/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Drucker-HOWTO-14.html is in doc-linux-de 2003.10-5.
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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Drucker HOWTO: Textverarbeitung</TITLE>
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</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-15.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-13.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc14"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s14">14.</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc14">Textverarbeitung</A></H2>
<P>Hier kommt man in ein wahres Rattennest an Software. Grundsätzlich
kann man nicht nur auf die speziell für Linux erhältlichen
Programme zurückgreifen, sondern z.B. auch ältere Programme für
Windows oder DOS über einen Emulator benutzen. Dieses ist
allerdings aus verschiedenen Gründen nicht ratsam.</P>
<H2><A NAME="ss14.1">14.1</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc14.1">Formatierungssprachen</A>
</H2>
<P>Die meisten Formatierungssprachen sind am besten für große oder sich
wiederholende Projekte geeignet, in denen man dem Computer die Kontrolle
über das Layout überlassen möchte, damit alles einheitlich aussieht.
Folgende Sprachen haben eine große Verbreitung unter Linux Benutzern:</P>
<P>
<DL>
<DT><B><CODE>nroff</CODE></B><DD>
<P>
<!--
nroff
-->
<!--
groff
-->
<!--
man
-->
Diese war eine der ersten Formatierungssprachen für UNIX. Manual Pages
sind
das häufigste Beispiel für Texte, die mit *roff-Makros formatiert
wurden; einige Leute schwören darauf, aber nroff hat eine recht
komplizierte Syntax und findet deshalb heute kaum noch Verwendung.
Man sollte aber trotzdem wissen,
daß man eine Manual Page mit groff direkt nach PostScript
konvertieren kann. Die meisten man-Befehle machen das mit</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
man -t foo | lpr
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<DT><B>TeX</B><DD>
<P>
<!--
TeX
-->
<!--
LaTeX
-->
TeX und das Makropaket LaTeX gehören zu den am häufigsten verwendeten
Formatierungssprachen auf UNIX-Systemen. LaTeX wird vor allem für
technische Werke eingesetzt, da es eigentlich das einzige
Textverarbeitungssystem ist, mit dem man mathematische Formel
vernünftig setzen kann und das ohne Probleme mit sehr großen
Dokumenten umgehen kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß LaTeX
eigentlich für fast jeden Rechnertyp diese Erde verfügbar ist und
selbst auf sehr langsamen Rechnern problemlos läuft.</P>
<P>TeX wird, vor allem von Leuten, die es noch nie benutzt haben,
nachgesagt, es wäre schwierig zu bedienen und im Zeitalter der
Officeprodukte schlicht veraltet. Solchen Aussagen sollte
man nicht viel Bedeutung schenken. Die Grundfunktionen erlernt man
in wenigen Stunden. Der Hauptvorteil von LaTeX ist, daß der Benutzer
im Gegensatz zu vielen anderen Programmen keine Layout-Kenntnisse
haben muß, sondern LaTeX im Prinzip nur mitteilen muß, um was für
einen Text es sich handelt, also z.B. um eine Überschrift. Die
Formatierung übernimmt LaTeX. </P>
<P>Das
Ausgabeformat von TeX ist <CODE>dvi</CODE> und kann mit <CODE>dvips</CODE> oder
<CODE>dvilj</CODE> nach PostScript bzw. Hewlett Packards PCL konvertiert
werden.</P>
<DT><B>SGML</B><DD>
<P>
<!--
sgml-tools
-->
Bei SGML werden in einem noch viel stärkeren Maß wie bei LaTeX
der Inhalt und die Formatierung getrennt. Der Benutzer beschreibt
im Idealfall nur den Inhalt der einzelnen Zeilen. Nach Fertigstellung
des Textes wird dieser dann mit speziellen Konvertern in die
eigentlichen Ausgabeformate umgesetzt.</P>
<P>Durch die Trennung von Inhalt und Formatierung ist es zum einen
sehr leicht, die Dateien in viele verschiedene Ausgabeformate zu
konvertieren. Außerdem ist es sehr leicht, die eigentliche Formatierung
von einigen 1000 Dateien nachträglich mit wenigen Befehlen zu ändern.</P>
<P>Unter Linux findet zur Zeit vor allem das freie sgml-tools Paket
Verwendung, mit dem z.B. alle HOWTOs geschrieben werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.sgmltools.org/">http://www.sgmltools.org/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dieses Paket ist jedoch nicht vollständig fehlerfrei und die
Trennung von Inhalt und Formatierung ist bisher nur sehr begrenzt
realisiert. Zur Zeit wird daran gearbeitet, daß Paket auf
die bekannte DocBook-DTD umzustellen.</P>
</DL>
</P>
<H2><A NAME="ss14.2">14.2</A> <A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc14.2">WYSIWYG</A>
</H2>
<P>Mittlerweile gibt es keinen Mangel an WYSIWYG
Textverarbeitungssoftware mehr. Es gibt mehrere vollständige
Office-Pakete:</P>
<P>
<DL>
<DT><B>StarOffice</B><DD>
<P>
<!--
StarOffice
-->
Die deutsche Firma StarDivision bietet ihr StarOffice für Linux
zum kostenlosen Download im Internet an. Allerdings darf diese
Version nur privat genutzt werden und leider auch nicht mit
den Linux Distributionen zusammen verbreitet werden. Eine kommerzielle
Version wird von Caldera verkauft.</P>
<P>StarOffice ist vor allem für Benutzer interessant, die mit diesem
Programm bereits unter anderen Betriebssystemen wie Windows gearbeitet
haben. Gegen die Nutzung sprechen zum einen die enormen Anforderungen
an die eigene Hardware, eine schnelle 586er CPU mit 64 MB Speicher sind
das absolute Minimum, und zum anderen die Mißachtung fast aller
UNIX-Standards. So bringt das Programm einen eigenen Window-Manager
und Desktop mit, die beide, wie die Oberfläche selbst auch, Win95
nachempfunden sind.</P>
<DT><B>LyX</B><DD>
<P>
<!--
LyX
-->
LyX ist ein Frontend für LaTeX, das vielversprechend aussieht.
Auf der LyX Homepage gibt es weitere Informationen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www-pu.informatik.uni-tuebingen.de/users/ettrich/">http://www-pu.informatik.uni-tuebingen.de/users/ettrich/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Es gibt auch eine KDE-gerechte
Version von LyX namens Klyx; der Autor von LyX und der Initiator
des KDE-Projekts sind ein und dieselbe Person.</P>
<DT><B>Das Andrew User Interface System</B><DD>
<P>
<!--
AUIS
-->
AUIS beinhaltet <CODE>ez</CODE>, einen WYSIWYG-artigen Editor mit
grundlegenden Textverarbeitungsfähigkeiten, HTML und voller
MIME-eMail- und Newsgroup-Unterstützung. Leider wird AUIS nicht
länger gepflegt.</P>
<DT><B>Koffice</B><DD>
<P>
<!--
Koffice
-->
Das KDE-Projekt arbeitet an einem kompletten
Office-Paket. Dieses dürfte zur Zeit aber noch nicht
benutzbar sein.</P>
<DT><B>GNOME</B><DD>
<P>
<!--
GNOME
-->
Auch das GNOME-Projekt arbeitet an mehreren Office-Tools
mit GNU-Lizenz. Allerdings sind noch keine verfügbar.</P>
<DT><B>WordPerfect</B><DD>
<P>
<!--
WordPerfect
-->
<!--
Corel WordPerfect
-->
Es existiert eine auf Linux portierte Version von Corels
WordPerfect. Informationen hierzu finden sich unter:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.corel.com">http://www.corel.com</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Corel hat außerdem bekanntgegeben, daß man plant, zukünftig
weitere Produkte nach Linux zu portieren.</P>
<DT><B>Applixware</B><DD>
<P>
<!--
Applixware
-->
Eine recht weite Verbreitung hat das kommerzielle Officepaket
Applixware unter Linux-Benutzern gefunden. Das Programmpaket kann recht
preiswert von allen größeren Linux-Vertreibern bezogen werden.
Applix ist für viele Plattformen verfügbar und beinhaltet eine
Tabellenkalkulation, eine Textverarbeitung, ein
Präsentationspaket usw. Es gibt eine weitere Version von Applix
in Java namens ApplixAnyWhere. Weitere Informationen zu diesen
Paketen sind unter
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.applixware.com">http://www.applixware.com</A></CODE></BLOCKQUOTE>
erhältlich.</P>
</DL>
</P>
<HR>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-15.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO-13.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Drucker-HOWTO.html#toc14"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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