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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Modem-HOWTO-6.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux Modem-HOWTO: Modems f&uuml;r den Linux-PC</TITLE>
 <LINK HREF="DE-Modem-HOWTO-7.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-Modem-HOWTO-5.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-7.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-5.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s6">6.</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6">Modems f&uuml;r den Linux-PC</A></H2>

<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-int_vs_ext"></A> <A NAME="ss6.1">6.1</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6.1">Externe und interne Modems         </A>
</H2>

<P> Es gibt zwei Typen von Modems f&uuml;r einen PC: externe und
interne Modems. Das interne Modem wird im PC installiert (dazu 
m&uuml;ssen Sie u.a. das Geh&auml;use &ouml;ffnen), w&auml;hrend das externe Modem einfach
an die serielle Schnittstelle angeschlossen wird. Interne Modems sind
h&auml;ufig preisg&uuml;nstiger, verbrauchen in der Regel weniger Energie und
beanspruchen keinen Platz auf Ihrem Schreibtisch. Externe Modems sind
sehr viel einfacher zu installieren und zu konfigurieren, und verf&uuml;gen 
&uuml;ber Kontrollanzeigen. Sie lassen sich leicht an einen anderen Computer
anschliessen. Die meisten externen Modems haben keinen Ausschalter, und
verbrauchen daher auch Energie, wenn sie nicht gebraucht werden. 
Es empfiehlt sich daher, das Modem-Netzteil aus der Steckdose zu ziehen,
um Energie und Kosten zu sparen.  Achten Sie beim Anschluss eines externen
Modems auch darauf, dass der serielle Port des PC in der Lage ist,
die Daten mit der notwendigen Geschwindigkeit an das Modem zu liefern.
Nach M&ouml;glichkeit sollte ein UART 16550 verwendet werden, da die CPU 
hierdurch entlastet wird.</P>
<P>F&uuml;r Linux stellen interne Modems ein besonderes Problem dar. Sie
funktionieren aber genauso gut wie externe Modems, unter der
Voraussetzung, dass Sie keines der Modems verwenden, die nur
unter MS Windows funktionieren und dass Sie bereit sind, u.U. eine
Menge Zeit in die Konfiguration zu investieren. Vorsicht: einige der
Modems, die nur unter MS Windows laufen, sind nicht unbedingt auch als
solche gekennzeichnet. Vereinbaren Sie beim Kauf ein R&uuml;ckgaberecht, falls
das Modem nicht unter Linux funktioniert.</P>
<P>Die meisten modernen Modems sind PnP Modems. Sie haben folgende M&ouml;glichkeiten:
<UL>
<LI> Verwendung des <CODE>isapnp</CODE> Programms</LI>
<LI> Konfiguration durch ein PnP BIOS</LI>
<LI> Verwendung eines PnP Linux (Kernelpatch)</LI>
</UL>

Jede Vorgehensweise hat ihre Nachteile. Die Dokumentation zu <CODE>isapnp</CODE> ist
schwer verst&auml;ndlich, das <EM>Plug-and-Play HOWTO</EM> bietet aber 
eine Hilfestellung. Wenn das PnP BIOS die Konfiguration durchf&uuml;hren
soll, m&uuml;ssen Sie lediglich daf&uuml;r sorgen, dass das BIOS wei&szlig;, dass Sie 
kein PnP Betriebssystem verwenden. Dennoch k&ouml;nnen dabei Fehler auftreten 
(siehe 
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-4.html#DE-Modem-HOWTO-io-irq_in_hdw">Wie ist die Hardware des seriellen Ports eingestellt?</A>.
Ein Kernelpatch kann ebenfalls kompliziert sein, und f&uuml;r die neuesten
Kernel ist u.U. kein Patch verf&uuml;gbar.</P>
<P>Viele Linux Anwender sind der Ansicht, dass es am einfachsten ist, sich ein
externes Modem zu besorgen und anzuschliessen. Aber da moderne 
Peripherieger&auml;te meistens PnP Ger&auml;te sind, m&uuml;ssen Sie sich sowieso
fr&uuml;her oder sp&auml;ter mit diesem Problem auseinandersetzen. Dennoch ist
die zweckm&auml;&szlig;igere (aber auch teurere) L&ouml;sung der Einsatz eines externen 
Modems.</P>

<H2><A NAME="ss6.2">6.2</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6.2">Externe Modems</A>
</H2>

<H3>Externe PnP Modems</H3>

<P> Viele externe Modems sind als »Plug-and-Play« gekennzeichnet, aber sie
sollten genauso gut funktionieren wie nicht-PnP Modems. Weil Sie normalerweise
das Modem mit dem seriellen Port verbinden, der seine eigenen Werte f&uuml;r IRQ
und I/O-Adresse hat, braucht das Modem keine PnP Funktionalit&auml;t f&uuml;r diese
Einstellungen. Dennoch muss nat&uuml;rlich der serielle Port entsprechend
konfiguriert werden, falls die Standardeinstellung nicht &uuml;bernommen werden
kann.</P>
<P>Wie kann ein externes Modem ein PnP-Modem sein, wenn es nicht durch PnP
konfiguriert werden kann? Nun, es hat eine spezielle PnP Identifikation
eingebaut, die von einem PnP Betriebssystem durch den seriellen Port
abgefragt werden kann. Ein PnP Betriebssystem wei&szlig; dann, welcher Modemtyp
an welchem seriellen Port angeschlossen ist. In diesem Fall brauchen Sie 
in Anwendungsprogrammen den Port nicht einzustellen (wie z.B. 
<CODE>/dev/ttyS2</CODE> oder COM3). Aber wenn Sie kein PnP Betriebssystem 
verwenden, m&uuml;ssen Sie diese Einstellungen manuell vornehmen.</P>

<H3>Anschlusskabel und Installation</H3>

<P> Der Anschluss eines externen Modems an eine serielle Schnittstelle ist
vergleichsweise einfach. Modems ben&ouml;tigen einfache Modemkabel (keine
»Null-Modem Kabel«) ohne gekreuzte Leitungen, wie sie im Fachhandel 
erh&auml;ltlich sein sollten. F&uuml;r den Anschluss am seriellen DB-9 oder DB-25
Stecker des Computers ben&ouml;tigen Sie eine Buchse am Modemkabel (keinen
Stecker). Verbinden Sie das Modem mit dem seriellen Port. Wenn Sie
die Standardeinstellung f&uuml;r IRQ und I/O-Adresse &uuml;bernehmen, k&ouml;nnen Sie jetzt
ein Kommunikationsprogramm starten und das Modem selbst konfigurieren.</P>

<H3>Die Bedeutung der Kontroll-LEDs</H3>

<P>
<UL>
<LI><B>TM:</B> Modemtest</LI>
<LI><B>AA:</B> automatische Anrufannahme</LI>
<LI><B>RD:</B> Daten auf der Empfangsleitung = RxD</LI>
<LI><B>SD:</B> Daten auf der Sendeleitung = TxD</LI>
<LI><B>TR:</B> Rechner ist betriebsbereit = DTR</LI>
<LI><B>RI:</B> jemand ruft das Modem an</LI>
<LI><B>OH:</B> Modem hat »abgenommen«</LI>
<LI><B>MR:</B> Modem betriebsbereit</LI>
<LI><B>EC:</B> Fehlerkorrektur ein</LI>
<LI><B>DC:</B> Datenkompression ein</LI>
<LI><B>HS:</B> Hochgeschwindigkeit </LI>
</UL>
</P>

<H2><A NAME="ss6.3">6.3</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6.3">Interne Modems</A>
</H2>

<P>Zur Installation eines internen Modems wird das Geh&auml;use des PC ge&ouml;ffnet
und die Modemkarte wird in einen freien Steckplatz der Hauptplatine
gesteckt. Es gibt Modems f&uuml;r ISA Steckpl&auml;tze und f&uuml;r PCI Steckpl&auml;tze.
W&auml;hrend externe Modems mit einem kurzen Kabel mit der seriellen Schnittstelle
verbunden werden, ist die serielle Schnittstelle bei internen Modems
bereits eingebaut. Mit anderen Worten: Die Modemkarte ist sowohl ein Modem
als auch eine serielle Schnittstelle.</P>
<P>Die I/O-Adresse und der IRQ f&uuml;r die serielle Schnittstelle werden vor der
Installation durch sogenannte »Jumper« eingestellt. Dies sind winzige
Steckbr&uuml;cken, die Kontakt zwischen bestimmten Pins der Karte herstellen.
PnP Modems (oder genauer der serielle Schnittstellenanteil der Modemkarte)
verwenden keine Jumper zur Konfiguration, sondern werden durch spezielle
Konfigurationsbefehle eingestellt. Solche Befehle k&ouml;nnen von einem 
PnP BIOS, dem <CODE>isapnp</CODE>-Programm (nur f&uuml;r ISA-Bus!) oder von einem PnP
Betriebssystem gesendet werden. Windows 9x beherscht diese Art der 
Konfiguration. Mit Linux haben Sie folgende M&ouml;glichkeiten der Konfiguration
(keine der M&ouml;glichkeiten ist immer einfach):</P>
<P>
<OL>
<LI> Verwenden Sie <CODE>isapnp</CODE> (evtl. automatisch beim Booten)</LI>
<LI> Verwenden Sie ein PnP BIOS</LI>
<LI> F&uuml;hren Sie einen Kernelpatch f&uuml;r Linux durch, um aus Linux ein
PnP Betriebssystem zu machen</LI>
</OL>
</P>

<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-winmodem_"></A> <A NAME="ss6.4">6.4</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6.4">Interne Modems, die zu meiden sind (Winmodems etc)         </A>
</H2>

<P> Die Mehrheit der seit etwa Mitte 1998 hergestellten internen Modems
arbeiten <EM>nicht</EM> unter Linux (Winmodems o.&auml;.). Andere &uuml;bliche
Bezeichnungen sind HSP (Host Signal Processor), 
HCF (Host Controlled Family) und Soft-... Modem. Diese Modems &uuml;berlassen
die meiste (oder die gesamte) Arbeit dem Prozessor (CPU) des Rechners.
Sie k&ouml;nnen keine Daten komprimieren, sie besitzten keine M&ouml;glichkeiten
der Fehlererkennung und k&ouml;nnen Daten nicht packetieren. Diese Arbeit muss
von der CPU geleistet werden.
Weil hierf&uuml;r nur Windows-Software zur Verf&uuml;gung steht (bisher
wurde diese Software nicht auf Linux portiert), wird ein solches
Modem unter Linux nicht funktionieren. Dazu muss das Modem
einen seriellen Port simulieren. Eine Liste der Modems, die
unter Linux funktionieren, finden Sie hier:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.o2.net/~gromitkc/winmodem.html">http://www.o2.net/~gromitkc/winmodem.html</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>»Software Modem« w&auml;re eigentlich die bessere Bezeichnung f&uuml;r »Winmodem«.
Diesem Namen kann man wenigstens entnehmen, dass diese Software nur 
unter MS Windows funktioniert. Der Name »Winmodem« ist &uuml;brigens auch ein
gesch&uuml;tztes Warenzeichen f&uuml;r einen besonderen Modemtyp.</P>
<P>Wie k&ouml;nnen Sie herausfinden, ob Ihr internes Modem unter Linux funktioniert?
Zun&auml;chst m&uuml;ssen Sie den genauen Typ Ihres Modems in Erfahrung bringen. Falls
Sie den Typ nicht wissen, und Sie auch MS Windows auf Ihrem Linux-PC 
installiert haben, k&ouml;nnen Sie dies mit einem Mausklick auf das Modem-Symbol
in der Systemsteuerung herausfinden. Sehen Sie dann am besten in der 
ein paar Zeilen weiter oben erw&auml;hnten Modemliste nach. Wenn dies nicht 
weiterhilft oder nicht durchf&uuml;hrbar ist, k&ouml;nnen Sie auch in der 
Dokumentation nachsehen, die mit dem Modem geliefert wurde. Suchen Sie
nach einem Abschnitt wie »Systemvoraussetzungen« (engl. »System Requirements«).
Vielleicht ist dieser Abschnitt klein gedruckt, lesen Sie ihn sorgf&auml;ltig.
Falls Windows als eine der Systemvoraussetzungen aufgelistet ist, wird es
unter Linux wahrscheinlich nicht funktionieren.</P>
<P>Andererseits k&ouml;nnte das Modem unter Linux funktionieren, wenn nicht 
ausdr&uuml;cklich erw&auml;hnt ist, dass Sie Windows ben&ouml;tigen. Falls von
»Designed for Windows« die Rede ist, bedeutet das u.U. nur, dass es
Microsofts Plug and Play Spezifikation unterst&uuml;tzt. Das w&auml;re in
Ordnung, da diese auch von Linux unterst&uuml;tzt wird (bis jetzt
allerdings nicht besonders gut). »Designed for Windows« gibt also
keinerlei Hinweis darauf, ob das Modem unter Linux funktioniert oder
nicht. Sie k&ouml;nnen die Internetseite des Herstellers zu Rate ziehen
oder dort per E-Mail nachfragen. Ich habe mal eine Internetseite
gesehen, in der ausdr&uuml;cklich stand, dass das eine Modell unter Linux
funktioniert, w&auml;hrend dies f&uuml;r ein anderes Modell nicht zutraf.</P>
<P>Soweit dem Autor bekannt, gibt es im Moment keine Bestrebungen,
Winmodems unter Linux zu unterst&uuml;tzen. Vielleicht hilft es, wenn Sie
den Hersteller auffordern, die Treiber auf Linux zu portieren.</P>

<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-m_to_avoid"></A> <A NAME="ss6.5">6.5</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6.5">Welche internen Modems sollte man meiden?         </A>
</H2>

<P>Folgende interne Modems sollten gemieden werden:</P>
<P>
<UL>
<LI> 
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-winmodem_">winmodem</A> oder &auml;hnlich.
Diese Modems werden &uuml;berhaupt nicht funktionieren.</LI>
<LI> 
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-pci_m">PCI Modems</A> funktionieren unter 
Linux selten</LI>
<LI> 
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-dsp">MWave und DSP Modems</A> funktionieren 
vielleicht, aber nur, wenn Sie jedesmal nach dem Einschalten des PCs 
zun&auml;chst Windows/DOS starten</LI>
<LI> 
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-rpi">RPI (Rockwell)</A> Treiber funktionieren, 
aber nur mit eingeschr&auml;nkter Leistungsf&auml;higkeit</LI>
</UL>
</P>

<H3><A NAME="DE-Modem-HOWTO-dsp"></A> MWave und DSP Modems        </H3>

<P> Dieser Modemtyp verwendet DSPs (digitale Signalprozessoren). Die Software
f&uuml;r diese Prozessoren muss unmittelbar vor dem Gebrauch des Modems von der
Festplatte des PC in den Speicher des DSP &uuml;bertragen werden. Ungl&uuml;cklicherweise
wird diese &Uuml;bertragung durch DOS/Windows-Programme bewerkstelligt, unter 
Linux ist dies nicht m&ouml;glich. Normale Modems, die unter Linux arbeiten, 
verf&uuml;gen h&auml;ufig ebenfalls &uuml;ber einen DSP (auf der Verpackung wird damit
Werbung gemacht), aber die Software f&uuml;r den Betrieb ist im Modem gespeichert.
In diesem Fall handelt es sich nicht um ein »DSP Modem« im Sinne dieses 
Absatzes, und das Modem sollte unter Linux funktionieren. Ein Beispiel f&uuml;r ein
DSP Modem ist »Aptiva MWAVE« von IBM.</P>
<P>Wenn ein DSP Modem eine serielle Schnittstelle simuliert, ist es unter Linux 
verwendbar, da Linux zur Kommunikation mit einem Modem ebenfalls die
serielle Schnittstelle verwendet. Wenn Sie zus&auml;tzlich zu Linux auch noch
DOS/Windows auf dem selben PC installiert haben, k&ouml;nnen Sie das Modem wie
folgt nutzen: Zuerst installieren Sie den Treiber unter DOS (verwenden Sie den
DOS-Treiber, nicht den Treiber f&uuml;r Windows). Starten Sie dann DOS/Windows,
stellen Sie sicher, dass das Modem initialisiert wird, und starten Sie Linux,
ohne den PC abzuschalten. Eine M&ouml;glichkeit hierf&uuml;r ist der Aufruf von 
<CODE>loadlin.exe</CODE>. Dies ist ein DOS-Programm, welches Linux von DOS aus bootet 
(siehe auch das <EM>Config HOWTO</EM>). Eine andere einfache M&ouml;glicheit ist, 
gleichzeitig die Tasten STRG-ALT-ENTF zu dr&uuml;cken. Das Modem bleibt an 
der selben seriellen Schnittstelle angeschlossen (und an der selben
I/O-Adresse), die auch unter DOS verwendet wird.</P>

<H3><A NAME="DE-Modem-HOWTO-rpi"></A> Rockwell (RPI) Treiber         </H3>

<P> Modems, die einen Rockwell RPI Treiber ben&ouml;tigen, sind unter Linux 
nicht voll nutzbar, da die Treibesoftware nicht unter Linux l&auml;uft.
Der RPI Treiber sorgt f&uuml;r die Datenkomprimierung und Fehlererkennung, 
indem er Software f&uuml;r MS Windows verwendet. Wenn Sie das Modem ohne
Treibersoftware verwenden wollen (und auf die Datenkomprimierung 
und Fehlererkennung verzichten), k&ouml;nnen Sie die Verwendung
des RPI Treibers sehr einfach deaktivieren, indem Sie dem Modem bei jedem
Einschalten einen entsprechenden Initialisierungsbefehl (Init-String) 
senden. Bei Davids Modem lautet der Befehl »+HO«. Auf die Datenkomprimierung
zu verzichten, ist kein so gro&szlig;er Nachteil, wie man zun&auml;chst meinen k&ouml;nnte.
Die meisten gro&szlig;en Dateien, die Sie &uuml;ber das Internet herunterladen
k&ouml;nnnen, sind bereits komprimiert, und jeder Versuch, sie noch weiter
zu komprimieren, verlangsamt die Daten&uuml;bertragung eher.</P>

<H3><A NAME="DE-Modem-HOWTO-pci_m"></A> PCI Modems         </H3>

<P> Ein PCI Modem ist ein Modem, dass sich auf einer Steckkarte befindet,
die in einen freien PCI Steckplatz auf der Hauptplatine des PC eingesteckt
wird. Ungl&uuml;cklicherweise scheint es so, als ob beinahe alle PCI Modems
nicht unter Linux funktionieren, auch wenn hin und wieder davon
berichtet wird, dass es wieder jemandem gelungen sei, ein PCI Modem
unter Linux erfolgreich einzusetzen.</P>
<P>Wenn Sie ein PCI Modem installiert haben, sehen Sie sich den Inhalt
der Datei <CODE>/proc/pci</CODE> an. Wenn Sie eine hohe Speicheradresse sehen 
(z.B. »0xfebfff00«), nutzt das Modem eventuell einen gemeinsamen 
Speicherbereich.
Das gemeinsame Nutzen eines Speicherbereichs wird unter Linux nicht
unterst&uuml;tzt. Wenn es keine hohe Speicheradresse gibt und die einzige
Adresse, die Sie sehen, ist eine I/O-Adresse kleiner als »0xffff??«, dann
k&ouml;nnte das Modem funktionieren. Ich bin nicht sicher, ob diese Methode
immer geeignet ist, festzustellen, ob ein Modem unter Linux betrieben
werden kann oder nicht. Falls Sie erfolgreich ein PCI Modem unter
Linux verwenden, lassen Sie mir bitte Informationen dar&uuml;ber zukommen,
wie die Datei <CODE>/proc/pci</CODE> aussieht oder anhand welchen Eintrags man
feststellen kann, ob ein Modem unter Linux l&auml;uft oder nicht.</P>

<HR>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-7.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-5.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc6"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>