0xc8000</CODE>, <CODE>0xca000</CODE>,
<CODE>0xcc000</CODE>, <CODE>0xce000</CODE>, <CODE>0xdc000</CODE> oder <CODE>0xde000</CODE>.</P>
<H3>Future Domain TMC-16xx, TMC-3260, AHA-2920 (»fdomain=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Adaptec--> <!--Adaptec!AHA-2920--></H3>
<P>Der Treiber erkennt diese Karten entsprechend einer
Liste von bekannten BIOS ROM-Signaturen. Eine komplette
Liste bekannter BIOS-Ausgaben erhält man in der Datei
<CODE>linux/drivers/scsi/fdomain.c</CODE>. Diese wird mit einer
Fülle von Informationen eingeleitet. Ist das BIOS dem
Treiber nicht bekannt, dann kann man dies folgendermaßen
überbrücken:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
fdomain=iobase,irq[,scsi_id]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H3>IOMEGA Parallel Port ZIP-Laufwerk (»ppa=«) <!--ZIP Drive!Parallelport-Version--> <!--IOMEGA ZIP-Laufwerk--></H3>
<P>Dieses ist ein Treiber für den IOMEGA Parallel Port SCSI
Adapter, welcher in den IOMEGA ZIP-Laufwerken enthalten ist.
Er könnte auch mit dem original IOMEGA PPA3-Gerät
funktionieren. Der Bootparameter für diesen Treiber sieht
folgendermaßen aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ppa=iobase,speed_high,speed_low,nybble
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Alle außer <CODE>iobase</CODE> sind optional festlegbare Werte. Will man einen
der optionalen Parameter verändern, dann sollte man
einen Blick in die Datei <CODE>linux/drivers/scsi/README.ppa</CODE>
werfen. Dort findet man genaue Informationen darüber,
was von diesen Parametern kontrolliert wird.</P>
<H3>NCR5380-basierte Kontroller (»ncr5380=«) <!--SCSI!Host-Adapter!NCR--> <!--NCR!Host-Adapter--></H3>
<P>Je nach Board kann der 5380 entweder über I/O-Ports oder
einen eingeblendeten Speicherbereich angesprochen werden.
Eine Adresse unter 0x400 ist für gewöhnlich ein I/O-Port.
PCI- und EISA-Hardware verwenden jedoch I/O-Adressen
über 0x3ff. In jedem Fall gibt man die Adresse,
den Wert des Interrupts und des DMA-Kanals an. Hier ein Beispiel
einer I/O-Karte: <CODE>ncr5380=0x350,5,3</CODE>. Verwendet
die Karte keine Interrupts, dann können mit einem
IRQ-Wert von 255 (<CODE>0xff</CODE>) Interrupts deaktiviert
werden. Ein IRQ-Wert von 254 bedeutet eine automatische
Hardwareerkennung. Weitere Informationen findet man in der
Datei <CODE>linux/drivers/scsi/README.g_NCR5380</CODE>.</P>
<H3>NCR53c400-basierte Kontroller (»ncr53c400=«)</H3>
<P>Die generische 53c400-Unterstützung erfolgt mit demselben
Treiber wie für die oben erwähnte generische
5380-Unterstützung. Der Bootparameter ist identisch zum
obig genannten, mit der Ausnahme, daß vom 53c400 kein DMA-Kanal
verwendet wird.</P>
<H3>NCR53c406a-basierte Kontroller (»ncr53c406a=«)</H3>
<P>Dieser Treiber verwendet einen Bootparameter folgender Form</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ncr53c406a=PORTBASE,IRQ,FASTPIO
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>wobei die <CODE>IRQ</CODE>- und <CODE>FASTPIO</CODE>-Parameter optional sind. Ein
Interrupt-Wert von 0 schaltet die Verwendung von Interrupts aus.
Der Wert 1 für den <CODE>FASTPIO</CODE>-Parameter aktiviert die Verwendung
von <CODE>insl</CODE>- und <CODE>outsl</CODE>-Anweisungen statt den aus einem
einzigen Byte bestehenden <CODE>inb</CODE>- und <CODE>outb</CODE>-Anweisungen.
Während der Kompilierung eines neuen Kernels steht DMA als
Option zur Verfügung.</P>
<H3>Pro Audio Spectrum (»pas16=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Pro Audio Spectrum--> <!--Pro Audio Spectrum--></H3>
<P>PAS16 verwendet einen NCR5380 SCSI-Chip und neuere Modelle
unterstützen die Konfiguration ohne Jumper. Der Bootparameter
sieht folgendermaßen aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
pas16=iobase,irq
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der einzige Unterschied besteht darin, daß man einen IRQ-Wert
von 255 verwenden kann, welcher dem Treiber mitteilt, ohne
die Verwendung von Interrupts zu arbeiten, was jedoch
Geschwindigkeitsverluste mit sich bringt.
Die <CODE>iobase</CODE> ist gewöhnlich <CODE>0x388</CODE>.</P>
<H3>Seagate ST-0x (»st0x=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Seagate ST-0x--> <!--Seagate Host-Adapter--></H3>
<P>Der Code zur Überprüfung für diese SCSI-Hosts
sucht nach einem installierten BIOS. Ist keines vorhanden, wird
die Karte nicht gefunden. Auch wenn die Signatur-Zeichenkette
des BIOS nicht erkannt wird, wird die Karte nicht gefunden. In
jedem Fall wird man einen Bootparameter folgender Form verwenden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
st0x=mem_base,irq
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der Wert <CODE>mem_base</CODE> ist der Wert der in den Speicher
eingeblendeten I/O-Region, den die Karte verwendet. Dieser wird für
gewöhnlich einer der folgenden Werte sein: <CODE>0xc8000</CODE>,
<CODE>0xca000</CODE>, <CODE>0xcc000</CODE>, <CODE>0xce000</CODE>, <CODE>0xdc000</CODE>
oder <CODE>0xde000</CODE>.</P>
<H3>Trantor T128 (»t128=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Trantor T128--> <!--Trantor!T128 Host-Adapter--></H3>
<P>Diese Karten basieren ebenfalls auf dem NCR5380-Chip und verstehen
folgende Optionen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
t128=mem_base,irq
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Gültige Werte für <CODE>mem_base</CODE> sind:
<CODE>0xcc000</CODE>, <CODE>0xc8000</CODE>, <CODE>0xdc000</CODE> und <CODE>0xd8000</CODE>.</P>
<H3>Ultrastor SCSI-Karten (»u14-34f=«) <!--SCSI!Host-Adapter!Ultrastor--> <!--Ultrastor Host-Adapter--></H3>
<P>Man beachte, daß es anscheinend zwei unabhängige Treiber
für diese Karte gibt, nämlich <CODE>CONFIG_SCSI_U14_34F</CODE>,
der <CODE>u14-34f.c</CODE> benutzt, und <CODE>CONFIG_SCSI_ULTRASTOR</CODE>,
der <CODE>ultrastor.c</CODE> verwendet. u14-34f ist derjenige, der
seit den späten Kernelversionen v2.0 einen Bootparameter
folgender Form akzeptiert:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
u14-34f=iobase1[,iobase2][,iobase3]...[,iobaseN]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Der Treiber überprüft die Adressen in der Reihenfolge,
wie sie aufgelistet sind.</P>
<H3>Western Digital WD7000-Karten (»wd7000=«) <!--SCSI!Host-Adapter!WD7000--> <!--Western Digital!WD7000 Host-Adapter--></H3>
<P>Die automatische Erkennung für wd7000 sucht nach einer
bekannten BIOS ROM-Zeichenkette und kennt einige
Standardeinstellungen. Werden die korrekten
Werte für die eigene Karte nicht geliefert oder hat man eine
nicht erkannte BIOS-Version, dann kann man einen Bootparameter
folgender Form verwenden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
wd7000=irq,dma,iobase
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss6.3">6.3</A> <A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc6.3">SCSI-Host-Adapter, die keine Bootparameter akzeptieren </A>
</H2>
<P>Zur Zeit verwenden die Treiber folgender
SCSI-Karten keine Bootparameter.
In einigen Fällen kann man Werte »hartkodieren«, indem
man, falls nötig, den Treiber selbst editiert.</P>
<P>
<UL>
<LI>Adaptec aha1740 (EISA-Überprüfung)</LI>
<LI>NCR53c7xx,8xx (PCI, beide Treiber)</LI>
<LI>Qlogic Fast (0x230, 0x330)</LI>
<LI>Qlogic ISP (PCI)</LI>
</UL>
</P>
<HR>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-7.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO-5.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-BootPrompt-HOWTO.html#toc6"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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