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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Drucker HOWTO: Ghostscript </TITLE>
<LINK HREF="DE-Drucker-HOWTO-11.html" REL=next>
<LINK HREF="DE-Drucker-HOWTO-9.html" REL=previous>
<LINK HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-11.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-9.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Drucker-HOWTO-ghostscript"></A> <A NAME="s10">10.</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10">Ghostscript </A> <!--Ghostscript--> </H2>
<P>Ghostscript, das von </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.cs.wisc.edu/~ghost/">http://www.cs.wisc.edu/~ghost/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>bezogen werden kann, ist ein unglaublich
wichtiges Programm, um unter Linux zu drucken. Die meisten Programme
unter Unix generiert PostScript und nur wenige, meistens teurere
Drucker unterstützen PostScript direkt. Ghostscript
allerdings ist frei und übersetzt die PostScriptbefehle in die
Drucksprache des verwendeten Druckers. Wenn Ghostscript in Verbindung
mit einem <CODE>lpd</CODE>-Eingabefilter verwendet wird, erhält man einen
virtuellen PostScript-Drucker und das erleichtert das Leben enorm.</P>
<P>Ghostscript gibt es in zwei Ausführungen. Die kommerzielle Version
von Ghostscript, <EM>Aladdin Ghostscript</EM>, darf zwar frei verwendet,
aber nicht mit kommerziellen Linux-Distributionen verbreitet
werden. Die kommerzielle Version ist dem freien Ghostscript
normalerweise um ungefähr ein
Jahr voraus; im Moment unterstützt es beispielsweise bereits das
Portable Document Format (PDF) des Adobe Acrobat, während die
älteren Ghostscripts dies nicht tun.</P>
<P>Die freie Version von Ghostscript ist <EM>GNU Ghostscript</EM>. Die GNU-Version
ist einfach eine ältere Version von Aladdin Ghostscript, die
freundlicherweise GNU überlassen wurde. Ein großes Lob hierfür an
Aladdin für diese Regelung; mehr Softwarehersteller sollten freie
Software so unterstützen.</P>
<P>Was Sie auch immer mit <CODE>gs</CODE>
anfangen, vergewissern Sie sich unbedingt, es mit der Option für
ausgeschaltete Dateizugriffe (<CODE>-dSAFER</CODE>) zu starten. PostScript
ist eine voll funktionale Sprache und erlaubt z.B. das Ausführen
von externen Programmen, was zu echten Sicherheitsproblemen führen
kann, da z.B. der <CODE>lpd</CODE> ja als root läuft.</P>
<P>Was PDF angeht, so ist Adobes Portable Document Format in
Wirklichkeit wenig mehr als organisiertes PostScript in einer
gepackten Datei. Ghostscript kommt mit PDF genausogut klar wie mit
PostScript. Daher könnten Sie in Ihrer Gegend der erste mit einem
PDF-fähigen Drucker sein.</P>
<H2><A NAME="ss10.1">10.1</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10.1">Aufruf von Ghostscript</A>
</H2>
<P>Normalerweise wird Ghostscript von dem Magic-Filter aufgerufen,
den Sie verwenden; allerdings ist es zur Fehlersuche oft nützlich,
Ghostscript direkt aufzurufen.</P>
<P><CODE>gs -help</CODE> gibt eine kurze, informative Übersicht über die
Optionen und verfügbaren Treiber aus. Hierbei sollte man beachten,
daß nur die Treiber angezeigt sind, die in <CODE>gs</CODE> einkompiliert
worden sind. Falls der gewünschte Drucker nicht angezeigt wird,
könnte es sich also lohnen, <CODE>gs</CODE> selbst zu kompilieren.</P>
<P>Sie können gs für Testzwecke folgendermaßen aufrufen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
gs <EM>optionen</EM> -q -dSAFER -sOutputFile=/dev/lp1 test.ps
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss10.2">10.2</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10.2">Feineinstellung der Ausgabe </A>
</H2>
<P>Es gibt eine Reihe von Dingen, die man machen kann, wenn die
Ausgabe von <CODE>gs</CODE> nicht zufriedenstellend ist. Tatsächlich können Sie
alles machen, was Ihnen Spaß macht, da Ihnen der Quelltext zur
Verfügung steht.</P>
<H3>Position und Größe</H3>
<P>Die Position, die Größe und das Seitenverhältnis des Bildes auf einer
Seite wird vom spezifischen Druckertreiber in Ghostscript
kontrolliert. Wenn Sie feststellen, daß Ihre Seiten gestaucht oder
gestreckt ausgegeben werden oder um einen Faktor 2 zu groß sind,
sollten Sie vielleicht in das Quelltext-Modul Ihres Treibers
schauen und all die Parameter einstellen, die Ihnen
auffallen. Unglücklicherweise ist jeder Treiber anders, so daß
sich schlecht pauschal sagen läßt, was wie eingestellt werden muß.
Aber die meisten Treiber sind ausreichend gut kommentiert.</P>
<H3>Gamma, Punktgröße usw.</H3>
<P>Die meisten Nicht-Laserdrucker leiden unter der Tatsache, daß ihre
Punkte recht groß sind, so daß sich die einzelnen Punkte teilweise
überdecken. Dies führt dazu, daß Bilder zu dunkel
ausgegeben werden. Wenn Sie dieses Problem haben, sollten Sie Ihre
eigene Korrekturfunktion verwenden. Erstellen Sie einfach die
folgende Datei im Ghostscript <CODE>lib</CODE>-Verzeichnis und fügen Sie ihren
Namen dem <CODE>gs</CODE>-Aufruf genau vor der eigentlichen zu druckenden
Datei hinzu. Eventuell müssen die tatsächlichen Werte der Datei an
den verwendeten Drucker angepaßt werden. Niedrigere Werte führen zu einem
helleren Ausdruck. Besonders, wenn der benutzte Treiber den Floyd-Steinberg
Algorithmus verwendet, um Farben zu rastern, sind kleine Werte
(0.20-0.15) wahrscheinlich eine gute Wahl.
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
---8<---- gamma.ps ----8<---
%!
%transfer functions for cyan magenta yellow black
{0.3 exp} {0.3 exp} {0.3 exp} {0.3 exp} setcolortransfer
---8<------------------8<---
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Es ist durch Veränderung dieser Werte auch möglich, Drucker zu
korrigieren, die irgendeine Art von Farbfehler besitzen. Wenn Sie
so etwas tun, ist es empfehlenswert, die Datei <CODE>colorcir.ps</CODE>
zu benutzen, die Ghostscript im <CODE>examples</CODE>-Verzeichnis
als Testseite beiliegt.</P>
<HR>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-11.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-9.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc10"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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