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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Kernel HOWTO: Einige Fußangeln </TITLE>
<LINK HREF="DE-Kernel-HOWTO-8.html" REL=next>
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<LINK HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Kernel-HOWTO-Fussangeln"></A> <A NAME="s7">7.</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7">Einige Fußangeln </A> <!--Kernel!Probleme--></H2>
<H2><A NAME="ss7.1">7.1</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.1">make clean </A>
</H2>
<P>Wenn sich der neu installierte Kernel seltsam verhält, stehen die Chancen
recht hoch, daß vergessen wurde, vor der Kompilation ein <CODE>make
clean</CODE> durchzuführen. Die typischen Symptome reichen von einem
totalen Systemabsturz über unerklärliche I/O-Probleme bis hin zu einer
Verlangsamung des Systems. <CODE>make dep</CODE> sollte man auch nie
vergessen.</P>
<H2><A NAME="ss7.2">7.2</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.2">Sehr große und/oder langsame Kernel </A>
<!--free--> <!--dmesg--> <!--Bootmeldungen--></H2>
<P>Belegt der Kernel zu viel des wertvollen Hauptspeichers, oder dauert die
Kompilierung trotz des nagelneuen 786DX/6-440 viel zu lange, sind
möglicherweise einige gar nicht benötigte Dinge (Gerätetreiber,
Dateisysteme usw.) in den Kernel integriert. Ein typisches Anzeichen für
einen solchen überfrachteten Kernel ist eine überhöhte Swap-Aktivität.
Dabei werden die jeweils gerade nicht benötigten Speicherbereiche auf
die Festplatte ausgelagert und bei Bedarf wieder zurückgeladen. Ein zu
großer Kernel läßt weniger physikalischen Hauptspeicher für die
Anwendungen übrig, so daß das Swappen früher einsetzt. Erkennbar ist es
an einer dauernden Festplattenaktivität.</P>
<P>Einen solchen Monster-Kernel kann man aber oft vermeiden. Generell
gilt: Was man nicht benötigt, wird nicht konfiguriert; was man nur
selten benötigt, sollte nach Möglichkeit als ladbares Modul kompiliert
werden.</P>
<P>Den tatsächlich vom Kernel belegten Anteil des Hauptspeichers findet man
folgendermaßen heraus: Durch den Befehl <CODE>cat /proc/meminfo</CODE> oder
<CODE>free</CODE> erfährt man den Betrag des gesamt zur Verfügung stehenden
Hauptspeichers (<CODE>Mem: total</CODE> bzw. <CODE>MemTotal</CODE>). Diesen
Wert subtrahiert man einfach vom insgesamt installierten Speicher.
Eine andere Möglichkeit bietet der Befehl <CODE>dmesg</CODE>, mit dem man
sich die Boot-Meldungen des Kernels ansehen kann. Ziemlich am Anfang
steht dort eine Zeile:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
Memory: 15124k/16384k available (552k kernel code, 384k reserved, 324k data)
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Wer nun aber dennoch auf einen großen Kernel angewiesen ist, kann
folgendes versuchen:</P>
<P>
<!--
Kernel!make bzimage
-->
</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# make bzimage
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>In diesem Fall ist es vermutlich
ebenfalls notwendig, eine neuere Version des Linux Loaders LILO zu
installieren.</P>
<H2><A NAME="ss7.3">7.3</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.3">Die Kernel-Kompilierung schlägt fehl </A>
</H2>
<P>Eine mißlungene Kernel-Kompilierung kann vielerlei Ursachen haben. Die
einfachste ist wieder ein vergessenes <CODE>make dep ; make clean</CODE>.
Ebenfalls kann ein fehlgeschlagener Patch (man suche nach <CODE>.rej</CODE>
Dateien) oder ein anderweitig durcheinandergeratener
Quell-Verzeichnisbaum die Kompilierung verhindern. In diesem Fall ist
es oft die schnellste Lösung, sich einen kompletten neuen
Kernel-Quellcode zu besorgen und zu installieren.</P>
<P>Die neuen Kernels der 2.0.x Generation bieten die Möglichkeit, die
Konfiguration menügesteuert entweder mit <CODE>make menuconfig</CODE> oder
<CODE>make xconfig</CODE> durchzuführen. Diese sehr komfortablen Programme
hatten zeitweise kleinere Probleme mit dem Soundtreiber. Wer eine
dieser Konfigurationshilfen verwendet und den Kernel nicht ordnungsgemäß
kompilieren kann, sollte mal versuchen, ein normales <CODE>make config</CODE>
durchzuführen, das hat manchmal geholfen.</P>
<P>Weiterhin kann es sein, daß man versucht, einen Kernel der Version 1.2.x
mit einem neueren ELF-Compiler (gcc 2.6.3 und höher) zu übersetzen.
Typischerweise bekommt man dabei haufenweise Fehlermeldungen der Art
<CODE>****** undefined</CODE>. Normalerweise ist dieser Fehler schnell
behoben: Am Anfang der Datei <CODE>arch/i386/Makefile</CODE> müssen die
folgenden Zeilen eingefügt werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
AS=/usr/i486-linuxaout/bin/as
LD=/usr/i486-linuxaout/bin/ld -m i386linux
CC=gcc -b i486-linuxaout -D__KERNEL__ -I$(TOPDIR)/include
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Danach sollte sich der Kernel mit</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# make dep
# make clean
# make zImage
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>übersetzen lassen.</P>
<P>Etwas schwieriger aufzudecken sind falsche oder falsch installierte
Versionen des Compilers <CODE>gcc</CODE>. Das <CODE>README</CODE> von Linus
gibt Hinweise dazu und auch auf einige symbolische Links, deren
Korrektheit man überprüfen sollte.</P>
<P>
<!--
Signal 11
-->
</P>
<P>In wirklich sehr seltenen Fällen kann <CODE>gcc</CODE> auch aufgrund von
Hardware-Problemen abstürzen. Die Fehlermeldung lautet dann in etwa
<CODE>xxx got fatal signal 11</CODE> und man hat keinerlei Ahnung, was das
bedeutet. Insbesondere diese <CODE>Signal 11</CODE> Abstürze deuten immer
auf Probleme mit der Speicher-Hardware hin. Dies können fehlerhafte
SIMMs oder Cache-Bausteine sein, oder einfach nur zu knapp eingestellte
Timings im BIOS des Mainboards. Oft hilft es z.B., in einem solchen
Fall die Anzahl der Waitstates im »Advanced Chipset Setup« zu
erhöhen.</P>
<P>Es gibt einen eigenen Hilfetext, der sich speziell mit dieser Art von
Problemen beschäftigt:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.bitwizard.nl/sig11/">http://www.bitwizard.nl/sig11/</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss7.4">7.4</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.4">Der neu installierte Kernel bootet nicht </A>
</H2>
<P><CODE>lilo</CODE> wurde nach der Installation nicht ausgeführt. Wurde
z.B. der alte Kernel nur umbenannt, so bootet LILO in diesem
Fall trotzdem noch die alte Version, da es den Kernel nur über seine
Position auf der Festplatte lädt, nicht über seinen Namen. Erst bei
einem erneuten Lauf von <CODE>lilo</CODE> wird dieser Positionszeiger auf
den neu installierten Kernel gesetzt.</P>
<P>Eventuell ist auch die Konfigurationsdatei fehlerhaft. Ein oft
auftretender Fehler, den man nur zu leicht übersieht, ist z.B. wenn man
anstelle von <CODE>boot = /dev/hda</CODE> die Zeile <CODE>boot = /dev/hda1</CODE>
eingetragen hat.</P>
<P>Ein weiterer Grund für Probleme mit LILO können große Festplatten mit
mehr als 1024 Zylindern sein. Das <EM>
<A HREF="mini/DE-LILO-HOWTO.html">LILO mini-HOWTO</A></EM> oder die
Dokumentation von LILO selber geben dazu nähere Informationen.</P>
<H2><A NAME="ss7.5">7.5</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.5">LILO vergessen: Das System bootet nicht mehr </A>
</H2>
<P>Wohl dem, der sich beizeiten eine Rettungsdiskette oder zumindest eine
Bootdiskette (<CODE>make zdisk</CODE>) erstellt hat. Mit einer Bootdiskette
kann man einfach das System von der Floppy starten und dann <CODE>lilo</CODE>
aufrufen.</P>
<P>Besitzt man nur eine Rettungsdiskette, wird es etwas komplizierter; man
muß den neuen Kernel von der Festplatte auf eine weitere Diskette
übertragen. Dazu muß man einiges über sein System wissen:
<UL>
<LI>Auf welcher Partition befindet sich das Root-Verzeichnis
(<CODE>/</CODE>) des Systems?
</LI>
<LI>Auf welcher Partition steht der kompilierte Kernel? Dies kann
entweder ebenfalls das Root-Verzeichnis sein, wenn man den
Kernel bereits dorthin kopiert hat, oder aber die Partition, auf der
sich das Verzeichnis <CODE>/usr/src/linux</CODE> befindet.
</LI>
<LI>Den Typ des Dateisystems, auf dem sich der Kernel befindet, also
z.B. <CODE>ext2</CODE> oder <CODE>minix</CODE>.</LI>
</UL>
</P>
<P>Im folgenden Beispiel ist <CODE>/</CODE> auf <CODE>/dev/hda1</CODE>, und das
gesamte <CODE>/usr</CODE>-Verzeichnis - also auch <CODE>/usr/src/linux</CODE> -
befindet sich auf der Partition <CODE>/dev/hda3</CODE> und ist vom Typ
<CODE>ext2</CODE>.</P>
<P>Zunächst bootet man also die Rettungsdiskette. Dann muß das
Dateisystem, welches den Kernel enthält, gemounted werden. Hierfür
benötigt man einen <EM>Mount Point</EM>, meist wird dafür <CODE>/mnt</CODE>
verwendet. Falls dieses Verzeichnis auf der Rettungsdiskette bereits
existiert - was sehr wahrscheinlich ist - wird der erste Befehl eine
Fehlermeldung verursachen, die aber ignoriert werden kann:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# mkdir /mnt
# mount -t ext2 /dev/hda3 /mnt
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Nun wechselt man in das Verzeichnis mit dem neuen Kernel. Dabei muß im
angegebenen Fall berücksichtigt werden, daß das Verzeichnis nicht wie
gewohnt unter <CODE>/usr</CODE> gemounted wurde. Für den Pfadnamen gilt
also folgendes:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
/mnt + /usr/src/linux/arch/i386/boot - /usr = /mnt/src/linux/arch/i386/boot
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Man legt eine formatierte Diskette (<EM>nicht</EM> die Boot-/Root-Diskette
der Rettungsdiskette!) in das erste Laufwerk (DOS A:),
überträgt den Kernel auf diese Diskette und konfiguriert ihn für das
richtige Root-Dateisystem:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# cd /mnt/src/linux/arch/i386/boot
# dd if=zImage of=/dev/fd0
# rdev /dev/fd0 /dev/hda1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Nachdem man in das Hauptverzeichnis zurückgewechselt ist und die
Festplattenpartition wieder ent-mounted ist, kann das System mit der so
erstellten Bootdiskette neu gestartet werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# cd /
# umount /mnt
# shutdown -r now
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Nach dem Reboot sollte in jedem Fall die erste Aktion ein Lauf von
<CODE>lilo</CODE> sein!</P>
<H2><A NAME="ss7.6">7.6</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.6">»warning: bdflush not running« </A>
<!--bdflush--> <!--update--></H2>
<P>Dies ist nur noch für sehr alte Installationen ein Problem, dort aber
ein schwerwiegendes. Dieses Programm schreibt in regelmäßigen Abständen
die Dateisystem-Buffer auf die Festplatte zurück. Mit dem Release der
Kernelversion 1.0 (April 1994) wurde das Programm durch eine neue
Version ersetzt. Man muß sich die aktuelle Version von <CODE>bdflush</CODE>
besorgen; man sollte sie von derselben Quelle bekommen, von der auch die
Kernel-Quellen stammen. Diese Version installiert sich dann unter dem
Namen <CODE>update</CODE>. Nach einem Reboot sollten die Fehlermeldungen
verschwinden.</P>
<H2><A NAME="ss7.7">7.7</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.7">Mein IDE-/ATAPI-CD-ROM-Laufwerk wird nicht erkannt </A>
<!--CD-ROM!IDE-Schnittstelle--></H2>
<P>Obwohl mit der Einführung des ATAPI-Standards der Anschluß von
CD-ROM-Laufwerken stark vereinheitlicht wurde, treten noch recht häufig
Probleme auf, da immer noch einige Dinge beachtet werden müssen.</P>
<P>Ist das CD-ROM-Laufwerk das einzige Gerät am jeweiligen IDE-Interface,
so muß es als <CODE>master</CODE> oder <CODE>single</CODE> konfiguriert sein.
Dies ist ein sehr oft vorkommender Fehler.</P>
<P>Viele Hersteller von Soundkarten (z.B. Creative Labs) haben heutzutage
eine IDE-Schnittstelle auf der Karte integriert. Dieses kann unter
Umständen zu Problemen führen. Denn auf einigen Mainboards sind bereits
zwei IDE-Schnittstellen vorhanden (die zweite meist auf IRQ 15), so daß
diejenige auf der Soundkarte als dritte IDE-Schnittstelle konfiguriert
wird (oft über IRQ 11). Die 1.2.x Versionen des Linux-Kernels
unterstützen jedoch nur maximal zwei IDE-Schnittstellen. Wer noch
diesen alten Kernel verwendet, hat mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:</P>
<P>Nur in den seltensten Fällen sind an beiden IDE-Schnittstellen auf dem
Mainboard bereits zwei Geräte angeschlossen. In diesem Fall kann man
das ATAPI-CD-ROM dort anschließen und die Schnittstelle auf der
Soundkarte ausschalten. Dies hat außerdem den positiven Nebeneffekt,
das ein IRQ frei wird.</P>
<P>Wer sowieso nur eine IDE-Schnittstelle auf dem Mainboard besitzt, kann
die auf der Soundkarte als Nummer zwei (IRQ 15) umkonfigurieren; sie
sollte dann von Linux korrekt erkannt werden.</P>
<P>Die Kernel der neuen 2.0 Generation (genauer bereits seit der frühen
1.3.x Phase) haben solche Probleme nicht mehr. Ihr neuer IDE-Treiber
unterstützt bis zu vier IDE-Schnittstellen. Wer also wirklich drei
IDE-Schnittstellen verwenden will oder muß, sollte auf diese Version
umsteigen, was sowieso eine gute Idee ist.</P>
<H2><A NAME="ss7.8">7.8</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.8">»obsolete routing requests« </A>
<!--route--></H2>
<P>Wer nach einem Kernel-Upgrade derartige seltsame Meldungen bekommt, wenn
er sein Netzwerk konfiguriert, hat eine zu alte Version des
<CODE>route</CODE> Programmes und einiger damit zusammenhängender Routinen.
Die Include-Datei <CODE>/usr/include/linux/route.h</CODE> hat sich in
neueren Versionen des Kernels verändert. Man sollte eine neuere
Version dieser Programme installieren. <CODE>route</CODE> ist Bestandteil
des <CODE>NetKit-A</CODE> Paketes, das man ebenfalls von derselben Quelle
wie den Kernel beziehen kann:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="ftp://ftp.funet.fi/pub/OS/Linux/PEOPLE/Linus/net-source/base">ftp.funet.fi:/pub/OS/Linux/PEOPLE/Linus/net-source/base</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss7.9">7.9</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.9">»Not a compressed kernel Image file« </A>
</H2>
<P>Wer beim Booten diese Meldung bekommt, hat den falschen Kernel
installiert. Der richtige Kernel ist <EM>nicht</EM> <CODE>vmlinux</CODE>
in <CODE>/usr/src/linux</CODE> sondern <CODE>arch/i386/boot/zImage</CODE>.</P>
<H2><A NAME="ss7.10">7.10</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.10">Console-Probleme nach dem Upgrade auf 1.3.x oder später </A>
<!--termcap--></H2>
<P>Die neuen Versionen verwenden eine andere Kennung für die Konsole. In
der Datei <CODE>/etc/termcap</CODE> sollte entweder im
<CODE>termcap</CODE>-Eintrag für <CODE>console</CODE> das Wort <CODE>dumb</CODE>
durch <CODE>linux</CODE> ersetzt werden oder aber ein kompletter neuer
Eintrag für <CODE>linux</CODE> erstellt werden. Siehe dazu auch das
<EM>
<A HREF="http://metalab.unc.edu/LDP/HOWTO/Keyboard-HOWTO.html">Keyboard HOWTO</A></EM>.</P>
<H2><A NAME="ss7.11">7.11</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.11">Seit dem Kernel-Upgrade kann ich nichts mehr kompilieren </A>
</H2>
<P>Manche Programme benötigen gewisse Informationen und Definitionen aus
dem Linux-Kernel. Diese bekommen sie, indem in den
<EM>Include-Dateien</EM>, das sind die Dateien mit der Endung
<CODE>.h</CODE>, die entsprechenden Dateien aus den Kernel-Quellen
eingebunden werden:
<BLOCKQUOTE><CODE>
#include <linux/xyzzy.h>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Die Datei <CODE>xyzzy.h</CODE> wird dann in dem Verzeichnis
<CODE>/usr/include/linux</CODE> gesucht. Dieses Verzeichnis ist aber nur
ein symbolischer Link auf das <CODE>include</CODE>-Verzeichnis der
Kernel-Quellen; normalerweise lautet der Name des Verzeichnisses
<CODE>/usr/src/linux/include/linux</CODE>.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum der Compiler die gesuchten Dateien
nicht findet:</P>
<P>
<OL>
<LI>Der Link existiert nicht. Dies läßt sich einfach beheben:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# ln -s /usr/src/linux/include/linux /usr/include/linux
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
<LI>Der Link zeigt an eine falsche Stelle. Dies kann geschehen, wenn
der Kernel-Verzeichnisbaum nicht an der Standard-Stelle befindet. In
diesem Fall muß er entsprechend »umgebogen« werden,
also z.B. für den Fall, daß der Kernel im Verzeichnis
<CODE>/opt/Sources</CODE> ausgepackt wurde:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# cd /usr/include
# rm -f linux
# ln -s /opt/Sources/linux/include/linux linux
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
<LI>Die Kernel-Quellen sind nicht installiert. Oft wird aus
Platzmangel der gesamte Kernel-Verzeichnisbaum gelöscht. Hier hilft es
nur, die <CODE>include</CODE>-Dateien wieder zu installieren:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# tar zxvpf linux.x.y.z.tar.gz linux/include
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
<LI>Die Rechte der Dateien sind falsch gesetzt.
Wer z.B. als <CODE>root</CODE> eine <CODE>umask</CODE> verwendet, die anderen
Benutzern den Lesezugriff auf Dateien verwehrt, muß beim Auspacken des
Kernels unbedingt die Option <CODE>p</CODE> für <CODE>tar</CODE> verwenden oder
zumindest für das <CODE>include</CODE>-Verzeichnis den lesenden Zugriff
für alle ermöglichen, da sonst nur <CODE>root</CODE> den Compiler benutzen
kann. Dieses geschieht nachträglich mit dem Befehl:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# cd /usr/src/linux
# chmod -R go+r include
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</LI>
</OL>
</P>
<H2><A NAME="ss7.12">7.12</A> <A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7.12">Erhöhung von Systembeschränkungen</A>
</H2>
<P>Die folgenden <EM>Beispiele</EM> sind vielleicht ein Hinweis für all
diejenigen, die sich fragen, wie man die diversen veränderbaren
Schrankenwerte (»Soft Limits«) im Kernel verändern kann:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# echo 4096 > /proc/sys/kernel/file-max
# echo 12288 > /proc/sys/kernel/inode-max
# echo 300 400 500 > /proc/sys/vm/freepages
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<HR>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Kernel-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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