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<HTML>
<HEAD>
<META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
<TITLE>Linux Netzwerk HOWTO : DHCP und DHCPD</TITLE>
<LINK HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-8.html" REL=next>
<LINK HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-6.html" REL=previous>
<LINK HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s7">7.</A> <A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7">DHCP und DHCPD</A></H2>
<P>DHCP ist eine Abkürzung für »Dynamic Host Configuration Protocol«.
Mit DHCP wurde das Konfigurieren von Netzwerken mit sehr vielen Hosts
sehr vereinfacht. Anstatt jeden Host einzeln zu konfigurieren, werden
alle typischen hostspezifischen Parameter durch einen DHCP Server
bereitgestellt.</P>
<P>Immer wenn ein Host bootet, sendet er ein Broadcast Paket ins Netz. Dieses
Paket ist eine Konfigurationsanfrage an alle DHCP Server des Netzsegmentes.</P>
<P>DHCP ist sinnvoll, um Dinge wie z.B. die IP Adresse, die Netzmaske und das
Gateway jedem Client zuzuweisen.</P>
<H2><A NAME="ss7.1">7.1</A> <A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7.1">DHCP Client Setup für Benutzer von LinuxConf (u.a. RedHat)</A>
</H2>
<P>Sind Sie als »root« eingeloggt, starten Sie das Programm so:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
linuxconf
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Das Programm wird mit allen RedHat Versionen mitgeliefert und arbeitet
sowohl mit X11 als auch auf der Konsole. Es ist unter
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="http://www.solucorp.qc.ca/">http://www.solucorp.qc.ca</A></CODE></BLOCKQUOTE>
verfügbar und kann auch mit SuSE und Caldera genutzt werden.</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
Select Networking
----------------->Basic Host Information
----------------->Select Enable
----------------->Set Config Mode DHCP
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss7.2">7.2</A> <A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7.2">DHCP Client Setup für Benutzer von Yast2 (u.a. SuSE)</A>
</H2>
<P>Sind Sie als »root« eingeloggt, starten Sie das Programm so:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
yast2
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
Das Programm wird mit allen aktuellen SuSE Versionen mitgeliefert
und arbeitet sowohl mit X11 als auch auf der Konsole.</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
Wählen Sie "Netzwerk/Erweitert"
------->Wählen Sie "Hostname und DNS"
------->Wenn gewünscht wählen Sie "Hostname über DHCP ändern"
------->Wenn gewünscht wählen Sie "Nameserver und Suchliste
über DHCP aktualisieren"
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H2><A NAME="ss7.3">7.3</A> <A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7.3">DHCP Server Setup für Linux</A>
</H2>
<P>Falls er nicht bereits installiert ist, kann der Daemon <CODE>dhcpd</CODE>
von folgender Adresse bezogen werden:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<A HREF="ftp://ftp.isc.org/isc/dhcp/">ftp.isc.org:/isc/dhcp</A></CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Beachten Sie bitte: im Kernel muß »Multicasting« aktiviert sein.</P>
<P>Editieren Sie die Datei <CODE>/etc/rc.d/rc.local</CODE>, um
sicherzustellen, daß diese einen Routing-Eintrag für
»255.255.255.255« enthält.</P>
<P>Zitat aus der dhcpd <CODE>README</CODE>:
<BLOCKQUOTE>
"In order for dhcpd to work correctly with picky DHCP clients (e.g.,
Windows 95), it must be able to send packets with an IP destination
address of 255.255.255.255. Unfortunately, Linux insists on changing
255.255.255.255 into the local subnet broadcast address (in this case,
the address would be 192.5.5.223). This results in a DHCP protocol violation. While
many DHCP clients don't notice the problem, some (e.g., all Microsoft
DHCP clients) will recognize the violation. Clients that have this problem will appear not to
see DHCPOFFER messages from the server."
</BLOCKQUOTE>
Führen Sie als root folgendes Kommando aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
route add -host 255.255.255.255 dev eth0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Sollte die Fehlermeldung</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
255.255.255.255: Unknown host
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>auftreten, dann tragen Sie folgenden Eintrag in Ihre <CODE>/etc/hosts</CODE> ein:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
255.255.255.255 dhcp
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Ist dieser eingefügt, führen Sie folgendes Kommando aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
route add -host dhcp dev eth0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<H3>Optionen des dhcpd</H3>
<P>Jetzt ist es notwendig, den <CODE>dhcpd</CODE> zu konfigurieren. Dazu ist
es notwendig, die Datei <CODE>/etc/dhcpd.conf</CODE> zu editieren bzw. zu
erstellen. Alternativ kann die Konfiguration mit z.B. <CODE>linuxconf</CODE>
durchgeführt werden.</P>
<P>Für die manuelle Konfiguration sollten die folgenden Schritte durchgeführt
werden. Ich schlage vor, die Konfiguration mindestens einmal manuell
durchzuführen. Das kann bei der Diagnose von Problemen helfen.</P>
<P>Der einfachste Weg beim Zuweisen der IP Adressen ist, sie zufällig zuzuordnen.
Ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei dieses Setuptypes:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# Beispiel /etc/dhcpd.conf
# (hier können die eigenen Kommentare eingefügt werden)
default-lease-time 1200;
max-lease-time 9200;
option subnet-mask 255.255.255.0;
option broadcast-address 192.168.1.255;
option routers 192.168.1.254;
option domain-name-servers 192.168.1.1, 192.168.1.2;
option domain-name "mydomain.org";
subnet 192.168.1.0 netmask 255.255.255.0 {
range 192.168.1.10 192.168.1.100;
range 192.168.1.150 192.168.1.200;
}
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dieses Beispiel erlaubt dem DHCP Server, einem Client IP Adressen im
Bereich von 192.168.1.10-192.168.1.100 oder
192.168.1.150-192.168.1.200 zuzuweisen.</P>
<P>Wenn der Client keine größeres Zeitfenster anfordert, vergibt der DHCP Server
eine IP Adresse für 1200 Sekunden. Das maximal erlaubte Zeitfenster für
die Adreßzuordnung durch den Server beträgt 9200 Sekunden. Auf Anfrage sendet
der Server dem Client die folgenden Parameter:</P>
<P>
<UL>
<LI>Benutze 255.255.255.0 als Subnetzmaske</LI>
<LI>Benutze 192.168.1.255 als Broadcastadresse</LI>
<LI>Benutze 192.168.1.254 als Default Gateway</LI>
<LI>Benutze 192.168.1.1 und 192.168.1.2 als DNS Server.</LI>
</UL>
</P>
<P>Um Windows Clients einen WINS Server zuzuordnen, ist in der
<CODE>dhcpd.conf</CODE> folgende Option notwendig:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
option netbios-name-servers 192.168.1.1;
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Natürlich kann man IP Adressen auch entsprechend der MAC Adressen
der Clientrechner zuordnen. Die Einträge in der Konfigurationsdatei sehen
so aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
host haagen {
hardware ethernet 08:00:2b:4c:59:23;
fixed-address 192.168.1.222;
}
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Dieses Beispiel ordnet die IP Adresse 192.168.1.222 dem Client mit der
Ethernet Adresse 08:00:2b:4c:59:23 zu.</P>
<H3>Start des Servers</H3>
<P>In den meisten Fällen wird bei der DHCP Installation die Datei
<CODE>dhcpd.leases</CODE> nicht erzeugt. Vor dem Serverstart muß
sichergestellt werden, daß diese vorhanden ist. Dazu reicht ein:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
touch /var/state/dhcp/dhcpd.leases
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Um den DHCP Server manuell zu starten, gibt man ein:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/usr/sbin/dhcpd
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Damit würde der <CODE>dhcpd</CODE> für das Device <CODE>eth0</CODE> gestartet.
Alternativ kann er über die Bootskripte gestartet
werden. Um ihn für ein anderes Device zu starten, wird dieses wie im nächsten
Beispiel einfach auf der Kommandozeile übergeben:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/usr/sbin/dhcpd eth1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Um die Konfiguration auf Fehler zu testen, kann <CODE>dhcpd</CODE> im Debugmodus
gestartet werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
/usr/sbin/dhcpd -d -f
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Jetzt kann ein Client gebootet werden und auf der Konsole des Servers
sollten einige Debugmessages erscheinen.</P>
<HR>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-8.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO-6.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Netzwerk-HOWTO.html#toc7"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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