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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-ISDN-HOWTO-8.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux ISDN HOWTO: IP-Nummern-Aufl&ouml;sung (DNS)        </TITLE>
 <LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO-9.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO-7.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-9.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-7.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-ipnummern"></A> <A NAME="s8">8.</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8">IP-Nummern-Aufl&ouml;sung (DNS)        </A>       <!--Netzwerk!Name Resolver-->       <!--Netzwerk!DNS-->       <!--Name Resolver!Grundlagen-->       <!--DNS!Grundlagen-->    </H2>

<P>Bekanntlich werden Rechner im Internet &uuml;ber die IP-Nummern angesprochen.
Niemand m&ouml;chte sich aber die IP-Nummern direkt merken, praktischer
ist es, Namen zu verwenden, z.B. <CODE>www.franken.de</CODE>.
Aber nicht nur f&uuml;r die bessere Merkbarkeit sind diese Namen 
wichtig, sondern sie dienen auch als Variable, deren 
Inhalt sich ver&auml;ndern kann. Wenn ein wichtiger Server z.B.
durch einen Umzug oder Providerwechsel eine neue
IP-Nummer bekommt, so wird
der Name einfach in die neue IP-Nummer aufgel&ouml;st.</P>
<P>Genauso wichtig wie die Aufl&ouml;sung von
Namen in IP-Nummern, das wird gerne vergessen,
ist der umgekehrte Fall, also IP-Nummer in einen Rechnernamen 
aufl&ouml;sen.</P>
<P>Diese umgekehrte Aufl&ouml;sung ist oft diejenige, die durch
ungewollte Verbindungen Probleme im lokalen Netzwerk macht, denn
viele Services nutzen diese M&ouml;glichkeit zur Verifikation bei
einer eingehenden Verbindung, denn in den Regeln, die festlegen,
wer was machen
darf, werden meist Rechnernamen anstatt IP-Nummern verwendet. &Uuml;ber das
Netzwerk ist aber zun&auml;chst nur die IP-Nummer sichtbar und mu&szlig;
also in einen Namen aufgel&ouml;st werden.</P>

<P>Es gibt zwei wichtige Methode zur Namensaufl&ouml;sung, die
gleichzeitig benutzt werden k&ouml;nnen und m&uuml;ssen:</P>

<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-etcHosts"></A> <A NAME="ss8.1">8.1</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8.1">Feste IP-Nummern-Aufl&ouml;sung &uuml;ber /etc/hosts            </A>
           <!--Name Resolver!/etc/hosts-->           <!--/etc/hosts-->           <!--DNS!/etc/hosts-->        </H2>

<P>Alle bekannten IP-Nummern werden fest in einer Datei
gespeichert, die der Administrator manuell pflegen oder
von anderen Rechnern kopieren mu&szlig;.</P>
<P>In der Datei <CODE>/etc/hosts</CODE> werden alle Rechnernamen und
IP-Nummern fest eingetragen.</P>
<P>Existieren z.B. in der Domain <CODE>isdnworkshop.de</CODE> die
Rechner Asterix (192.168.1.1) und Obelix (192.168.1.2), so
sieht die Datei folgenderma&szlig;en aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# IP        FQN                     Kurzname
192.168.1.1 Asterix.isdnworkshop.de Asterix
192.168.1.2 Obelix.isdnworkshop.de Obelix
        
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-dns"></A> <A NAME="ss8.2">8.2</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8.2">Dynamische IP-Nummern-Aufl&ouml;sung mit DNS     </A>
        </H2>

<P>Es wird schnell ersichtlich, da&szlig; eine feste Aufl&ouml;sung &uuml;ber eine
Datei, die st&auml;ndig aktuell auf jedem Rechner installiert sein
mu&szlig;, im Internet nicht funktionieren w&uuml;rde. Die feste
Aufl&ouml;sung kann nur in einem &uuml;bersichtlichen lokalen Netz benutzt 
werden.</P>
<P>DNS (Domain Name Service) dient ebenfalls zum Aufl&ouml;sen von Rechnernamen
in eine IP-Nummer und umgekehrt. Der Unterschied liegt darin, da&szlig; es
ein Internet-Service ist, den man auf Anforderung abfragen kann.
Es gibt sehr viele DNS-Server im Internet, wobei es eine 
hierarchische Struktur gibt, die sich an den Domainnamen
orientiert. Jeder DNS-Server ist f&uuml;r eine Subdomain
zust&auml;ndig. Beim Abfragen &raquo;hangelt&laquo; man sich von den 
Root-Servern
herunter, bis man den Server gefunden hat, der die Anfrage
tats&auml;chlich beantworten kann.</P>
<P>Das Einrichten eines DNS-Servers wird an anderer Stelle
beschrieben, wie z.B. im <EM>DNS HOWTO</EM>.</P>
<P>F&uuml;r unsere Zwecke reicht es, zu wissen, wie der Service
aktiviert wird und wo man einstellt, welches der Nameserver
ist.</P>

<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-resolv"></A> <A NAME="ss8.3">8.3</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8.3">Konfiguration der Namensaufl&ouml;sung     </A>
        </H2>

<P>Es ist wie gesagt durchaus sinnvoll, beide Methoden
der Namensaufl&ouml;sung zu kombinieren. Wichtig ist hier, da&szlig; 
auch ohne Internetverbindung lokal gearbeitet werden kann.
&Uuml;blicherweise werden die lokalen Rechner oder mindestens der
eigene &uuml;ber die <CODE>/etc/hosts</CODE> aufgel&ouml;st. Alle nicht
bekannten Anfragen werden dann &uuml;ber den Nameserver beim
ISP aufgel&ouml;st.</P>
<P>Um die Namensaufl&ouml;sung mu&szlig; sich eine Applikation nicht selber
k&uuml;mmern, sondern dieses wird durch <CODE>libc</CODE>-Funktionen wie z.B.
<CODE>gethostbyname()</CODE> erledigt. Diese <CODE>libc</CODE>-Funktionen gilt es also
zu konfigurieren.</P>

<H3>Manuelle Konfiguration            <!--Name Resolver!/etc/host.conf-->           <!--DNS!/etc/host.conf-->           <!--/etc/host.conf-->           <!--Name Resolver!/etc/resolv.conf-->           <!--DNS!/etc/resolv.conf-->           <!--/etc/resolv.conf-->    </H3>

<P>          
&Uuml;ber die Datei <CODE>/etc/host.conf</CODE> wird zun&auml;chst gesteuert,
welche Methoden &uuml;berhaupt benutzt werden sollen und 
auch in welcher <EM>Reihenfolge</EM> dies geschehen soll.</P>
<P>Folgende <CODE>/etc/host.conf</CODE> Datei:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
order hosts bind
multi on
        
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

gibt an, da&szlig; zun&auml;chst in der <CODE>/etc/hosts</CODE> gesucht werden soll.
Falls dies nicht erfolgreich ist,
soll der DNS-Server (<CODE>bind</CODE>) bem&uuml;ht werden.</P>
<P>Wenn ein Nameserver benutzt werden soll, ist noch eine zweite
Datei <CODE>/etc/resolv.conf</CODE> zu konfigurieren:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
search isdnworkshop.de suse.de 
nameserver 192.168.200.7.1
        
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

Die zweite Zeile sollte selbsterkl&auml;rend sein; in der ersten
wird eine sogenannte Searchlist angegeben. Diese ist nur dann
von Bedeutung, wenn ein Rechnername ohne vollst&auml;ndige Domain 
aufgel&ouml;st werden soll. Wird z.B. nach einem
Rechner <CODE>Goedel</CODE> gesucht, den der Nameserver nicht kennt,
dann wird zun&auml;chst <CODE>isdnworkshop.de</CODE> angeh&auml;ngt und damit versucht,
einen Rechner <CODE>Goedel.isdnworkshop.de</CODE> zu finden; ist auch das nicht
erfolgreich, wird nach <CODE>Goedel.suse.de</CODE> gesucht.</P>
<P>&Auml;nderungen an diesen beiden Dateien sind sofort wirksam.</P>

<H3><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-dnsSuse"></A> Namensaufl&ouml;sung bei SuSE                                 <!--Name Resolver!/etc/rc.config-->                <!--/etc/rc.config-->                <!--DNS!/etc/rc.config-->            </H3>

<P>Bei der S.u.S.E Distribution m&uuml;ssen die Variablen in
<CODE>/etc/rc.config</CODE> gesetzt werden. F&uuml;r obiges
Beispiel w&uuml;rde das so aussehen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
SEARCHLIST="isdnworkshop.de suse.de"
NAMESERVER="192.168.200.7.1"
            
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-resolvTrouble"></A> <A NAME="ss8.4">8.4</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8.4">Probleme mit der Namensaufl&ouml;sung            </A>
           <!--ISDN!Probleme!DNS-->           <!--Name Resolver!Probleme-->           <!--DNS!Probleme-->        </H2>

<P>Probleme bei der Namensaufl&ouml;sung erkennt man schnell an seiner
Telefonrechnung ;-(.</P>
<P>Macht ein Benutzer z.B. im lokalen Netz ein
Telnet von der IP-Nummer 192.168.1.2 auf den IZG 
<CODE>192.168.1.1</CODE>, so pr&uuml;ft 
der Server vor dem eigentlichen Start des Telnet-Daemons,
welche IP-Nummer reinkommt (Stichwort TCP-Wrapper). Da diese
Nummer nicht aufgel&ouml;st werden kann, wird der Nameserver befragt;
dieser befindet sich beim ISP, so da&szlig; automatisch eine Verbindung 
aufgebaut wird. Das Ergebnis ist, da&szlig; Telnet nicht nur etwa eine
Minute bis zum Login braucht, der DNS-Server kann diese private
IP-Nummer nicht aufl&ouml;sen, sondern dieses auch noch 12 Pfennig
kostet.</P>
<P>Bei Problemen sollte man sich an diese Checkliste halten:
<A NAME="DE-ISDN-HOWTO-resolvCheck"></A> </P>
<P>
<OL>
<LI> Ist die eigene IP-Nummer in der <CODE>/etc/hosts</CODE>
eingetragen?
</LI>
<LI> Sind alle Rechner des lokalen Netzwerks in der
<CODE>/etc/hosts</CODE> eingetragen?
            </LI>
<LI> Ist das Paket <CODE>bind</CODE> installiert?
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ rpm -q bind
bind-4.9.6-5
                
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

                </LI>
<LI> Kann der Nameserver angesprochen werden?
<!--
Name Resolver!nslookup
-->

<!--
DNS!nslookup
-->

<!--
nslookup
-->
                
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ nslookup www.suse.de
Server:  Plato.suse.de
Address:  192.168.100.1

Name:    Turing.suse.de
Addresses:  195.125.217.200, 192.168.102.3
Aliases:  www.suse.de
                
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

</LI>
<LI> Einen beliebigen anderen Nameserver kann man direkt 
testen, z.B.:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
$ nslookup www.suse.de 141.1.1.1    
Server:  ecrc.de
Address:  141.1.1.1

Non-authoritative answer:
Name:    Turing.suse.de
Address:  195.125.217.200
Aliases:  www.suse.de
                
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
</OL>
</P>
<P>Eventuell sind auch die nachfolgende Tips hilfreich:
<OL>
<LI> Alle IP-Nummern und Namen des gesamten Subnetzes sollten
in die Datei <CODE>/etc/hosts</CODE> eingetragen werden, 
auch wenn sie <EM>noch</EM> nicht verwendet werden. Beispiel:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
192.168.1.1     Server.isdnworkshop.de Server
192.168.1.2     Client.isdnworkshop.de Client
192.168.1.3     Dummy.isdnworkshop.de Dummy
192.168.1.4     Dummy.isdnworkshop.de Dummy
192.168.1.5     Dummy.isdnworkshop.de Dummy
                
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

                </LI>
<LI> Es kann ein eigener DNS-Proxy-Servers eingerichtet werden.
Neben der schnelleren Aufl&ouml;sung werden auch die
fehlerhaften Anfragen gecacht, so da&szlig; nicht so 
h&auml;ufig eine Verbindung aufgebaut wird,
siehe Abschnitt 
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-10.html#DE-ISDN-HOWTO-dnsCache">DNS-Cache</A>.</LI>
</OL>
</P>

<HR>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-9.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-7.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc8"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>