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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Modem-HOWTO: Fehlerursachen erkennen und beheben </TITLE>
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<BODY>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-15.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-13.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-trouble_shoot"></A> <A NAME="s14">14.</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14">Fehlerursachen erkennen und beheben </A></H2>
<H2><A NAME="ss14.1">14.1</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.1">Mit meinem 56k Modem erreiche ich keine 56k </A>
</H2>
<P> Die Qualität der Telefonleitung muss schon sehr gut sein, um auch
nur in die Nähe von 56k zu gelangen. Einige Telefonleitungen sind so
schlecht, dass die erreichbare Geschwindigkeit weit unterhalb von 56k
liegt: z.B. bei 28,8k oder noch weiter darunter. Manchmal können
zusätzliche Telefonapparate, die an die selbe Leitung angeschlossen
sind, Probleme verursachen. </P>
<H2><A NAME="ss14.2">14.2</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.2">Dateiübertragungen werden abgebrochen oder sind langsam</A>
</H2>
<P> Eventuell ist die Flusskontrolle (sowohl am PC als auch am Modem)
nicht aktiviert. Wenn Sie eine hohe DTE Geschwindigkeit (z.B. 115,2 kbps)
eingestellt haben, dann kann der Datenfluss von Ihrem Modem zum PC gut
funktionieren, aber in der anderen Übertragungsrichtung bildet die
Telefonleitung einen Flaschenhals. Das Ergebnis sind viele
Übertragungsfehler und daher müssen viele Datenpakete wiederholt
gesendet werden. Es kann daher sehr lange dauern, eine Datei zu
senden. Manchmal ist eine Dateiübertragung auch gänzlich unmöglich.
Wenn Sie große, nicht komprimierte Dateien oder Internetseiten
herunterladen und Ihr Modem verwendet Datenkompression, oder wenn
Sie eine geringe DTE Geschwindigkeit eingestellt haben, dann kann das
Herunterladen auch abgebrochen werden, weil die Flusskontrolle fehlt.</P>
<H2><A NAME="ss14.3">14.3</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.3">Bei Verwendung von getty erhalte ich die Meldung »line NNN of inittab invalid«</A>
</H2>
<P> Überprüfen Sie, dass die verwendete Syntax für Ihre Version von
<CODE>init</CODE> stimmt. Unterschiedliche Version von <CODE>init</CODE> setzen auch
eine unterschiedliche Syntax in der Datei <CODE>/etc/inittab</CODE>
voraus. Überprüfen Sie auch, ob die Syntax für Ihre Version von
<CODE>getty</CODE> richtig ist.</P>
<H2><A NAME="ss14.4">14.4</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.4">Beim Verbindungsaufbau erscheint die Meldung »/dev/ttySN: Device or resource busy«</A>
</H2>
<P>Dieses Problem kann auftauchen, wenn die Steuerung der Signale DCD
oder DTR nicht richtig implementiert ist. Das DCD Signal sollte nur
dann gesetzt sein, wenn eine Verbindung aufgebaut ist (z.B. wenn sich
jemand eingewählt hat), und nicht wenn <CODE>getty</CODE> den entsprechenden
Port überwacht. Überprüfen Sie, dass das Modem so konfiguriert ist,
dass es nur dann das DCD signalisiert, wenn eine Verbindung besteht.
Das DTR Signal sollte immer dann gesetzt sein, wenn ein Programm den
Port überwacht, z.B. <CODE>getty</CODE>, <CODE>kermit</CODE> oder ein anderes
Terminalprogramm.</P>
<P>Eine andere häufige Ursache für einen »device busy«-Fehler besteht in
der fehlerhaften Zuordnung eines IRQ an einen seriellen Port, der
bereits von einem anderen Gerät verwendet wird. Wenn die
Peripheriegeräte initialisiert werden, holen sie sich von Linux die
Berechtigung, ihren eingestellten Hardware Interrupt zu verwenden.
Linux verwaltet die Informationen, welcher Interrupt von welcher
Hardware verwendet wird, und wenn der Interrupt der seriellen
Schnittstelle bereits vergeben wurde, kann sich die serielle
Schnittstelle nicht richtig initialisieren. Dabei hat sie kaum die
Möglichkeit, Ihnen mitzuteilen, dass die Intitialisierung
fehlgeschlagen ist, ausser bei dem Versuch, sie zu verwenden, indem
sie die »device busy« Meldung ausgibt. Überprüfen Sie die IRQs aller
Geräte (serielle Schnittstelle, Ethernet Adapter, SCSI Controller
etc). Achten Sie auf IRQ Konflikte.</P>
<H2><A NAME="ss14.5">14.5</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.5">Es erscheint die Meldung »Id S3 respawning too fast: disabled for 5 minutes«</A>
</H2>
<P>Id S3 ist hier nur ein beispielhafter Wert. Suchen Sie in der
Datei <CODE>/etc/inittab</CODE> nach der Zeile, die mit »S3« beginnt.
Diese Zeile verursacht das Problem. Überprüfen Sie diese Zeile auf
korrekte Syntax, und überprüfen Sie, dass das Gerät ttyS3 existiert
und gefunden werden kann.</P>
<P>Stellen Sie auch sicher, dass Ihr Modem richtig konfiguriert ist.
Überprüfen Sie die Einstellung der Register »E« und »Q«. Das
Problem kann auftreten, wenn das Modem mit getty kommuniziert.</P>
<P>Wenn Sie <CODE>uugetty</CODE> verwenden, überprüfen Sie die Syntax der Datei
<CODE>/etc/gettydefs</CODE> mit dem Befehl
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
getty -c /etc/gettydefs
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dieses Problem kann auch auftauchen, wenn die Initialisierung von
<CODE>uugetty</CODE> fehlschlägt; siehe auch
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-nowork">uugetty funktioniert noch immer nicht</A>.</P>
<H2><A NAME="ss14.6">14.6</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.6">Mein Modem spielt nach dem Verbindungsende verrückt, oder uugetty startet nicht wieder</A>
</H2>
<P>Das kann passieren, falls Ihr Modem sich nicht zurücksetzt, wenn das
DTR Signal verschwindet. Greg Hankins hat beobachtet, wie die RD und SD LEDs
in dieser Situation verrückt gespielt haben. Sie müssen Ihr Modem zurücksetzen.
Bei den meisten Hayes-Kompatiblen Modems geht das mit dem Befehl
»&D3«, aber bei einem USR Courier Modem brauchen Sie den Befehl
»&D2« und »S13=1«. Schlagen Sie den Reset-Befehl im Modem-Handbuch
nach.</P>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-nowork"></A> <A NAME="ss14.7">14.7</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.7">uugetty funktioniert noch immer nicht </A>
</H2>
<P>Zu <CODE>getty_ps</CODE> gibt es eine »Debug«-Option. Erweitern Sie die
Konfigurationsdatei <CODE>/etc/conf.{uu}getty.ttyS</CODE> und fügen Sie die
Option »DEBUG=NNN« hinzu. Dabei bedeutet »NNN« eine der folgenden
Ziffernkombinationen, je nachdem, was Sie untersuchen wollen:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
D_OPT 001 Einstellung der Optionen
D_DEF 002 Standard-Dateiverarbeitung
D_UTMP 004 utmp/wtmp Verarbeitung
D_INIT 010 Leitungsinitialisierung (INIT)
D_GTAB 020 gettytab Dateiverarbeitung
D_RUN 040 andere Diagnosehilfsmittel
D_RB 100 Fehlersuche über Rückruffunktion
D_LOCK 200 uugetty Sperrdatei Verarbeitung
D_SCH 400 Verarbeitung der Zeitzuordnung
D_ALL 777 alles zusammen
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Setzen Sie zu Anfang die Option »DEBUG=010«.</P>
<P>Falls Sie <CODE>syslogd</CODE> verwenden, werden Hinweise zur Fehlersuche in
die Protokolldateien geschrieben. Falls Sie <CODE>syslogd</CODE> nicht
verwenden, werden Debugging-Informationen von <CODE>getty</CODE> in der Datei
<CODE>/tmp/getty::ttyS</CODE><EM>N</EM> und von <CODE>uugetty</CODE> in
<CODE>/tmp/uugetty::ttyS</CODE><EM>N</EM> und in <CODE>/var/adm/getty.log</CODE>
protokolliert. Sehen Sie sich diese Informationen an und finden Sie
heraus, was passiert. Wahrscheinlich müssen Sie einige Parameter in
den Konfigurationsdateien anpassen und Ihr Modem umkonfigurieren.</P>
<P>Sie können es ja auch mal mit <CODE>mgetty</CODE> probieren. Manchmal hat man
damit mehr Glück.</P>
<H2><A NAME="ss14.8">14.8</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.8">Mein Modem ist zwar physisch vorhanden, kann aber nicht gefunden werden</A>
</H2>
<P>Falls Sie die seriellen Ports kannten, die vor der Installation des
internen Modems existierten, dann besteht das Problem darin, den neuen
seriellen Port zu finden. Dies wird im nächsten Abschnitt behandelt.
In diesem Abschnitt soll es darum gehen, wie man herausfindet, an
welchem seriellen Port das Modem angeschlossen ist.</P>
<P>Es gibt ein Programm namens <CODE>wvdialconf</CODE>, das die üblicherweise
verwendeten seriellen Ports auf ein angeschlossenes Modem überprüft.
Geben Sie einfach ein:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
wvdialconf <ein-neuer-Dateiname>
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Die neu angelegte Datei ist eine Konfigurationsdatei für <CODE>wvdial</CODE>, sie
benötigen diese Datei, wenn Sie <CODE>wvdial</CODE> einsetzen wollen; siehe auch
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-8.html#DE-Modem-HOWTO-wvdial_">Was ist wvdialconf?</A>.</P>
<P>Vielleicht liegt Ihr Problem darin begründet, dass Sie ein Winmodem
verwenden, welches unter Linux nicht verwendet werden kann. Siehe auch
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-6.html#DE-Modem-HOWTO-winmodem_">Interne Modems, die zu meiden sind</A>. <CODE>setserial</CODE>
kann zwar verwendet werden, um Informationen über serielle Ports
herauszufinden, aber nicht, ob an einem seriellen Port auch ein Modem
angeschlossen ist. Sie sollten es daher zunächst mit <CODE>wvdialconf</CODE>
versuchen.</P>
<P>Eine andere Möglichkeit um herauszufinden, ob an einem Port ein Modem
angschlossen ist, besteht darin, <CODE>minicom</CODE> auf diesem Port zu
starten (mit dem Befehl »^A0« gelangen Sie in das Menü mit den
Konfigurationseinstellungen). Geben Sie »AT« ein, und Sie sollten ein
»OK« zurückerhalten (bzw. eine »0«, falls das Modem auf numerische
Antwortcodes eingestellt ist). Wenn es einige Sekunden dauert, bis Sie
eine Antwort erhalten oder wenn sich lediglich der Cursor um eine
Zeile nach unten bewegt, sehen Sie im Abschnitt
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-slow_">Text erscheint auf dem Bildschirm langsam und nach langer Verzögerung</A> nach.</P>
<H2><A NAME="ss14.9">14.9</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.9">Der serielle Port ist physisch vorhanden, kann aber nicht gefunden werden </A>
</H2>
<P>Überprüfen Sie die BIOS Einstellungen und die Meldungen des BIOS. Wenn
es sich um einen seriellen PnP-Port für den ISA Bus handelt, können
Sie es mit dem Befehl </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
pnpdump --dumpregs
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>versuchen und/oder im <EM>Plug-and-Play HOWTO</EM> nachsehen.
Beim PCI Bus sollten Sie einen Blick in
die Datei <CODE>/proc/pci</CODE> werfen. Sie können mit Hilfe von <CODE>setserial</CODE>
ein Probing durchführen, siehe auch
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-8.html#DE-Modem-HOWTO-probing_ss">Probing</A>. Falls keinerlei Daten über den Port ausgetauscht
werden können, obwohl er vorhanden ist, liegt es eventuell an einem
falschen Interrupt, siehe auch
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-slow_">Text erscheint auf dem Bildschirm langsam und nach langer Verzögerung</A>.</P>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-slow_"></A> <A NAME="ss14.10">14.10</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.10">Text erscheint auf dem Bildschirm langsam und nach langer Verzögerung </A>
</H2>
<P>
Wahrscheinlich liegt die Ursache in einem falsch eingestellten
Interrupt oder einem IRQ Konflikt. Im folgenden sind einige der
Symptome beschrieben, die
bei dem Versuch auftreten, zum ersten Mal ein Modem, ein Terminal oder
einen Drucker zu verwenden.
<UL>
<LI> In einigen Fällen geben Sie etwas ein,
aber es erscheint erst nach einigen Sekunden auf dem Bildschirm.</LI>
<LI> Oder es
wird nur das zuletzt eingegebene Zeichen ausgegeben (und es kann sich
dabei um ein unsichtbares Zeichen handeln, z.B. das
<return>-Zeichen, so dass sich der Cursor um
eine Zeile nach unten bewegt).</LI>
<LI> In anderen Fällen ist nur eine ca. 16
Zeichen lange Zeichenfolge auf dem Bildschirm zu sehen, obwohl
eigentlich eine ganze
Menge an Daten erscheinen sollte. Dann tritt ein lange Pause von
etlichen Sekunden ein, bevor die nächsten ca. 16 Zeichen angezeigt
werden. </LI>
<LI> Vielleicht erhalten Sie auch »input overrun« Fehlermeldungen
oder Sie finden Hinweise auf solche Meldungen in den
Protokolldateien.</LI>
</UL>
</P>
<P>Weitere Informationen über die Symptome und Gründe für diese
Verhaltensweisen finden Sie im (englischen) <EM>Serial HOWTO</EM>
im Kapitel »Interrupt Problem Details«.</P>
<P>Um sicherzugehen, dass es sich wirklich um ein Interrupt-Problem
handelt, können Sie den IRQ mit Hilfe von <CODE>setserial</CODE> auf Null
einstellen. Der Gerätetreiber wird dadurch angewiesen, statt eines
Interrupts das sogenannte Polling zu verwenden (mit Hilfe von Interrupts
kann ein Gerät die CPU auf sich aufmerksam machen, wenn z.B. Daten zum
Lesen anstehen, während bei der Polling-Methode die CPU von sich aus
regelmäßig am Gerät prüft, ob Daten vorhanden sind. In der Alltagswelt
hat z.B. Ihre Türklingel die Funktion eines Interrupt. Hätten Sie
keine Türklingel und wollen keinen Besucher verpassen, müßten Sie alle
paar Sekunden zur Türe gehen und nachsehen, ob jemand davorsteht.
Klar, dass Polling ziemlich ineffektiv ist). Wenn das Ihr Problem
behebt, liegt die Ursache in einem falschen Interrupt. Sie sollten auf
jeden Fall versuchen, die IRQs richtig zu konfigurieren, denn das
Polling benötigt extrem viel Resourcen des Rechners.</P>
<P>Einen Interrupt-Konflikt zu finden, ist nicht immer einfach. Auch ein
Blick in das <CODE>/proc</CODE>-Verzeichnis kann u.U. täuschen. Stellen
Sie sicher, dass kein IRQ unerlaubterweise gemeinsam genutzt wird.
Überprüfen Sie alle Steckkarten (serielle Karte, Netzwerkkarte, SCSI,
usw). Überprüfen Sie die Jumper- (oder PnP-)Einstellungen und die
<CODE>setserial</CODE>-Parameter für alle seriellen Geräte. Überprüfen Sie
auch die Dateien <CODE>/proc/ioports</CODE>, <CODE>/proc/interrupts</CODE> und
<CODE>/proc/pci</CODE> auf Interrupt-Konflikte. Weitere Informationen zu
diesem Thema finden Sie im (englischen) <EM>Serial HOWTO</EM>, Kapitel
»Interrupt Problem Detail«. Informationen bei Verwendung von
PnP-Hardware finden Sie auch im <EM>Plug-and-Play HOWTO</EM>.</P>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-irqs_shown_wrong"></A> <A NAME="ss14.11">14.11</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.11">Der Startbildschirm zeigt falsche IRQ-Werte für die seriellen Ports </A>
</H2>
<P> Beim Systemstart versucht Linux nicht, die richtige Belegung der
IRQs herauszufinden. Beim Laden des Gerätetreiber-Moduls für den
seriellen Port wird nur das serielle Gerät überprüft. Die zu diesem
Zeitpunkt ausgegebenen Meldungen können Sie bezüglich des IRQs ignorieren,
weil der Gerätetreiber immer von der Standardbelegung der IRQs
ausgeht. Die automatische Erkennung von IRQs ist unzuverlässig und
schlägt häufig fehl. Wenn aber <CODE>setserial</CODE> von einem Startskript
aufgerufen wird, werden die IRQs geändert und die neuen und
hoffentlich richtigen Werte werden auf dem Startbildschirm
ausgegeben. Wenn also ein falscher IRQ bei einer späteren Ausgabe
nicht korrigiert wird, haben Sie ein Problem.</P>
<P>Obwohl ich den IRQ für <CODE>ttyS2</CODE> auf den IRQ 5 eingestellt habe, sehe
ich
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ttyS02 at 0x03e8 (irq = 4) is a 16550A
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
auf dem Bildschirm, wenn Linux bootet (bei älteren Kernelversionen
kann »ttyS02« evtl. als »tty02« angezeigt werden). Sie müssen
<CODE>setserial</CODE> verwenden, um Linux über den von Ihnen verwendeten IRQ
zu informieren.</P>
<H2><A NAME="ss14.12">14.12</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.12">»Cannot open /dev/ttyS?: Permission denied«</A>
</H2>
<P> Überprüfen Sie die Dateirechte für die seriellen Ports mit
dem Befehl
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ls -l /dev/ttyS?
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Sie benötigen Lese- und
Schreibberechtigung. Die Rechte sollten in Spalte 8 und 9 auf »rw-«
gesetzt sein, dies ermöglicht jedem den Zugriff auf den Port. Mit dem
Befehl <CODE>chmod</CODE> können Sie die Rechte verändern. Häufig sind Lese-
und Schreibrecht auch nur für eine bestimmte Benutzergruppe z.B »uucp«
gesetzt; Sie müssen dann mit Ihrer Benutzerkennung
Mitglied dieser Gruppe sein, um Zugriff auf die seriellen Ports zu
erhalten.</P>
<H2><A NAME="ss14.13">14.13</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.13">Fehlermeldung für ttySx: »Operation not supported by device«</A>
</H2>
<P> Dies bedeutet, dass eine von <CODE>setserial</CODE>, <CODE>stty</CODE>, etc.
ausgelöste Operation nicht durchgeführt werden konnte, weil dies der
Kernel nicht unterstützt. Früher war dies oft der Fall, wenn das Modul
für den seriellen Gerätetreiber nicht geladen war.
Aber bei Verwendung von PnP-Karten bedeutet die Meldung
wahrscheinlich, dass sich an der Adresse, von der der Gerätetreiber (und
<CODE>setserial</CODE>) ausgeht, kein Modem (oder ein anderes serielles Gerät)
befindet. Befehle, die zu dieser Adresse übertragen werden, können
dann natürlich nicht ausgeführt werden. Siehe auch
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-4.html#DE-Modem-HOWTO-io-irq_in_hdw">Wie ist die Hardware des seriellen Ports eingestellt?</A>.</P>
<P>Falls das Modul für den seriellen Gerätetreiber nicht geladen wurde,
aber <CODE>lsmod</CODE> anzeigt, dass dieses Modul geladen ist, dann kann es
sein, dass das Modul zum Zeitpunkt der Fehlermeldung nicht geladen war.
In den meisten Fällen wird dieses Modul automatisch geladen, wenn es
benötigt wird. Um das Laden des Moduls zu erzwingen, kann es in die
Datei <CODE>/etc/modules.conf</CODE> oder <CODE>/etc/modules</CODE>
eingetragen werden. Das Modul selbst sollte sich unter
<CODE>/lib/modules/.../misc/serial.o</CODE> befinden.</P>
<H2><A NAME="ss14.14">14.14</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.14">Fehlermeldung »Cannot create lockfile. Sorry«</A>
</H2>
<P> Wenn ein Port durch ein Programm geöffnet wird, wird zugleich eine
Sperrdatei im Verzeichnis <CODE>/var/lock/</CODE> angelegt. Sind die
Rechte für dieses Verzeichnis falsch eingestellt, kann keine
Sperrdatei erzeugt werden. Mit dem Befehl
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ls -ld /var/lock
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
können Sie die Berechtigungen anzeigen lassen, normalerweise sollte
»drwxrwxrwx« eingestellt sein. Mit dem Befehl <CODE>chmod</CODE> können
Sie die Berechtigungen ändern. Und natürlich kann auch keine
Sperrdatei angelegt werden, wenn das Lock-Verzeichnis nicht
existiert. Weitere Informationen über Sperrdateien finden Sie im
<EM>Serial HOWTO</EM> im Kapitel »What Are Lock Files« (in Englisch).</P>
<H2><A NAME="ss14.15">14.15</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14.15">Hilfreiche Software</A>
</H2>
<P>
<UL>
<LI> <CODE>modemstat</CODE> und <CODE>setserial</CODE> zeigen den aktuellen Zustand
verschiedener Signalleitungen des Modems an (wie z.B. DTR, CTS, etc.)</LI>
<LI> <CODE>irqtune</CODE> kann an die von seriellen Ports genutzten
Interrupts eine höhere Priorität vergeben, um die Geschwindigkeit zu
verbessern.</LI>
<LI> <CODE>hdparm</CODE> kann helfen, indem Festplattenzugriffe optimiert
werden.</LI>
</UL>
</P>
<HR>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-15.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-13.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc14"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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