/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-ISDN-HOWTO-9.html is in doc-linux-de 2003.10-5.
This file is owned by root:root, with mode 0o644.
The actual contents of the file can be viewed below.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 | <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux ISDN HOWTO: Dial-on-Demand kontrollieren </TITLE>
<LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO-10.html" REL=next>
<LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO-8.html" REL=previous>
<LINK HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-10.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-8.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-dodCtrl"></A> <A NAME="s9">9.</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9">Dial-on-Demand kontrollieren </A> <!--Dial-on-Demand--> <!--ISDN!Dial-on-Demand--> </H2>
<P>Während der Konfiguration sollte man unbedingt das System überwachen
und feststellen, wann und warum eine Verbindung aufgebaut wird.
Ansonsten kann es schnell zu unerwünschten Telefonrechnungen
kommen.</P>
<P>Man kann sich aber sicher sein, daß niemals grundlos eine
Verbindung aufgebaut oder offengehalten wird. Die geschieht immer nur
dann, wenn auch tatsächlich Pakete über die Leitung verschickt werden.</P>
<P>Es gilt also insbesondere die beteiligten Serverdienste auf dem
Rechner zu überprüfen, ob Sie richtig konfiguriert wurden, und ggf.
die Ursachen der Verbindung aufzuspüren.</P>
<H2><A NAME="ss9.1">9.1</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.1">Verbindungen überwachen </A>
<!--imon--> <!--xisdnload--> <!--ISDN!Statusmonitor!imon--> <!--ISDN!Statusmonitor!xisdnload--> <!--ISDN!Statusmonitor!isdnmon--> <!--ISDN!Statusmonitor!isdnmonp--> </H2>
<P>Es gibt eine Vielzahl von ISDN-Statusmonitoren; der wichtigste
ist <CODE>imon</CODE>. Dieses Konsolenprogramm läßt sich in jeder
Umgebung einsetzen, reagiert prompt und verschlingt keine
Systemressourcen.</P>
<P>Weitere Programme sind: <CODE>xisdnload</CODE> (zeigt auch den Durchsatz),
<CODE>isdnmon</CODE> und <CODE>isdnmonp</CODE>.
Alle Monitore zeigen die Telefonnummer und die Art der Verbindung,
also ob es eine ein- oder ausgehende Verbindung ist, an.</P>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-verbose"></A> <A NAME="ss9.2">9.2</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.2">Grund der Verbindung feststellen </A>
</H2>
<P>
<UL>
<LI> Durch den Befehl
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
isdnctrl verbose 3
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
wird das
i4l-Subsystem veranlasst, bei jedem Verbindungsaufbau
eine Meldung in <CODE>/var/log/messages</CODE> zu schreiben,
anhand derer man erkennen kann, zwischen welchen IP-Nummern
und Port-Nummern ein Paket verschickt wird.
Dieses Beispiel ist eine Anfrage an den WWW-Server
<CODE>www.suse.com</CODE> mit dem Alias <CODE>goldengate</CODE>:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
Apr 10 21:05:06 glen kernel: OPEN: 1.1.1.1 -> 209.0.51.1 TCP, port: 2224 -> 80
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Ein Nachteil ist jedoch, daß man nicht überprüfen kann,
warum eine Verbindung nicht abgebaut wird. Weitere
Informationen sind im Abschnitt
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-13.html#DE-ISDN-HOWTO-isdnDial">SDB: ungewollte Verbindungen</A> zu finden.
</LI>
<LI>
<!--
tcpdump
-->
<!--
Netzwerk!tcpdump
-->
<!--
Paketsniffer
-->
<!--
Netzwerk!Paketsniffer
-->
<CODE>tcpdump</CODE> ist ein Paketsniffer,
der alle Pakete auf einem Netzdevice mitschneidet.
Die Ausgabe des Programmes ist leider nicht sehr
menschenfreundlich, aber zumindest die verwendeten
IP-Nummern und Port-Nummern werden sichtbar gemacht.
Dieses Beispiel ist eine Anfrage an den WWW-Server
<CODE>www.suse.com</CODE>:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# tcpdump -i ippp0
tcpdump: listening on ippp0
21:05:39.382188 pec-30.au1.n.uunet.de.2230 >
goldengate.suse.com.www: S 1384488919:1384488919(0)
win 512 <mss 1460>
21:05:39.642188 goldengate.suse.com.www >
pec-30.au1.n.uunet.de.2230: S 3326089293:3326089293(0)
ack 1384488920 win 32736 <mss 1460>
21:05:39.642188 pec-30.au1.n.uunet.de.2230 >
goldengate.suse.com.www: . ack 1 win 32120 (DF)
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Nachteilig ist, daß bei Verwendung dynamischer IP-Nummern
durch den PPP-Daemon das Interface <CODE>ippp0</CODE> neu angelegt
wird.
<CODE>tcpdump</CODE> zeigt nach dem Neuanlegen keine Daten mehr an
und muß abgebrochen und neu gestartet werden.</LI>
</UL>
</P>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-isdnrep"></A> <A NAME="ss9.3">9.3</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.3">Verbindungen auswerten </A>
<!--ISDN!isdnlog--> <!--ISDN!isdnrep--> </H2>
<P>Das Programm <CODE>isdnlog</CODE> läuft im Hintergrund und horcht
ständig auf dem D-Kanal mit. Alle Aktivitäten werden zum einen
in <CODE>/var/log/messages</CODE> geloggt und zum anderen in die
Log-Datei <CODE>/var/log/isdn.log</CODE> protokolliert.</P>
<P>Mit dem Tool <CODE>isdnrep</CODE> kann man diese Datei wiederum
zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen. Es gibt eine Vielzahl
von Parametern, hier dir wichtigsten:
<UL>
<LI> <CODE>isdnrep</CODE>: alle Verbindungen des heutigen Tages</LI>
<LI> <CODE>isdnrep -a</CODE>: alle protokollierten Verbindungen</LI>
<LI> <CODE>isdnrep -t01/04/98-03/04/98</CODE>: alle Verbindungen
vom 1. bis 3. April 1998</LI>
</UL>
Mehr Infos sind in der Datei
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="file:/usr/doc/packages/i4l/isdnlog/README">/usr/doc/packages/i4l/isdnlog/README</A></CODE></BLOCKQUOTE>
bzw. im Quellpaket zu finden.</P>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-dodOnOff"></A> <A NAME="ss9.4">9.4</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.4">Dial-On-Demand an- und ausstellen </A>
</H2>
<P>Das i4l-Subsystem ist, wenn es denn einmal gestartet wurde, nicht
dafür vorgesehen, daß Verbindungen
nur manuell gestartet werden. Man könnte das Konzept bei i4l also
auch so formulieren: wenn es gestartet ist,
besteht ständig eine Verbindung, die aber automatisch gekappt
wird, wenn nichts passiert.</P>
<P>Wer es dennoch manuell machen will, der entferne einfach die
Default-Route. In diesen Fall wird nur noch dann eine Verbindung
aufgebaut, wenn ein IP-Paket an die direkte Gegenstelle geschickt
wird, was i.a. nicht vorkommt, da diese Gegenstelle keine
Internetdienste anbietet und daher von keinem Client angesprochen
wird.</P>
<P>Als endgültigen Schritt kann man auch das komplette Interface
(<CODE>ippp0</CODE>) herunterfahren; dann können grundsätzlich keine
Verbindungen aufgebaut werden.</P>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-dodSuse"></A> <A NAME="ss9.5">9.5</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.5">Tips für das SuSE System </A>
<!--ISDN!/sbin/init.d/i4l--> <!--/sbin/init.d/i4l--> <!--ISDN!Wählen--> <!--ISDN!Auflegen--> </H2>
<P>Man kann die Runlevel-Skripte natürlich auch manuell benutzen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/sbin/init.d/i4l stop
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Dieses fährt alle ISDN-Netzdevices runter.
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/sbin/init.d/i4l start
/sbin/init.d/route
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Und dieses legt sie wieder an und setzt die Routen.</P>
<P>Wer bei einer syncPPP-Verbindung die Verbindung nur manuell
starten möchte, kann eine Eigenschaft des Skriptes
<CODE>/etc/ppp/ip-up</CODE> ab SuSE 5.2 ausnutzen.
Dieses legt beim Verbindungsaufbau eine Default-Route
auf die neu erkannte PtP-Adresse. Beim Verbindungsabbau
wird das Device neu angelegt und die Default-Route
gelöscht. Schließlich wird die Datei <CODE>/etc/route.conf</CODE>
durchsucht und die Default-Route, wenn definiert, neu angelegt.
Definiert man dort keine Default-Route, so hat man nach
Verbindungsabbau eben keine.</P>
<P>Gestartet werden kann dann nur mit dem Kommando:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
isdnctrl dial ippp0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Wer manuell auflegen will, benutzt folgendes:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
isdnctrl hangup ippp0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="DE-ISDN-HOWTO-sudo"></A> <A NAME="ss9.6">9.6</A> <A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9.6">Wie erlaube ich normalen Benutzern, Dial-On-Demand zu aktivieren? </A>
</H2>
<P>Am besten gar nicht, denn das ist Aufgabe des Administrators.
Es ist nur ihm vorbehalten, Netzdevices und
Routen zu konfigurieren.</P>
<P>Versuche nicht, den notwendigen Programmen suid-Attribute zu
geben. Erstens ist diese Aufgabe sehr schwer, und zweitens
handelt man sich damit ein riesiges Sicherheitsloch ein,
denn wenn diese Programme erstmal <EM>offen</EM> sind, lassen
sich auch andere unerwünschte Dinge damit tun.</P>
<P>Einem einzelnen Skript suid-Attribute zu geben, ist unter
Linux ebenfalls verboten.</P>
<P>Wer es dennoch unbedingt machen will, der benutze ein Paket
wie z.B. <CODE>sudo</CODE>. Damit lassen sich für einzelne Benutzer
bestimmte Kommandos definieren, die diese dann als Benutzer
<CODE>root</CODE> ausführen dürfen.</P>
<P>Hier ein einfaches Beispiel:
<OL>
<LI> Paket <CODE>sudo</CODE> installieren.</LI>
<LI> Mit <CODE>visudo</CODE> die Konfigurationsdatei editieren, z.B.
soll der Benutzer <CODE>kfr</CODE> das Programm
<CODE>/usr/local/bin/dial</CODE> ausführen dürfen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# Angabe der privilegierten Benutzer
kfr ALL=/usr/local/bin/dial
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Benutze nur das Kommando <CODE>visudo</CODE>, um
die Konfigurationsdatei <CODE>/etc/sudoers</CODE> zu
verändern.
</LI>
<LI> Das Skript <CODE>dial</CODE> könnte z.B. so aussehen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
#!/bin/sh
DEVICE=ippp0
if test $UID -ne 0; then
exec sudo $0 $*
fi
case "$1" in
stop)
echo stop
isdnctrl hangup $DEVICE
;;
*)
echo dial
isdnctrl dial $DEVICE
;;
esac
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Wird es nicht als User <CODE>root</CODE> aufgerufen, startet es sich
selbst mit <CODE>sudo</CODE> neu. Mit <CODE>dial</CODE> wird gewählt,
mit <CODE>dial stop</CODE> wird aufgelegt.</LI>
<LI> <CODE>sudo</CODE> fragt beim ersten Start und danach von Zeit
zu Zeit das Paßwort des aufrufenden Benutzers ab.</LI>
<LI> Um die Paßwortabfrage zu verhindern, muß das Schlüsselwort
<CODE>NOPASSWD</CODE> mit angegeben werden, z.B.
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
kfr ALL=NOPASSWD:/usr/local/bin/dial
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
</OL>
</P>
<HR>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-10.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO-8.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-ISDN-HOWTO.html#toc9"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
|