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<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux Offline HOWTO: Die Verbindung herstellen</TITLE>
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 <LINK HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4" REL=contents>
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<BODY>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO-5.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO-3.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="s4">4.</A> <A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4">Die Verbindung herstellen</A></H2>

<H2><A NAME="ss4.1">4.1</A> <A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4.1">Was mache ich hier?</A>
</H2>

<P>Wenn die hier beschriebene Konfiguration nachvollzogen wird, so wird 
folgendes eingerichtet:
<UL>
<LI>Anwahl des Providers; Befehl <CODE>pon</CODE>, <CODE>ppp-on</CODE>, 
<CODE>ppp-up</CODE> (abh&auml;ngig von der verwendeten Distribution)</LI>
<LI>Einloggen &uuml;ber PAP. Es wird hier angenommen, da&szlig; dieses vom Provider 
gefordert wird.</LI>
<LI>Kappen der Verbindung mit <CODE>poff</CODE>, <CODE>ppp-off</CODE>, 
<CODE>ppp-down</CODE> (wiederum abh&auml;ngig von der verwendeten Distribution).</LI>
</UL>
</P>

<H2><A NAME="ss4.2">4.2</A> <A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4.2">Was geht ab?</A>
</H2>

<P>Zun&auml;chst w&auml;hlt <CODE>chat</CODE> den Provider an und stellt die Verbindung 
zwischen  den beiden Modems her (Einigung &uuml;ber Protokolle etc.). 
Entsprechend PAP nimmt <CODE>chat</CODE> das Einloggen am Server vor und 
&uuml;bergibt dann die Kontrolle an <CODE>pppd</CODE>, welcher das PPP-Protokoll 
weiter initiiert.</P>

<H2><A NAME="ss4.3">4.3</A> <A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4.3">Konfiguration</A>
</H2>

<P>Die f&uuml;r die Konfiguration wichtigen Dateien sind: </P>
<P>
<UL>
<LI><CODE>/etc/ppp/ppp.chatscript</CODE></LI>
<LI><CODE>/etc/ppp/options</CODE> </LI>
<LI><CODE>/etc/ppp/pap-secrets</CODE></LI>
<LI><CODE>/etc/ppp/ip-up</CODE></LI>
<LI><CODE>ip-down</CODE></LI>
</UL>
</P>

<H3>/etc/ppp/ppp.chatscript        <!--/etc/ppp/ppp.chatscript-->       <!--PPP!/etc/ppp/ppp.chatscript--></H3>

<P>Folgendes <CODE>chat</CODE> Skript <CODE>ppp.chatscript</CODE> sollte im Verzeichnis
<CODE>/etc/ppp</CODE> gespeichert werden:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
TIMEOUT 60
ABORT "NO CARRIER"
ABORT BUSY
ABORT "NO DIALTONE"
ABORT ERROR
"" +++ATZ
OK ATDT[Telefonnummer des Providers]
CONNECT ""
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H3>/etc/ppp/options        <!--/etc/ppp/options-->       <!--PPP!/etc/ppp/options--></H3>

<P>Die Datei <CODE>options</CODE> nimmt einige Einstellung f&uuml;r den PPP-Daemon
vor:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
disconnect "chat -- \d+++\d\c OK ath0 OK"
asyncmap 0
crtscts
lock
115200  # maximale Geschwindigkeit des Modems
modem
[netmask 255.255.255.0]  # wenn n&ouml;tig nach Providerangabe
noipdefault
debug
user [UserID]  # eigene UserID beim Provider 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H3>/etc/ppp/pap-secrets        <!--/etc/ppp/pap-secrets-->       <!--PPP!/etc/ppp/pap-secrets--></H3>

<P>Die Datei <CODE>pap-secrets</CODE> enth&auml;lt das Pa&szlig;wort, mit dem man
sich beim Provider einloggt.</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# Client  Server  Pa&szlig;wort  IP-Adressen
UserID       *    passwd  # UserID und Password einsetzen
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Da das eigene Pa&szlig;wort auf keinen Fall in fremde H&auml;nde fallen sollte,
da es ansonsten zum Mi&szlig;brauch des eigenen Accounts verwendet werden
kann, sollten unbedingt die Rechte der Datei &uuml;berpr&uuml;ft werden.
Bedenken Sie bitte, da&szlig; nicht nur Sie &uuml;ber Ihre PPP-Verbindung auf
das Internet zugreifen k&ouml;nnen, sondern auch Benutzer aus dem Internet
auf Ihren Rechner.</P>
<P>Die Rechte der Datei kann man sich mit folgendem Befehl anschauen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# ls -l /etc/ppp/pap-secrets
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Als Ausgabe sollte der Befehl folgendes liefern:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
-rw-------   1  root    root  1501  Feb  6 20:38 pap-secrets
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Falls dieses nicht der Fall ist, sollte man die Rechte &auml;ndern:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
chmod 600 /etc/ppp/pap-secrets
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H3>pon, ppp-on oder ppp-up</H3>

<P>Dieses Skript baut eine PPP-Verbindung auf.
Bitte beachten Sie, da&szlig; hier die Pfade zu <CODE>ppp.chatscript</CODE> und 
<CODE>ppp.options</CODE> korrekt angegeben sind.</P>
<P>Bei der Debian Distribution sieht die Datei so aus:
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
#!/bin/sh
if [ -r /etc/ppp/options -a -r /etc/ppp/ppp.chatscript ]; 
then 
  /usr/sbin/pppd connect "/usr/sbin/chat -v \
     -f /etc/ppp/ppp.chatscript" `cat /etc/ppp/options`
else
  echo "You do not have permissions to access \
       /etc/ppp/ppp.chatscript or /etc/ppp/options"
fi
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H3>poff, ppp-off oder ppp-down</H3>

<P>Dieses Skript beendet die PPP-Verbindung wieder. Bei der Debian
Distribution sieht das Skript so aus:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
#!/bin/sh

# Wieviele pppds laufen?
N=`ls /var/run/ppp* 2>/dev/null| wc -l`

# Wenn kein PPP Daemon l&auml;uft, dann mach poff nicht 
# viel Sinn.
if [ $N = 0 ]; then
        echo "Es l&auml;uft kein pppd."
        exit 1
fi

# Wenn einer l&auml;uft, kann diese mit killall beendet werden.
if [ $N = 1 ]; then
        killall pppd
        exit 0
fi

# Es l&auml;uft mehr als ein Daemon. Es ist nicht klar, welcher
# beendet werden soll.
echo "Es l&auml;uft mehr als ein pppd. Keiner beendet."
exit 1
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>

<H3>/etc/ppp/ip-up und /etc/ppp/ip-down        <!--/etc/ppp/ip-up-->       <!--/etc/ppp/ip-down-->       <!--PPP!/etc/ppp/ip-up-->       <!--PPP!/etc/ppp/ip-down--></H3>

<P>Wenn eine PPP-Verbindung hergestellt bzw. beendet wurde, wird das Skript
<CODE>ip-up</CODE> bzw. <CODE>ip-down</CODE> ausgef&uuml;hrt. Dies kann man sich zunutze 
machen, um Aufgaben, die regelm&auml;&szlig;ig nach einem Verbindungsaufbau erledigt 
werden m&uuml;ssen, im Hintergrund abzuarbeiten. Ein gutes Beispiel hierf&uuml;r
ist z.B. das Holen oder Verschicken von Mails und News. Dazu aber sp&auml;ter 
mehr. Vorerst lassen wir diese beiden Files unber&uuml;hrt.</P>

<H3>Tuning der seriellen Schnittstelle        <!--serielle Schnittstelle!Geschwindigkeit erh&ouml;hen-->       <!--serielle Schnittstelle!setserial-->       <!--setserial-->       <!--/etc/rc.boot/0setserial-->       <!--serielle Schnittstelle!/etc/rc.boot/0setserial--></H3>

<P>Aus historischen Gr&uuml;nden kann eine serielle Schnittstelle unter Linux nur 
auf Geschwindigkeiten bis maximal 38,4&nbsp;kBit/s eingestellt werden,
auch wenn wir es hier einige Male anders gemacht haben. F&uuml;r neue Modems
reicht dieses aber bereits ohne Komprimierung nicht mehr aus.
Um die serielle Schnittstelle entsprechend zu tunen, wird in 
<CODE>/etc/rc.boot/0setserial</CODE>, das Skript kann je nach Distribution
auch einen anderen Namen haben, folgender Eintrag aufgenommen:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
${SETSERIAL} -b /dev/ttyS0 ${AUTO_IRQ} skip_test \
             autoconfig spd_vhi
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P><CODE>/dev/ttyS0</CODE> entspricht dem Anschlu&szlig; COM1 unter DOS; 
entsprechend ist <CODE>/dev/ttyS1</CODE> COM2. Wenn jetzt ein Programm
<CODE>dev/ttyS0</CODE> mit 38,4&nbsp;kBit/s anspricht, wird die Hardware
in Wirklichkeit mit 115,2&nbsp;kBit/s angesprochen. Mit 
<BLOCKQUOTE><CODE>
setserial -b /dev/ttyS*
</CODE></BLOCKQUOTE>
 l&auml;&szlig;t sich die Einstellung 
&uuml;berpr&uuml;fen.</P>

<H2><A NAME="ss4.4">4.4</A> <A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4.4">Ein erster Test</A>
</H2>

<P>Wenn jetzt das Modem angeschlossen ist, zeigt uns die Eingabe von 
<CODE>pon</CODE>, <CODE>ppp-on</CODE> oder <CODE>ppp-up</CODE> als root, 
ob wir alles richtig gemacht haben.</P>
<P>Als Test machen wir hier ein <CODE>ping</CODE> auf eine vom Provider 
angegebene IP eines Nameservers:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
# ping [IP]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen, wobei die Ausgabe mit
<CODE>&lt;Strg&gt;+&lt;C&gt;</CODE> abgebrochen werden kann:</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
PING 134.99.128.5 (134.99.128.5): 56 data bytes
64 bytes from 134.99.128.5: icmp_seq=0 ttl=253 time=189.4 ms
64 bytes from 134.99.128.5: icmp_seq=1 ttl=254 time=180.5 ms
64 bytes from 134.99.128.5: icmp_seq=2 ttl=254 time=240.1 ms
64 bytes from 134.99.128.5: icmp_seq=3 ttl=254 time=180.4 ms

--- 134.99.128.5 ping statistics ---
4 packets transmitted, 4 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max = 180.4/197.6/240.1 ms
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>Nachdem die eigentliche PPP-Verbindung nun, wie uns der Test best&auml;tigt
hat, einwandfrei funktioniert, k&ouml;nnen wir uns an die n&auml;chste Aufgabe 
begeben: die Einrichtung des Mailservers.</P>

<HR>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO-5.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO-3.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Offline-HOWTO.html#toc4"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>
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