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/usr/share/doc/HOWTO/de-html/DE-Software-RAID-HOWTO-9.html is in doc-linux-de 2003.10-5.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.65">
 <TITLE>Linux Software-RAID HOWTO: Weitere Optionen des neuen RAID-Patches </TITLE>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-10.html" REL=next>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-8.html" REL=previous>
 <LINK HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-10.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-8.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
<HR>
<H2><A NAME="DE-Sw-RAID-HOWTO-WeiOpt"></A> <A NAME="s9">9.</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9">Weitere Optionen des neuen RAID-Patches </A></H2>


<H2><A NAME="ss9.1">9.1</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9.1">Autodetection        </A>
<!--RAID!Autodetection--></H2>

<P>Die Autodetection beschreibt einen Kernel-Parameter, der in allen 
beschriebenen Kernel-Vorbereitungen als zu aktivieren gekennzeichnet wurde. Er 
erlaubt das automatische Erkennen und Starten der diversen im System 
vorhandenen RAID-Verbunde schon w&auml;hrend des Bootvorganges von Linux und 
somit auch die Nutzung eines RAID-Verbundes als Root-Partition.</P>
<P>N&auml;heres zur Nutzung eines RAID-Verbundes als Root-Partition finden Sie im 
Abschnitt 
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-7.html#DE-Sw-RAID-HOWTO-Root-RAID">Root-Partition oder Swap-Partition als RAID</A>.</P>

<H2><A NAME="ss9.2">9.2</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9.2">Persistent-Superblock        </A>
<!--RAID!Persistent-Superblock-->       <!--Persistent-Superblock--></H2>

<P>Diese &uuml;beraus n&uuml;tzliche Option ist uns nun in jeder <CODE>/etc/raidtab</CODE> 
Konfiguration &uuml;ber den Weg gelaufen und mit dem Wert »1« eingetragen gewesen, 
doch was bedeutet er?</P>
<P>Erinnern Sie sich noch an die MD-Tools oder gar an die mdtab? Mit diesen 
&auml;lteren Tools wurde eine Datei <CODE>/etc/mdtab</CODE> erstellt, die in &auml;lteren 
RAID-Unterst&uuml;tzungen die Konfiguration Ihres RAID-Verbundes inklusiv einer 
Pr&uuml;fsumme enthielt.</P>
<P>Sollte nun ein RAID-Verbund gestartet werden, so mu&szlig;te der Kernel erstmal 
diese Datei auslesen, um &uuml;berhaupt zu erfahren, wo er welches RAID mit welchen 
Partitionen zu starten hatte. Haben Sie den Abschnitt &uuml;ber die Root-Partition 
als RAID gelesen, so ahnen Sie es schon: Um an diese Datei heranzukommen, mu&szlig; 
aber erstmal das darunterliegende Dateisystem laufen. Eine Zeit lang war es 
mit der neueren Konfigurationsdatei <CODE>/etc/raidtab</CODE> genauso, aber hier 
nun tritt der Parameter »persistent-superblock« in Aktion. Die m&ouml;glichen 
Werte daf&uuml;r sind »0« und »1«. Ist der Wert auf »0« gesetzt, so verh&auml;lt sich das 
Starten der RAIDs gem&auml;&szlig; dem oben beschriebenen Vorgang. Ist er allerdings auf »1« 
gesetzt, wird beim Erstellen jedes neuen RAID-Verbundes an das Ende jeder 
Partition ein spezieller Superblock geschrieben, der es dem Kernel erlaubt, die 
ben&ouml;tigten Informationen &uuml;ber das RAID direkt von den jeweiligen Partitionen 
zu lesen, ohne ein Dateisystem gemountet zu haben. Trotzdem sollten Sie immer 
eine <CODE>/etc/raidtab</CODE> pflegen und beibehalten. Ist im Kernel die 
Autodetection aktiviert, so werden die RAID-Arrays mit aktiviertem 
Persistent-superblock sogar direkt gestartet. Dies bef&auml;higt Sie, ganz simpel 
jedes RAID-Array als <CODE>/dev/md0</CODE>, <CODE>/dev/md1</CODE> usw. einfach und problemlos 
in die <CODE>/etc/fstab</CODE> zu setzen. Der Kernel k&uuml;mmert sich um das Aktivieren 
beim Startup, wodurch ein </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
raidstart /dev/md0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>ebenso wie ein</P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
 
raidstop /dev/md0
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 </P>
<P>beim Systemhalt &uuml;berfl&uuml;ssig ist.</P>
<P>Abgesehen davon erm&ouml;glicht diese Option auch das Booten von einem RAID-4 oder 
RAID-5 Array als Root-Partition. N&auml;heres zur Einrichtung eines RAID-Arrays als 
Root-Partition finden Sie im Abschnitt
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-7.html#DE-Sw-RAID-HOWTO-Root-RAID">Root-Partition oder Swap-Partition als RAID</A>.</P>

<H2><A NAME="ss9.3">9.3</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9.3">Spare-Disks        </A>
<!--RAID!Spare-Disks-->       <!--Spare-Disks--></H2>

<P>Spare-Disks bezeichnen Festplatten-Partitionen, die mit Hilfe der 
<CODE>/etc/raidtab</CODE> zwar schon einem bestimmten RAID-Verbund zugewiesen 
wurden, jedoch solange nicht benutzt werden, bis irgendwann mal eine Partition 
ausf&auml;llt. Dann allerdings wird die defekte Partition sofort durch die 
Spare-Disk ersetzt und die Rekonstruktion der Daten aus den 
Parit&auml;tsinformationen wird gestartet. Den Fortschritt dieser Rekonstruktion 
k&ouml;nnen Sie - wie alles &uuml;ber RAID-Devices - mittels </P>
<P>
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
cat /proc/mdstat
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
</P>
<P>nachvollziehen. Eine Spare-Disk sollte mindestens genauso gro&szlig; oder gr&ouml;&szlig;er 
sein als die anderen verwendeten RAID-Partitionen. Ist eine Spare-Disk kleiner 
als die verwendeten RAID-Partitionen und ist der RAID-Verbund fast voll mit 
Daten, so kann bei einem Ausfall einer RAID-Partition die Spare-Disk nat&uuml;rlich 
nicht alle Daten aufnehmen, was unweigerlich zu Problemen f&uuml;hrt.</P>

<H2><A NAME="ss9.4">9.4</A> <A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9.4">Spare-Disks und Hot Plugging</A>
</H2>

<P>Dank der neuen RAID-Tools ist es auch m&ouml;glich, eine Spare-Disk nachtr&auml;glich in 
einen bereits vorhandenen RAID-Verbund einzuf&uuml;gen. Sinnvoll ist dieser Vorgang 
nat&uuml;rlich nur bei RAID-Modi, welche auch mit Spare-Disks umgehen k&ouml;nnen. 
Erweitern Sie dazu erst Ihre <CODE>/etc/raidtab</CODE> um die neue Spare-Disk. Dies 
ist zwar f&uuml;r den eigentlichen Vorgang nicht zwingend notwendig, jedoch empfiehlt 
es sich immer, eine sorgf&auml;ltig gepflegte RAID-Konfigurationsdatei zu besitzen. 
F&uuml;hren Sie dann zum Beispiel den Befehl 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
raidhotadd /dev/md2 /dev/sde4
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

aus, um in Ihren dritten RAID-Verbund die vierte Partition Ihrer f&uuml;nften 
SCSI-Festplatte einzuf&uuml;gen. Der Befehl <CODE>raidhotadd</CODE> f&uuml;gt die neue 
Partition automatisch als Spare-Disk ein und aktualisiert auch gleich die 
Superbl&ouml;cke aller in diesem RAID-Verbund befindlichen Partitionen. Somit 
brauchen Sie keine weiteren Schritte zu unternehmen, um die neue Spare-Disk 
Ihren anderen RAID-Partitionen als nutzbar bekannt zu geben.</P>
<P>Diesen Befehl kann man sich auch zu Nutze machen, einen intakten RAID-Verbund 
dazu zu bewegen, die Superbl&ouml;cke neu zu schreiben oder sich zu synchronisieren. 
Der analog zu verwendende Befehl <CODE>raidhotremove</CODE> entfernt eine so 
hinzugef&uuml;gte Spare-Disk nat&uuml;rlich auch wieder aus dem RAID-Array.</P>

<HR>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-10.html"><IMG SRC="next.png" ALT="Weiter"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO-8.html"><IMG SRC="prev.png" ALT="Zurück"></A>
<A HREF="DE-Software-RAID-HOWTO.html#toc9"><IMG SRC="toc.png" ALT="Inhalt"></A>
</BODY>
</HTML>