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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Modem-HOWTO: Gerätedateien für die serielle Schnittstelle /dev/ttyS2, usw. </TITLE>
<LINK HREF="DE-Modem-HOWTO-8.html" REL=next>
<LINK HREF="DE-Modem-HOWTO-6.html" REL=previous>
<LINK HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-ttySN_"></A> <A NAME="s7">7.</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7">Gerätedateien für die serielle Schnittstelle /dev/ttyS2, usw. </A></H2>
<P> Gerätedateien (engl.: Devices) enthalten im Unterschied zu
»normalen« Dateien keine Daten. Ein Zugriff des Betriebssystems auf
eine Gerätedatei bedeutet einen Zugriff auf das entsprechende
Peripheriegerät, welches durch die Gerätedatei dargestellt wird.
Häufig wird zwischen Gerät und Gerätedatei gar nicht mehr
unterschieden, für beide wird einfach der Begriff »Device« verwendet.</P>
<P>Informationen über das Anlegen von Gerätedateien im Verzeichnis
<CODE>/dev</CODE> finden Sie im Kapitel »Creating Devices in the /dev
directory« der <EM>Serial HOWTO</EM>.</P>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-dev_nos"></A> <A NAME="ss7.1">7.1</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7.1">Namen und Nummern von Devices am seriellen Port </A>
</H2>
<P> Devices haben unter Linux Major und Minor Numbers. Jeder serielle
Port kann durch zwei gültige Gerätedatein im <CODE>/dev</CODE>-Verzeichnis
repräsentiert sein: <CODE>ttyS</CODE> und <CODE>cua</CODE>. Die entsprchenden
Gerätetreiber (d.h. die Software, die auf diese Dateien zugreift)
verhalten sich leicht unterschiedlich. Das <CODE>cua</CODE>-Device ist überholt
und wird in Zukunft nicht mehr verwendet werden (siehe auch
<A HREF="#DE-Modem-HOWTO-cua_dev">Die cua-Gerätedatei</A>).</P>
<P>DOS/Windows verwendet den Namen »COM« für die seriellen
Schnittstellen, während das <CODE>setserial</CODE>-Programm die Namen »tty00«,
»tty01«, ... gebraucht. Verwechseln Sie diese Bezeichner nicht mit
<CODE>/dev/tty0</CODE>, <CODE>/dev/tty1</CODE>, usw., die für Ihre Konsole
verwendet werden, aber keine seriellen Ports sind. Die standardmäßigen
DOS-Namen (COM1, usw) und I/O-Adressen sind in folgender Tabelle
aufgeführt (die Werte auf Ihrem System können evtl. davon abweichen):</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
set- IO
DOS serial major minor major minor Adresse
COM1 tty00 /dev/ttyS0 4, 64; /dev/cua0 5, 64 3F8
COM2 tty01 /dev/ttyS1 4, 65; /dev/cua1 5, 65 2F8
COM3 tty02 /dev/ttyS2 4, 66; /dev/cua2 5, 66 3E8
COM4 tty03 /dev/ttyS3 4, 67; /dev/cua3 5, 67 2E8
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>In allen Linux-Distributionen sollten die <CODE>ttyS</CODE>-Devices bereits
angelegt sein (und auch die <CODE>cua</CODE>-Devices, bis sie endgültig abgeschafft
werden). Sie können dies durch folgende Befehle überprüfen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
ls -l /dev/cua*
ls -l /dev/ttyS*
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss7.2">7.2</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7.2">Sollte ttySn auf /dev/modem gelinkt werden ?</A>
</H2>
<P> Bei einigen Installationen werden zwei zusätzliche Devices
angelegt, <CODE>/dev/modem</CODE> für das Modem und <CODE>/dev/mouse</CODE>
für die Maus. Beides sind symbolische Links auf die entsprechende
Gerätedatei in <CODE>/dev</CODE>, die Sie während der Installation
ausgewählt haben (wenn Sie eine Bus-Maus haben ist
<CODE>/dev/mouse</CODE> ein Link auf das Bus-Maus Device).</P>
<P>Es gab einige Diskussionen um den Sinn von <CODE>/dev/mouse</CODE> und
<CODE>/dev/modem</CODE>. Von der Verwendung dieser symbolischen Links wird
abgeraten. Insbesondere könnten sich Probleme mit den Lock-Dateien
ergeben, wenn Sie das Modem für eine Einwahl von aussen zur Verfügung
stellen wollen und <CODE>/dev/modem</CODE> verwenden. Sie können diese
Links verwenden, aber stellen Sie sicher, dass sie auf das
richtige Device verweisen. Andererseits müssen Sie u.U. andere
Applikationen umkonfigurieren, wenn Sie diese Links verändern oder
löschen.</P>
<H2><A NAME="DE-Modem-HOWTO-cua_dev"></A> <A NAME="ss7.3">7.3</A> <A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7.3">Die cua-Gerätedatei </A>
</H2>
<P> Jedes <CODE>ttyS</CODE> Device hat eine korrespondierendes <CODE>cua</CODE> Device.
Aber das <CODE>cua</CODE> Device wird in Zukunft abgeschafft, und so empfiehlt
es sich, <CODE>ttyS</CODE> zu verwenden (solange <CODE>cua</CODE> nicht explizit
notwendig ist). Es gibt einen Unterschied zwischen <CODE>cua</CODE> und <CODE>ttyS</CODE>,
aber ein findiger Programmierer kann es erreichen, dass sich ein
<CODE>ttyS</CODE> Port wie ein <CODE>cua</CODE> Port verhält, so dass es keine
Notwendigkeit mehr für <CODE>cua</CODE> gibt. Eine Ausnahme bilden
einige ältere Programme, die <CODE>cua</CODE> verwenden müssen.</P>
<P>Worin besteht nun der Unterschied? Der hauptsächliche Unterschied
zwischen <CODE>cua</CODE> und <CODE>ttyS</CODE> besteht darin, was in einem
C-Programm passiert, wenn ein normaler <CODE>open()</CODE>-Aufruf versucht,
einen Port zu öffnen. Ein <CODE>cua</CODE> Port kann einfach geöffnet werden,
selbst wenn die Modem Signalleitungen überprüft werden und die
DCD Leitung ein Öffnen eigentlich verbietet (weil sich niemand eingewählt
hat und es daher auch kein Trägersignal gibt). Durch schlaue
Programmierung kann man es aber erreichen, dass sich ein <CODE>ttyS</CODE>
Port genauso verhält wie ein <CODE>cua</CODE> Port.
Dies ist der Grund, warum <CODE>cua</CODE> früher für abgehende und <CODE>ttyS</CODE> für
eingehende Verbindungen verwendet wurde.</P>
<P>Ab Linux Kernel 2.2 wird eine Warnmeldung in die Kernel-Logdatei
geschrieben, wenn ein <CODE>cua</CODE> Port verwendet wird. Dies ist ein Zeichen
dafür, dass <CODE>cua</CODE> Ports nicht mehr lange unterstützt werden.</P>
<HR>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Modem-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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