/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Modem-HOWTO-19.html is in doc-linux-de 2003.10-5.
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<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Modem-HOWTO: Anhang C: Anbindung eines Terminalservers</TITLE>
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<HR>
<H2><A NAME="s19">19.</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc19">Anhang C: Anbindung eines Terminalservers</A></H2>
<P> Dieser Abschnitt wurde vom <EM>Text-Terminal HOWTO</EM> übernommen
und angepasst.</P>
<P>Ein Terminalserver ist so etwas wie eine intelligente
Vermittlungsanlage, die in der Lage ist, mehrere Modems oder
Terminals mit einem oder mehreren Computern zu verbinden. Da die
Vermittlung nicht mechanisch funktioniert, können die
Geschwindigkeiten und Protokolle der Datenströme, die
durch den Terminalserver hindurchgehen, verändert werden. Es gibt eine
ganze Reihe von Herstellern für Terminalserver: Xyplex, Cisco, 3Com,
Computone, Livingstone usw. Es gibt viele Typen und Leistungsklassen.
Es würde den Rahmen dieses HOWTOs sprengen, die Typen zu beschreiben
und zu vergleichen (ausserdem besteht die Möglichkeit, einen Linux PC
als Terminalserver zu betreiben). Meistens werden sie für
Modemverbindungen und weniger für direkt angeschlossenen Terminals
verwendet.</P>
<P>Ein Einsatzbereich für Terminalserver besteht darin, viele Modems
oder Terminals an ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk anzuschliessen,
an das viele Host Computer angeschlossen sind. Natürlich benötigt der
Terminalserver ausreichend Rechenleistung und die passende Software,
um die Netzwerkprotokolle zu unterstützen, und in gewisser Hinsicht
kann er als Computer angesehen werden. Der Terminalserver kann einen
Dialog mit der Anwender führen und z.B. fragen, welcher Computer
verbunden werden soll usw., oder er kann diese Verbindung ohne
Rückfrage herstellen. Manchmal werden auch Druckeraufträge über einen
Terminalserver gesendet.</P>
<P>Ein moderner PC verfügt über genügend Rechenleistung, um als
Terminalserver zu fungieren, in diesem Falle sollte jeder serieller
Port allerdings über einen eigenen Hardware-Interrupt besitzen. PCs
haben nur wenige Interrupts für solche Zwecke übrig, und weil sie fest
verdrahtet sind, können mithilfe von Software auch keine weiteren
erzeugt werden. Ein Lösung besteht darin, eine gute serielle
Multiport-Karte zu verwenden, die über ein eigenes Interrupt-System
verfügt (bei Billigmodellen wird ein Interrupt des PCs von mehreren
Ports gemeinsam verwendet). Weitere Information hierzu finden Sie im
Serial-HOWTO. Wenn auf einem solchen PC Linux läuft und für mehrere
serielle Ports ein <CODE>getty</CODE>-Prozess gestartet ist, kann er als
Terminalserver angesehen werden, falls er über ein Netzwerk mit
anderen PCs verbunden ist und seine Aufgabe vor allem darin besteht,
Daten weiterzuleiten. Ein solcher »dedizierter« PC kann sich darauf
konzentieren, die Interrupts der seriellen Ports zu bedienen, die (je
nach Buffer des UART-Bausteins) bei jedem 14. Byte ausgelöst werden.
Manchmal wird eine Software namens »radius« verwendet.</P>
<P>Heute werden von Terminalservern mehr als nur Terminals bedient. Sie
bedienen auch PCs, die Terminals emulieren und sind manchmal mit einer
Modembank verbunden, die wiederum mit mehreren Telefonleitungen
verbunden ist. Einige beinhalten sogar eingebaute Modems. Wenn ein
Terminal (oder ein PC, der ein Terminal emuliert) direkt mit einem
Modem verbunden wird, kann das Modem am anderen Ende der Leitung an
einen Terminalserver angeschlossen werden. In manchen Fällen erwartet
der Terminalserver vom Anrufer standardmäßig PPP Pakete, die von
echten Textterminals nicht generiert werden.</P>
<HR>
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