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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-CDROM-HOWTO-6.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux CD-ROM HOWTO: Antworten auf h&auml;ufig gestellte Fragen</TITLE>
 <LINK HREF="DE-CDROM-HOWTO-7.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-CDROM-HOWTO-5.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO-7.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO-5.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s6">6.</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6">Antworten auf h&auml;ufig gestellte Fragen</A></H2>



<H2><A NAME="ss6.1">6.1</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.1">Wie kann ein normaler Benutzer CD-ROMs mounten und unmounten?</A>
</H2>


<P>Die meisten <CODE>mount</CODE> Versionen unterst&uuml;tzen die <CODE>user</CODE>
Option. Wenn man einen Eintrag in <CODE>/etc/fstab</CODE> einf&uuml;gt, wie</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/dev/sbpcd  /mnt/cdrom   iso9660     user,noauto,ro
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>dann kann ein normaler Benutzer das Laufwerk mit folgenden Befehlen
mounten und unmounten:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ mount /mnt/cdrom
$ umount /mnt/cdrom
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Per Voreinstellung werden die Discs mit einigen Optionen gemountet,
die helfen, die Sicherheit des Systems zu erzwingen; z.B. k&ouml;nnen 
Programme nicht ausgef&uuml;hrt werden und Ger&auml;tedateien werden ignoriert. 
Sollte das zu restriktiv sein, k&ouml;nnen zus&auml;tzliche Optionen angegeben 
werden; z.B. erlaubt die Option <CODE>exec</CODE> das Ausf&uuml;hren von Programmen 
auf der CD-ROM. Sehen Sie in der Manual Page zu mount(8) f&uuml;r weitere 
Informationen.</P>
<P>Eine weitere M&ouml;glichkeit ist, das <CODE>usermount</CODE> Paket zu
verwenden, mit dem normale Benutzer Wechselmedien wie Disketten und
CD-ROMs mounten d&uuml;rfen, aber der Zugriff auf andere Ger&auml;te wie
Festplattenpartitionen eingeschr&auml;nkt ist. Es kann von den gel&auml;ufigen
Archiv Sites bezogen werden.</P>
<P>Auf der Archiv Site <CODE>ftp.cdrom.com</CODE> steht die Quelldatei
<CODE>mount.c</CODE>, die nur das Mounten von CD-ROMs f&uuml;r normale
Benutzer erlaubt. Das Programm l&auml;uft setuid root.</P>

<H2><A NAME="ss6.2">6.2</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.2">Warum bekomme ich »device is busy« wenn ich eine CD-ROM unmounte?</A>
</H2>


<P>Die Disc kann man nicht unmounten, wenn noch Prozesse auf das Laufwerk
zugreifen oder ihr Arbeitsverzeichnis auf das gemountete Dateisystem
gesetzt haben. Wenn man den Prozess, der die Disc verwendet, nicht
identifizieren kann, kann man das <CODE>fuser</CODE> Kommando wie folgt
verwenden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ umount /cdrom
umount: /dev/hdd: device is busy
$ fuser -v /cdrom
                     USER       PID ACCESS COMMAND
/mnt/cdrom           tranter    133 ..c..  bash
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Auf einigen Systemen mu&szlig; man der Benutzer root sein, um mit dem
<CODE>fuser</CODE> Befehl die Prozesse von anderen Benutzern sehen zu
k&ouml;nnen.</P>

<H2><A NAME="ss6.3">6.3</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.3">Wie kann ich mit NFS eine CD-ROM f&uuml;r andere Rechner freigeben?</A>
</H2>


<P>Man mu&szlig; dazu einen Eintrag in der Datei <CODE>/etc/exports</CODE> anlegen.
Anwender auf anderen Rechnern sind dann in der Lage, das Ger&auml;t zu
mounten. Sehen Sie in der Manual Page zu <CODE>exports(5)</CODE> f&uuml;r Details.</P>

<H2><A NAME="ss6.4">6.4</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.4">Kann ich Linux von einer CD-ROM booten?</A>
</H2>


<P>Wenn man Linux zum ersten Mal installiert, verwendet man &uuml;blicherweise
eine Boot Diskette. Manche Distributionen erlauben es, direkt unter DOS
einen Kernel auf CD-ROM zu booten.</P>
<P>Mit der richtigen CD-ROM, ROM BIOS und ATAPI CD-ROM Laufwerk ist es
m&ouml;glich, direkt von CD zu booten. Die neueste Version von
<CODE>mkisofs</CODE> unterst&uuml;tzt die Erstellung solcher CDs mittels des
El Torito Standards f&uuml;r bootf&auml;hige CDs.</P>

<H2><A NAME="ss6.5">6.5</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.5">Wie kann ich Audio CDs digital auslesen?</A>
</H2>


<P>Heiko Eissfeldt (<CODE>
<A HREF="mailto:heiko@colossus.escape.de">heiko@colossus.escape.de</A></CODE>) und Olaf Kindel haben ein Utility 
geschrieben, das Audio CDs auslie&szlig;t und als Sounddateien im
<CODE>.wav</CODE> Format abspeichert. Das Paket hei&szlig;t
<CODE>cdda2wav.tar.gz</CODE> und findet sich unter <CODE>metalab.unc.edu</CODE>.</P>
<P>Ein weiteres Utility um digitale Audio Daten zu lesen ist
<CODE>cdparanoia</CODE>, erh&auml;ltlich unter: 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.mit.edu/afs/sipb/user/xiphmont/cdparanoia">http://www.mit.edu/afs/sipb/user/xiphmont/cdparanoia</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Da sich CD-ROM Laufwerke sehr schnell &auml;ndern, ist es schwer, diejenigen
Modelle aufzuf&uuml;hren, die das digitale Auslesen von Audio Daten
unterst&uuml;tzen. Am besten ist es, sich die neueste Version von
<CODE>cdda2wav</CODE> oder <CODE>cdparanoia</CODE> zu besorgen, und die
Dokumentation zu lesen.</P>
<P>F&uuml;r weitere Informationen zu diesem Thema, Sehen Sie die Web Site
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.tardis.ed.ac.uk/~psyche/cdda/">http://www.tardis.ed.ac.uk/~psyche/cdda/</A></CODE></BLOCKQUOTE>

und die im Abschnitt Referenzen aufgef&uuml;hrte <EM>FAQ alt.cd-rom</EM>.</P>

<H2><A NAME="ss6.6">6.6</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.6">Warum arbeitet der Befehl find nicht richtig?</A>
</H2>


<P>Auf ISO-9660 formatierten Discs ohne die Rock Ridge Extensions mu&szlig; man
die Option <CODE>-noleaf</CODE> zum <CODE>find</CODE> Kommando angeben. Sehen Sie
in der Manual Page zu <CODE>find(1)</CODE> f&uuml;r Details.</P>
<P>Nach meiner Erfahrung verwenden praktisch alle aktuellen Linux CDs die
Rock Ridge Extensions, deshalb sollte das Problem sehr selten auftreten</P>

<H2><A NAME="ss6.7">6.7</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.7">Unterst&uuml;tzt Linux CD-ROM Brenner?</A>
</H2>


<P>Das Paket X-CD-Roast f&uuml;r Linux ist ein graphisches Front-End f&uuml;r die
Verwendung von CD-Brennern. Das Paket findet sich unter 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="ftp://metalab.unc.edu/pub/Linux/utils/disk-management/xcdroast-0.95.tar.gz">metalab.unc.edu:/pub/Linux/utils/disk-management/xcdroast-0.95.tar.gz</A>
.
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Sehen Sie auch im <EM>
<A HREF="ftp://metalab.unc.edu/LDP/HOWTO/CD-Writing-HOWTO.html">CD-Writing HOWTO</A></EM>.</P>

<H2><A NAME="ss6.8">6.8</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.8">Fehlermeldung »mount: Read-only file system«, beim Mounten der CD-ROM</A>
</H2>


<P>CD-ROMs sind schreibgesch&uuml;tzte Medien. Mit einigen fr&uuml;hen Kerneln
konnte man eine CD read/write mounten; Versuche zu schreiben, wurden
einfach ignoriert. Seit Version 1.1.33 wurde dies korrigiert, und
CD-ROMs m&uuml;ssen schreibgesch&uuml;tzt gemountet werden; d.h. mit der Option
<CODE>-r</CODE>.</P>

<H2><A NAME="ss6.9">6.9</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.9">Warum &ouml;ffnet sich das Laufwerk, wenn ich das System herunterfahre?</A>
</H2>


<P>Der Treiber sbpcd unterst&uuml;tzt das automatische Auswerfen der CD, wenn
sie ungemountet wird. In einigen &auml;lteren Kernelversionen war dies das
Standardverhalten. Wenn das System heruntergefahren wird, wird eine
gemountete CD ungemountet, und dadurch ausgeworfen.</P>
<P>Dieses Feature dient der Bequemlichkeit beim Wechseln der Disc. Wenn
die Schublade beim Mounten der CD offen steht, wird sie auch
automatisch eingezogen.</P>
<P>Ich habe herausgefunden, da&szlig; das mit einigen Programmen zu Problemen
f&uuml;hrt (z.B. cdplay und workbone). Seit dem Kernel 1.1.60 kann man
dieses Feature per Software kontrollieren. In der sbpcd Dokumentation
findet sich ein Beispielprogramm (oder verwende das Programm
<CODE>
<A HREF="http://www.pobox.com/~tranter/eject.html">eject</A></CODE>). Man kann das Standardverhalten auch in der Kernel
Quelldatei <CODE>sbpcd.h</CODE> einstellen.</P>

<H2><A NAME="ss6.10">6.10</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.10">Ich habe eine »spezielle« CD, die sich nicht mounten l&auml;&szlig;t</A>
</H2>


<P>Die »spezielle« CD ist wahrscheinlich eine XA Disc, so wie alle
PhotoCDs. Die meisten Linux Kerneltreiber f&uuml;r CD-ROMs
unterst&uuml;tzen keine XA Discs, aber vielleicht findet sich ein Patch auf
einer der Archiv Sites, mit dem sich die Unterst&uuml;tzung hinzuf&uuml;gen l&auml;&szlig;t.</P>


<P>Der Treiber sbpcd unterst&uuml;tzt XA. Wenn man diesen Treiber verwendet,
kann man mittels der folgenden Prozedur herausfinden, ob es sich um
eine XA Disc handelt: Editieren Sie die Datei <CODE>sbpcd.c</CODE>, und schalten
Sie die Anzeige der »Table of Contents« ein (<CODE>DBG_TOC</CODE>). &Uuml;bersetzen,
installieren und booten Sie den neuen Kernel. W&auml;hrend jedes mount-Vorgangs
wird das Inhaltsverzeichnis entweder auf der Console oder in eine Log
Datei ausgegeben. Wenn der erste Wert im Header des
Inhaltsverzeichnisses die »20« ist, dann handelt es sich um eine XA
Disc. Das Byte ist »00« f&uuml;r normale CDs. Wenn das Inhaltsverzeichnis
unterschiedliche Tracks anzeigt, ist dies auch ein Hinweis auf eine XA
Disc.</P>
<P>(Dank an Eberhard Moenkeberg f&uuml;r die obige Information)</P>
<P>Andere M&ouml;glichkeiten f&uuml;r nicht lesbare CDs sind:</P>
<P>
<OL>
<LI>Die Disc verwendet kein ISO-9660 Dateisystem; z.B. verwenden
manche SunOS oder HFS.</LI>
<LI>Es handelt sich um eine Audio CD.</LI>
<LI>Die CD ist besch&auml;digt.</LI>
<LI>Man hat die CD verkehrt herum eingelegt :-).</LI>
</OL>
</P>

<H2><A NAME="ss6.11">6.11</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.11">Laufen CD-Wechsler unter Linux?</A>
</H2>


<P>Einige Anwender haben Erfolg mit SCSI Mehrfach CD-ROM-Wechslern
gemeldet. Sie m&uuml;ssen sehr wahrscheinlich die Kernel Konfigurationsoption
»Probe all LUNs on each SCSI device« einschalten; das ist nicht
notwendig, wenn der CD-Wechsler schon unter Linux bekannt ist. Sehen Sie
unter <CODE>/usr/src/linux/drivers/scsi.c</CODE>.</P>
<P>Wenigstens sollte man den Wert f&uuml;r SCSI Timeout im Kernel Treiber
erh&ouml;hen. Ein Symptom daf&uuml;r ist eine Fehlermeldung wie »wrong fs type,
bad option, bad superblock on /dev/sr5, or too many mounted file
systems«, wenn man zum ersten mal versucht, eine CD zu mounten, aber
sofort beim zweiten mal Erfolg hat. Um den Timeout zu erh&ouml;hen, erh&ouml;ht
man den Wert von <CODE>IOCTL_TIMEOUT</CODE> am Anfang von
<CODE>/usr/src/linux/drivers/scsi/sr_ioctl.c</CODE> und &uuml;bersetzt den
Kernel neu. Ein Wert von 10000 statt dem vorgegebenen 3000 soll mit
einem NEC Multispin 4Xc funktionieren.</P>
<P>Es kann n&ouml;tig sein, zus&auml;tzliche Block-Ger&auml;tedateien anzulegen, um auf
alle LUNs zugreifen zu k&ouml;nnen. F&uuml;r jede LUN wird eine Ger&auml;tedatei
ben&ouml;tigt. F&uuml;r einen siebenfach Wechsler mu&szlig; man also <CODE>/dev/sr0</CODE>
bis <CODE>/dev/sr6</CODE> oder mehr, wenn man weitere SCSI CD-ROM
Laufwerke hat, anlegen. Um die Ger&auml;tedateien anzulegen, f&uuml;hrt man als root
<BLOCKQUOTE><CODE>
mknod /dev/sr? b 11 ?
</CODE></BLOCKQUOTE>
 mit der jeweiligen Zahl f&uuml;r ? aus.</P>
<P>Es wird berichtet, da&szlig; der Nakamichi MBR-7 7 CD-Wechsler, der NEC
Multispin 4Xc und der Pioneer 12 CD-Wechsler funktionieren.</P>
<P>Es sind auch EIDE/ATAPI Mehrfach CD-Wechsler erh&auml;ltlich. Der Kernel hat
mit der Funktion <CODE>CDROM_SELECT_DISC</CODE> ioctl Unterst&uuml;tzung f&uuml;r einige
Laufwerke. Der IDE-CD Kerneltreiber beinhaltet den Quellcode f&uuml;r ein
Programm, um den Wechsler-Slot auszuw&auml;hlen, oder man kann diverse
Utilities wie das oben genannte <CODE>eject</CODE> Programm verwenden.</P>

<H2><A NAME="ss6.12">6.12</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.12">Ich erhalte »/cdrom: Permission denied« Fehlermeldungen</A>
</H2>


<P>Manche CDs haben im Wurzelverzeichnis die Zugriffsrechte so gesetzt,
da&szlig; nur der Benutzer root sie lesen kann. Das ist ein Fehler vom
Hersteller, und ein echtes &Auml;rgernis. Ein weiter verbreitetes Problem
ist, da&szlig; bestimmte Dateien oder Verzeichnisse nicht von jedem gelesen
werden k&ouml;nnen. Manche Leute haben ihren Kernel gepatcht, um das Problem
zu umgehen.</P>
<P>Sehen Sie auch die Frage zu versteckten Dateien weiter unten.</P>

<H2><A NAME="ss6.13">6.13</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.13">Wie kann ich die IDE CD Kernel Fehlermeldungen interpretieren?</A>
</H2>


<P>Was bedeutet es, wenn ich vom IDE CD-ROM Treiber eine Fehlermeldung in
der Art »hdxx: code: xx key:x asc: xx ascq: x« bekomme?</P>
<P>Hierbei handelt es sich um eine Status-/Fehlermeldung vom IDE CD-ROM
Laufwerk. Standardm&auml;&szlig;ig gibt der IDECD Treiber die puren Informationen
aus, statt Kernel Speicher mit Fehlermeldungen zu verschwenden. Man
kann die Vorbelegung &auml;ndern, indem man <CODE>VERBOSE_IDE_CD_ERRORS</CODE> in der
Datei <CODE>/usr/src/linux/drivers/block/ide-cd.c</CODE> auf 1 setzt und
den Kernel neu &uuml;bersetzt.</P>

<H2><A NAME="ss6.14">6.14</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.14">Wie kann ich die Geschwindigkeit meines CD-ROM Laufwerks ermitteln?</A>
</H2>


<P>Hier ist eine M&ouml;glichkeit. Dieser Befehl misst, wie lange es dauert, um
1500K Daten von der CD zu lesen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ time -p dd if=/dev/cdrom of=/dev/null bs=1k count=1500
1500+0 records in
1500+0 records out
real 5.24
user 0.03
sys 5.07
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Die Transferrate von Laufwerken mit einfacher Geschwindigkeit betr&auml;gt
150 Kilobytes pro Sekunde, was ca. 10 Sekunden dauern sollte. Bei
doppelter Geschwindigkeit w&uuml;rde es f&uuml;nf Sekunden dauern, bei vierfacher
2,5 usw..</P>
<P>Die »real« Zeit sollte der beste Wert sein - im Beispiel w&uuml;rde es ein
Laufwerk mit doppelter Geschwindigkeit kennzeichnen. Man kann die
Datenmenge erh&ouml;hen, um einen genaueren Wert zu erhalten. Falls Sie sich
gerade fragen sollten, die Daten werden nicht gecachet. Am besten
f&uuml;hrt man den Befehl einige Male aus, und nimmt den Mittelwert.</P>
<P>Ich habe auch ein kleines Programm in C geschrieben, das die
Transferrate von CD-ROMs misst und anzeigt; auf Anfrage kann ich es
Ihnen zusenden.</P>

<H2><A NAME="ss6.15">6.15</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.15">Mein CD-ROM Laufwerk geht nicht mehr, seit ich Linux installiert habe</A>
</H2>


<P>Normalerweise ist das Symptom, da&szlig; die Boot Diskette, mit der Linux
zuerst installiert wurde, das CD-ROM Laufwerk erkannte, aber nicht
mehr, nachdem Linux auf die Festplatte oder Diskette installiert und
neu gebootet wurde.</P>
<P>Die h&auml;ufigste Ursache f&uuml;r dieses Problem ist, da&szlig; bei manchen
Distributionen der Kernel, der auf die Festplatte (oder die Diskette)
installiert wird, nicht der selbe ist, wie auf der Boot Diskette. Man
sucht sich eine Boot Diskette aus, die zur CD-ROM Hardware passt,
w&auml;hrend der installierte Kernel ein »generischer« Kernel ist, der keine
CD-ROM Unterst&uuml;tzung hat. Man kann das pr&uuml;fen, indem man den
Anweisungen im Abschnitt Problembehebung weiter oben im Dokument folgt;
z.B. indem man die Datei <CODE>/proc/devices/</CODE>&uuml;berpr&uuml;ft.</P>
<P>Die L&ouml;sung ist, den Kernel neu zu &uuml;bersetzen, und sicherzustellen, da&szlig;
die Treiber f&uuml;r das CD-ROM Laufwerk und anderes ben&ouml;tigte (z.B. SCSI
Controller, ISO-9660 Dateisystem) eingebunden sind. Sehen Sie im
<EM>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html">Kernel HOWTO</A></EM>, wenn
Sie nicht wissen, wie das geht.</P>
<P>Wenn man Kommandozeilen Optionen an die Boot Diskette &uuml;bergeben hat
(z.B. »hdc=cdrom«), mu&szlig; man diese auch in die Konfigurationsdatei des
Boot Programms eintragen (normalerweise <CODE>/etc/lilo.conf</CODE>).</P>

<H2><A NAME="ss6.16">6.16</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.16">Es sind »versteckte« Dateien auf einer CD, die ich nicht lesen kann</A>
</H2>


<P>Manche CDs besitzen Dateien mit gesetztem »hidden« Bit. Normalerweise
sind diese Dateien nicht sichtbar. Wenn man die Disc mit der Option
"unhide" mountet, sollte man Zugriff auf diese Dateien haben; das
scheint sonst nirgends dokumentiert zu sein.</P>

<H2><A NAME="ss6.17">6.17</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.17">Wo ist die CD-ROM API dokumentiert?</A>
</H2>


<P>Wenn man seine eigenen Anwendungen schreiben will, wie etwa einen CD
Spieler, mu&szlig; man das Application Programming Interface (API) von Linux
kennen.</P>
<P>Am Anfang verwendeten die Kernel CD-ROM Treiber ihre eigenen <CODE>ioctl()</CODE>
Funktionen, um die speziellen Features der einzelnen Laufwerke zu
unterst&uuml;tzen. Die Header Dateien wie
<CODE>/usr/include/linux/sbpcd.h</CODE> beschreiben diese. Weil viele der
Treiber auf anderen Treibern basieren, haben die Schnittstellen, obwohl
sie nicht identisch sind, viel gemeinsam.</P>
<P>Vor kurzem gab es eine Initiative, gef&uuml;hrt von David van Leeuwen
(<CODE>
<A HREF="mailto:david@tm.tno.nl">david@tm.tno.nl</A></CODE>), um die API f&uuml;r CD-ROM Treiber zu standardisieren, den
gemeinsamen Code an eine Stelle zu verfrachten, und sicherzustellen,
da&szlig; alle Treiber das selbe Verhalten zeigen. Dies ist in der Datei
<CODE>/usr/src/linux/Documentation/cdrom/cdrom-standard.tex</CODE>
dokumentiert. Verschiedene Kernel Treiber unterst&uuml;tzen das. Seit dem
Kernel 2.0 sind alle CD-ROM Treiber zu dieser API konform.</P>
<P>Das Buch des Autors, <EM>Linux Multimedia Guide</EM>, geht ziemlich
ins Detail, wie man CD-ROM Laufwerke programmiert, speziell in Bezug
auf Audio Funktionen. Sehen Sie am Ende des Abschnittes Referenzen.</P>

<H2><A NAME="ss6.18">6.18</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.18">Warum sehe ich keine langen Dateinamen auf dieser Windows CD-ROM?</A>
</H2>


<P>Wenn man eine CD hat, die unter Windows lange Dateinamen hat, aber
nicht unter Linux, ist sie m&ouml;glicherweise mit Microsofts propriet&auml;rem
Joliet Dateisystem formatiert. Sehen Sie die n&auml;chste Frage f&uuml;r eine L&ouml;sung.</P>

<H2><A NAME="ss6.19">6.19</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.19">Wird Microsofts Joliet Dateisystem unterst&uuml;tzt?</A>
</H2>


<P>Microsoft hat eine Erweiterung zum ISO CD-ROM Format geschaffen, die
Joliet hei&szlig;t. Sie erlaubt die Kodierung von langen Dateinamen im 16-Bit
UNICODE Format.</P>
<P>Der Linux Kernel seit der Version 2.0.34 unterst&uuml;tzt die Dateisystem
Erweiterung Joliet von Microsoft. Man mu&szlig; die Unterst&uuml;tzung im Kernel
aktivieren.</P>
<P>Wenn man lange Dateinamen mit landesspezifischen Zeichen auf einer
Joliet CD-ROM korrekt am Bildschirm sehen m&ouml;chte, mu&szlig; man die
Unterst&uuml;tzung f&uuml;r die entsprechenden NLS ISO8859 Zeichens&auml;tze im Kernel
aktivieren.</P>

<H2><A NAME="ss6.20">6.20</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.20">Unterst&uuml;tzt Linux »erweiterte« CDs?</A>
</H2>


<P>Manche Audio CDs sind durch zus&auml;tzliche Daten »erweitert«.
Typischerweise stellt man fest, da&szlig; diese CDs sowohl die normalen
Audio Tracks haben, als auch einen Daten Track, den man als ISO-9660
Dateisystem mounten kann.</P>
<P>Eine erweiterte CD, die ich untersucht habe, hatte Microsoft Windows und
Apple Macintosh Applikationen (die nat&uuml;rlich nicht direkt unter Linux
laufen, obwohl ich teilweisen Erfolg hatte, indem ich die Windows
Anwendungen mit Hilfe von WINE dem Windows Emulator laufen lies). Es
existierten einige GIF Bilder, die man mit einem Standard Viewer wie
<CODE>xv</CODE> betrachten konnte, und einige Animationen im Apple
QuickTime Format, die man mit <CODE>xanim</CODE> anzeigen lassen kann. Es
handelte sich um eine Multisession Disc, die manche sehr alte CD-ROM
Laufwerke nicht lesen k&ouml;nnen. Auf der Disc war eine <CODE>readme.txt</CODE>
Datei, mit einem erweiterten CD FAQ.</P>

<H2><A NAME="ss6.21">6.21</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.21">Unterst&uuml;tzt Linux DVD-ROM?</A>
</H2>


<P>SCSI und ATAPI konforme DVD-ROM Laufwerke sollten unter Linux arbeiten,
um ISO-9660 formatierte Discs zu lesen. In anderen Worten arbeiten sie
als ein (wahrscheinlich sehr gro&szlig;es) CD-ROM Laufwerk.</P>
<P>Viele DVD-ROM Discs verwenden das UDF Dateisystem. Im Moment ist
dieses noch in der Entwicklung. Kernel Patches sind unter 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://trylinux.com/projects/udf/">http://trylinux.com/projects/udf/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
 erh&auml;ltlich.</P>
<P>Wie auch immer, ich wei&szlig; nichts von irgendeiner Unterst&uuml;tzung f&uuml;r das
Abspielen von MPEG-2 kodierten DVD Videos, weder softwarem&auml;&szlig;ig, noch in
Verbindung mit einem DVD Decoder. Offenbar kann das Standard Dokument
f&uuml;r das Kodierungsformat nur mit hohen Kosten und einem Non-Disclosure
Agreement erstanden werden. Ein weiterer Punkt ist, da&szlig; die MPEG
Dekodierung normalerweise propriet&auml;re Hardware verwendet, &uuml;ber die die
Hersteller keine Programmier-Informationen herausgeben wollen. Diese
Faktoren schlie&szlig;en es wom&ouml;glich aus, da&szlig; f&uuml;r Linux frei verf&uuml;gbare DVD
Video Software entwickelt wird.</P>

<H2><A NAME="ss6.22">6.22</A> <A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6.22">Unterst&uuml;tzt Linux CD-RW?</A>
</H2>


<P>SCSI und ATAPI konforme CD-RW Laufwerke sollten unter Linux f&uuml;r Discs,
die mit einem ISO-9660 Dateisystem formatiert sind, funktionieren. Das
schlie&szlig;t die F&auml;higkeit zu Schreiben ein.</P>
<P>Viele CD-RW Discs verwenden das UDF Dateisystem, da&szlig; momentan noch in
der Entwicklung ist. Kernel Patches sind unter 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://trylinux.com/projects/udf/">http://trylinux.com/projects/udf/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
 erh&auml;ltlich.</P>

<HR>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO-7.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO-5.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-CDROM-HOWTO.html#toc6"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>