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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Infoblatt-HOWTO-1.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Informationsblatt zu Linux: Einf&uuml;hrung in Linux</TITLE>
 <LINK HREF="DE-Infoblatt-HOWTO-2.html" REL=next>

 <LINK HREF="DE-Infoblatt-HOWTO.html#toc1" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Infoblatt-HOWTO-2.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück">
<A HREF="DE-Infoblatt-HOWTO.html#toc1"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s1">1.</A> <A HREF="DE-Infoblatt-HOWTO.html#toc1">Einf&uuml;hrung in Linux</A></H2>

<P>Linux ist eine vollst&auml;ndig frei verf&uuml;gbare Reimplementation der
POSIX-Spezifikation mit SYSV- und BSD-Erweiterungen (d.h. es gleicht Unix,
stammt aber nicht vom selben Urquellcode ab). Es ist sowohl als Quellcode
als auch in Bin&auml;rform erh&auml;ltlich.  Das Copyright liegt bei Linus Torvalds
(<CODE>
<A HREF="mailto:torvalds@transmeta.com">torvalds@transmeta.com</A></CODE>)
und anderen. Das System ist frei erh&auml;ltlich und unterliegt den Bestimmungen
der GNU General Public License (GPL).  Eine Kopie der GPL geh&ouml;rt zum
Quellcode von Linux. Die GPL ist auch unter
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="ftp://prep.ai.mit.edu/pub/gnu/COPYING">prep.ai.mit.edu:/pub/gnu/COPYING</A></CODE></BLOCKQUOTE>

zu finden.</P>
<P>Linux ist <EM>weder</EM> `Public Domain' noch `Shareware'.  Es ist `freie'
Software, sogenannte <EM>Freeware</EM>. Man kann Kopien weitergeben oder
verkaufen, aber man mu&szlig; den Quellcode mitliefern oder ihn genauso verf&uuml;gbar
machen wie jede Bin&auml;rdatei, die man weitergibt oder verkauft. Falls man
ver&auml;nderten Code weitergibt, ist man rechtlich verpflichtet, den Quellcode
f&uuml;r diese &Auml;nderungen mitzuliefern.  Weitere Einzelheiten erf&auml;hrt man in der
GNU General Public License.</P>
<P>Linux v2.0.x ist noch immer frei verf&uuml;gbar und wird es auch weiterhin bleiben.
Aufgrund der GPL, der Linux unterliegt, w&auml;re es illegal, Linux nicht frei
auszuliefern.  Wichtig: `frei' bezieht sich auf den Zugang zum Quellcode
und nicht auf die Kosten. Es ist absolut legal, Geld f&uuml;r Linux-Distributionen
zu verlangen, so lange man auch den Sourcecode mitliefert.  Dies ist jedoch
nur eine Verallgemeinerung, f&uuml;r Feinheiten sollte man die GPL lesen.</P>
<P>Linux l&auml;uft auf 386/486/Pentium-Rechnern mit ISA-, EISA-, PCI- oder
VLB-Bus. Die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r MCA (IBM's propriet&auml;rer Bus) ist bis
Version 2.0.x nicht besonders gut, der derzeitige Entwicklungsbaum 2.1.x
enth&auml;lt jedoch Unterst&uuml;tzung daf&uuml;r. F&uuml;r weitere Informationen siehe:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://glycerine.itsmm.uni.edu/mca/">http://glycerine.itsmm.uni.edu/mca/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Es gibt eine Portierung f&uuml;r eine Vielzahl von Motorola 680x0 Plattformen
(l&auml;uft derzeit auf bestimmten Amiga-, Atari- und VME-Rechnern), welcher
mittlerweile ganz gut funktioniert. Man ben&ouml;tigt einen 68020 mit MMU, einen
68030, 68040 oder einen 68060. Eine FPU ist ebenso erforderlich.
Netzanbindung und X funktionieren inzwischen.  Siehe
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="news:comp.os.linux.m68k">comp.os.linux.m68k</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Linux l&auml;uft gut auf DEC's Alpha CPU, daher werden derzeit
"Jensen", "NoName", "Cabriolet", "Universal Desktop Box" (besser bekannt als
Multia) und viele weitere Plattformen unterst&uuml;tzt.  F&uuml;r weitere
Informationen siehe:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.azstarnet.com/~axplinux/FAQ.html">http://www.azstarnet.com/~axplinux/FAQ.html</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Linux l&auml;uft gut auf Sun SPARCs: es funktioniert nun auf den meisten Sun4c-
und Sun4m-Rechnern, Unterst&uuml;tzung f&uuml;r Sun4 und Sun4u ist in Entwicklung.
Red Hat Linux ist (zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Dokuments)
die einzige Linux-Distribution, die f&uuml;r SPARCs zur Verf&uuml;gung steht;
siehe:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.redhat.com/support/docs/rhl-sparc/">http://www.redhat.com/support/docs/rhl-sparc/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Linux wird derzeit aktiv auf die PowerPC-Architektur portiert,
PowerMac (Nubus und PCI), Motorola, IBM und Be-Rechner eingeschlossen.
Siehe:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.cs.nmt.edu/~linuxppc/">http://www.cs.nmt.edu/~linuxppc/</A></CODE></BLOCKQUOTE>

oder
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.linuxppc.org/">http://www.linuxppc.org/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Portierungen auf andere Rechner, MIPS und ARM eingeschlossen, sind in
Bearbeitung und zeigen unterschiedliche Fortschritte.  Schrecken Sie jetzt
nicht zur&uuml;ck, falls Sie Interesse haben und f&auml;hig sind, einen Beitrag zu
leisten, finden Sie wohl leicht Entwickler, die mit Ihnen zusammenarbeiten
wollen.</P>
<P>Linux gilt l&auml;ngst nicht mehr als Programm in der Betaphase, da die Version
1.0 am 14. M&auml;rz 1994 herausgebracht wurde.  Es gibt immer noch Fehler im
System und im Laufe der Zeit werden neue auftauchen und beseitigt werden. Da
Linux dem ``offenen Entwicklungsmodell'' folgt, werden alle neuen Versionen
der &Ouml;ffentlichkeit zur Verf&uuml;gung gestellt, ob sie nun ``Serienreife'' haben
oder nicht.  Um den Anwendern trotzdem die Unterscheidung zwischen einer
stabilen und einer Beta-Version zu erm&ouml;glichen, bedient man sich des
folgenden Schemas: Die Versionen 1.x.y sind bei geradem x stabile Versionen;
bei Beseitigung von Fehlern wird y erh&ouml;ht. Beim Wechsel von Version 1.2.2
auf 1.2.3 wurden also nur Fehler bereinigt, es gab keine neuen Eigenschaften.
Die Versionen 1.x.y mit ungeradem y sind Beta-Versionen, die haupts&auml;chlich
f&uuml;r Entwickler geeignet sind. Sie k&ouml;nnen instabil sein oder abst&uuml;rzen, und
es werden st&auml;ndig neue Eigenschaften hinzugef&uuml;gt. Von Zeit zu Zeit, wenn der
aktuelle Entwicklungs-Kernel stabil ist, wird er als neuer ``stabiler''
Kernel eingefroren und die Entwicklung wird mit einer neuen
Entwicklungsversion des Kernels fortgesetzt.</P>
<P>Derzeit ist 2.0.34 die stabile Version (dies wird sich weiterhin &auml;ndern,
wenn neue Ger&auml;te-Treiber hinzugef&uuml;gt oder Fehler entfernt werden). Auch
bei den experimentellen 2.1.x Kernels l&auml;uft die Entwicklung. Wem Version
2.0.x zu neu ist, der sollte erst einmal bei Version 1.2.13 bleiben. Die
neuen Versionen seit 2.0 stellten sich allerdings als ziemlich stabil heraus.
Man beachte, da&szlig; man f&uuml;r einen Wechsel von 1.2 auf 2.0 auch einige
Hilfsprogramme erneuern mu&szlig;. Um diese Hilfsprogramm zu erhalten, k&ouml;nnte man
beispielsweise auf die neuste Version seiner Linuxdistribution wechseln. Der
Quellcode des Linuxkernels enth&auml;lt auch eine Datei (Documentation/Changes),
in der diese &Auml;nderungen und anderes mehr erkl&auml;rt sind.</P>
<P>Die meisten Linux-Versionen, ob nun Beta oder nicht, sind ganz stabil. Man
kann diese weiterhin verwenden, falls sie den Anforderungen gen&uuml;gen und man
auf der sicheren Seite sein will.  Eine Installation hatte einen Rechner,
auf dem Version 0.97p1 (datiert vom Sommer 1992) mehr als 136 Tage ohne
einen Fehler oder Absturz lief.  (Sie w&auml;re auch noch l&auml;nger gelaufen,
wenn ein Baggerfahrer nicht einen Haupttransformator f&uuml;r einen
M&uuml;llcontainer gehalten h&auml;tte...). Andere meldeten Laufzeiten von &uuml;ber
einem Jahr. Ein Anwender hatte einen Rechner, auf dem nach letzter Meldung
immer noch Linux 0.99p15s seit &uuml;ber 600 Tagen lief.</P>
<P>Man mu&szlig; sich dar&uuml;ber im Klaren sein, da&szlig; Linux in einem offenen und
verteilten System entwickelt wird, statt in einem geschlossenen und
zentralisierten, wie viele andere Software.  Dies bedeutet, da&szlig; die aktuelle
Entwicklungsversion immer &ouml;ffentlich zug&auml;nglich ist (mit bis zu ein oder zwei
Wochen Verz&ouml;gerung), soda&szlig; jeder sie verwenden kann.  Dies f&uuml;hrt
dazu, da&szlig; eine neue Version mit neuer Funktionalit&auml;t fast immer Fehler
enth&auml;lt. Es resultiert aber ebenso in einer sehr raschen Entwicklung,
soda&szlig; die Fehler schnell gefunden und korrigiert werden, oftmals innerhalb
von Stunden, da viele Leute daran arbeiten, sie zu beseitigen.</P>
<P>Im Gegensatz dazu steht das geschlossene und zentralisierte Modell, bei
dem eine einzige Person oder ein einziges Team an dem Projekt arbeitet.
Es wird nur Software herausgegeben, von der angenommen wird, da&szlig; sie
gut funktioniert.  Dies f&uuml;hrt oft zu gro&szlig;en Abst&auml;nden zwischen den
Versionen, langem Warten auf Fehlerkorrekturen und langsamerer Entwicklung.
Die neueste Version solcher Software ist bei der Herausgabe manchmal von
h&ouml;herer Qualit&auml;t, aber die Entwicklungsgeschwindigkeit ist allgemein
sehr viel langsamer.</P>
<P>Stand vom 10. Juli 1998: die aktuell stabile Linux Version ist Version
2.0.34 und die neueste Entwicklungsversion ist 2.1.108.</P>

<HR>
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<A HREF="DE-Infoblatt-HOWTO.html#toc1"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>